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Leichte oder schwere Geschosse? 123 vs145

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thomasa1000
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Leichte oder schwere Geschosse? 123 vs145

Beitrag von thomasa1000 » Di 18. Apr 2017, 05:16

Habe gesucht aber nicht viel zu diesem Thema gefunden. Entschuldige mich falls ich zu ungeschickt war dazu was zu finden, so ein Thema müsste es ja geben...

Bin neu im Wiederladen und verlade im Moment LOS 123gr RN. Schieße im Moment ausschließlich statisch 25m und versuche da halt so mittig wie möglich zu treffen. Streukreis Schütze >> Streukreis Munition. Trotzdem möchte ich meine Murmeln natürlich so gestalten, dass ich typische Anfängerfehler minimiere. Bei den Profis im Verein hole ich mir natürlich ständig Tips aber es geht mir nicht um das letzte Zehntel Setztiefe sondern eher Grundsätzliches.

Was ist für meine Anwendung geschickter, 123gr oder 145gr? Kann man diese Frage überhaupt beantworten? Wo liegen die Vor/Nachteile eines schwereren Projektils?
Klar ist, dass bei gleicher Energie das schwere Projektil mehr Impuls (und daher Rückstoß) aufbaut (wäre gut für die PPQ, die repetiert mit leichter Ladung nicht optimal, die CZ frisst alles). Tendentiell wird bei schweren Geschossen weniger Pulver verladen, auch kein Nachteil...
Wie seht ihr das?

Zu guter letzt noch: was bringen HP, FP? Kann man dazu was sagen oder muss ich mit der Antwort der Vereiskollegen leben: probiers aus?
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gunlove
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Re: Leichte oder schwere Geschosse? 123 vs145

Beitrag von gunlove » Di 18. Apr 2017, 08:39

Anhand der angegebenen Geschossgewichte und der genannten Waffen gehe ich einmal davon aus, dass wir im vorliegenden Fall offensichtlich vom Kaliber 9mm Parabellum sprechen.
Der größten Vorteil den ich bei schweren Geschossen bzw. bei gleichem Geschossgewicht bei Hohlspitz- und bei Flachkopfgeschossen gegen über leichten Geschossen bzw. gegenüber Ogival- und Rundkopfgeschossen (bei gleichem Geschossgewicht) sehe, ist die längere Führungsfläche des Geschosses. Das ergibt im Normalfall und wenn der "Steuermann" es umsetzen kann ein Mehr an Präzision, sprich engere Streukreise. Außerdem sorgt ein stärkerer Impuls für mehr Funktionssicherheit.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Leichte oder schwere Geschosse? 123 vs145

Beitrag von the_law » Di 18. Apr 2017, 09:08

interessanterweise schiesse ich meine besseren ergebnisse im allgemeinen mit leichteren geschossen.
glock17 , cz75 oder auch h&k p7 liegen aus meiner hand mit 95grs patronen enger in der scheibe.
da diese patronen aber durch ihre anderen lärmpegel auffallen wirkt sich das schiessen damit eher nachteilig aus wenn die "obrigkeit" nebenan mit ihren sti´s oder les baer´s wieder versucht möglichst enge streukreise rauszuzittern... :twisted:

subjektiv würde ich jetzt behaupten das die ladung mit leichten geschossen, und mit der damit verbundenen pulverladung, ein mehr an funktionsreserve bietet als munition mit schweren geschossen. vom schiessen her fühlt sich das ja schon ganz anders.
so habe ich, besonders bei der h&k p7, (warum auch immer :think: ) ein deutliches mehr an rückstoss und "aggresiverem" schussverhalten.

will man klappscheiben schiessen sind schwere pillen vorteilhafter da diese ein mehr an "bumms" zum umschmeisen am endpunkt ihrer kurzen reise mitbringen

dafür haben schwere pillen mehr wumms am endpunkt ihrer kurzen reise, ideal zum klappscheiben umschmeissen :D

muss man aber eh immer selbst probieren welche kombination- waffe, schütze, muni, ziel- am besten harmonisiert.

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Remington
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Re: Leichte oder schwere Geschosse? 123 vs145

Beitrag von Remington » Di 18. Apr 2017, 10:29

Ich verwende die schweren Geschosse, haben durch das das sie weniger Pulver benötigen (zb lovex D032 oder vv n320....) weniger Rückstoß als die leichten. Also mehr Energie bei Klappscheiben und schneller wieder im Ziel weil weniger Hochschlag. (Zumindest mit meinen Ladungen) Verwenden tu ich sie in einer Glock Repetierprobleme hatte ich noch nie, weder mit leichteren noch mit den schweren.
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Re: Leichte oder schwere Geschosse? 123 vs145

Beitrag von karl255 » Di 18. Apr 2017, 11:31

Um ehrlich zu sein, meine PPQ hatte alles genommen, (M2, 4")
egal ob 95grs, 115grs od 125grs Geschosse.

Sogar ein paar sehr leichte Ladungen für die P08 (dort habens net funktioniert) hab ich aus der PPQ "warm delaboriert" und das auch ohne
Probleme.
Hatte sogar sehr lange nur die 115grs Geschosse HP von H&N verwendet, mit 3,8 grs N320 auf 27,8mm OAL (ohne Gewähr)
und das ging ohne Probleme, einzig wennst den mini gong auf 25m net in der mitte getroffen hast, is er net umgfallen, deshalb bin ich dann
vor kurzem auf 125grs umgestiegen, aber jetzt ist die PPQ halt weg, weil andere Kaliber ins Rampenlich gerückt sind.

Rooster Cogburn
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Re: Leichte oder schwere Geschosse? 123 vs145

Beitrag von Rooster Cogburn » Di 18. Apr 2017, 13:30

Das schwere Geschoss verursacht bei gleichem E0 weniger Rückstoß beim Schützen. Das schwere Geschoss dann noch bewusst knapp laboriert verstärkt das noch. Dadurch bist bei den Zeitserien schneller wieder mit dem Visier im Ziel. Bei mir macht das im Vergleich S&B 124gr gegen selbstgeladene 147gr-Ares FP eine knappe Sekunde nach jedem Schuss, die ich schneller ruhig im Zielkreis bin.

Wenn das nicht wäre, könnte ich auch Fabrik schießen, meine CZ75 Sport II schießt auch aus der S&B-Schüttpackung Loch an Loch, nur ich kann es nicht so gut.

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