Brauche wieder mal eure Hilfe bzw. euren Rat.
Habe bisher für zwei AR15 verschiedenste Geschosse in verschiedensten gesammelten Hülsen wieder geladen und bin eigentlich sehr zufrieden. Verwendet habe ich von den Hülsen aber bisher nur S&B sowie GGG, da ich hiervon am meisten habe.
Mit einigen Laborierungen bin ich auf 100m schon reproduzierbar auf <1 MOA und mehr als zufrieden.
Als Wiederladeausrüstung verwende ich eine Forster Co-Ax mit einer Forster Kalibriermatrize (FL) und einer Forster Ultra Setzmatrize mit Mikrometer Feineinstellung. Ich hab lange überlegt und mich dann für die Sachen von Forster entschieden, da ich dachte, damit macht man auf keinen Fall einen Fehler und man hat die Sachen ja sowieso ewig.
Nach dem kalibirieren wird bei mir jede Hülse auf L3 kontrolliert (geht schnell und einfach) und zusätzlich mit einer Dillon Patronenlehre nochmals auf Masshaltigkeit überprüft.
Verwendet habe ich beim letzten mal ausschliesslich GGG und S&B Hülsen.
Getrimmt wird - falls notwendig auf 44,70mm.
Dann werden speziell am Anfang, wenn ich neue Laborierungen mache ausnahmslos ALLE fertigen Patronen noch einmal in der Patronenlehre überprüft. Da hat aber immer alles gepasst und ich hatte in den ARs bisher keinerlei FTFs oder FTEs.
Nun habe ich für einen Freund einige der Laborierungen für dessen HOWA 1500 ebenfalls in .223 Rem geladen und wir wollten überprüfen, ob für seine Büche etwas dabei ist, mit dem sich ebenfalls gute Ergebnisse erzielen lassen.
Aber schon bei der ersten (und etlichen weiteren) Patrone zeigte sich, dass sich der Verschluss ohne erhöhten Kraftaufwand nicht schliessen lässt.
Wir mussten die Patronen über das Laufende mit einem sehr sachten Anstupser aus dem Lauf/Patronenlager heraus holen.
Ich möchte noch ergänzen, dass es mit Fabriksmuni aus der Howa bisher keinerlei Probleme bei der Zuführung gab und gibt.
Wie gesagt - in der Patronenlehre haben alle Patronen zu 100% gepasst. Ich habe alle noch einmal kontrolliert.
Dann hab ich versucht die Abmessungen (L1, L2, L3, P2, H2) wie sie hier vorgeschrieben sind zu überprüfen:
http://www.cip-bobp.org/homologation/uploads/tdcc/tab-i/tabical-en-page86.pdf
Jetzt habe ich das Problem, dass ich denke, dass L2 zu gross ist. Aber wie bitte misst man L2? Das ist ja kein scharfer Übergang von der Schulter zum Hals sondern ein sanfter Übergang. (Fast genauso so schwierig ist L1 zu messen)
Das Bild ist nicht von mir, aber mit meiner Kamera bring ich das nicht so gestpchen scharf auf die Reihe.
![Bild](https://abload.de/img/huelse0jyuy.jpg)
Bei meinen Hülsen würde ich (nach Gefühl) eine L2 von oft 39,8mm bis 39,95mm messen, es dürften aber nur 39,55mm sein. Was das "-0.20" neben den 39,55 bedeutet konnte ich leider nicht rausfinden.
Jetzt kann es natürlich am Patronenlager eines Halbautomaten liegen, das großzügiger dimensiniert ist, als das einer Büchse.
Oder das die Verschlussmechanik der ARs einfach mehr Kraft aufwendet, als man mit der Hand bei einer Büchse "mit Gefühl" hat und sich so das Problem bei den Halbautomaten einfach nicht offenbart, weil der einfach mit Wumms repetiert, egal ob das ein bißchen klemmt.
Mir stellt sich die Frage - messe ich Mist? Oder ist meine Kalibiermatrize nicht korrekt eingestellt? Oder ....?
Vielleicht habt ihr ja eine Idee.
Auf jeden Fall - wie immer - vielen Dank im voraus1
Grüsse!!