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.308 Win - Ladeleiter, Druckzeichen, etc...

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hari
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Re: .308 Win - Ladeleiter, Druckzeichen, etc...

Beitrag von hari » So 18. Jun 2017, 15:46

Also wenn man sich die Zeit ansieht die ins Laden rein geht wuerd' ich nicht bei ein paar Euro fuer ordentliche Hülsen sparen. Diverse Leitern wie sie auch der Lutz Moeller empfiehlt um den Sweetspot zu finden spare ich mir persönlich beim jagdlichen Laden. Über den ganzen verwendbaren Ladungsbereich will ich ja eh nicht testen, jagdlich will ich eine Ladung am oberen Ende finden. Also nähere ich im QL anhand des Geschosses die jeweilige Pulversorte/Menge und Setztiefe um 100% Abbrand und eine relativ starke Ladung zu errechnen (gute Eingangswerte beachten, also Hülsenvolumen korrekt eingeben usw). Dann lade ich eine kleine Leiter von -20% bis zur Zielladung in 0,3-0,5gr Schritten (je nach Gesamtpulvermenge des jeweiligen Kalibers). Die Leiter wird dann geschossen, dabei auf Anzeichen von Überdruck geachtet (platte Zünder, schwergängiger Verschluss, starke Prägung am Hülsenboden, ..). Gleichzeitig messe ich die Geschwindigkeit und vergleiche diese mit den errechneten Werten von QL. Stimmt sie in etwa ueberein, ist der errechnete Gasdruck wohl nicht ganz daneben. Ansonsten wird der Anfangsgasdruck im QL angepasst und die Max Ladung erneut berechnet. Wenn bei der Zielladung keine Anzeichen von Überdruck sind, dann mache ich in dem Bereich nochmal 4 Serien mit je 5 identischen Ladungen, mit einem Abstand von etwa 0,2-0,3gr (enger macht keinen Sinn da meine Waage +/- 0,04gr geht und das sind z.B. bei N140 grad mal 3 Koernderl). Davon nehme ich dann die beste Gruppe. Bevor ich dann eine grosse Serie stopfe gibts noch ein zwei mal eine Kontrollgruppe ein paar Tage später und dann eine Messung beim Beschussamt.
Mit dem Ansatz wirst Du zwar vielleicht nicht den sweet spot fuer die engste Gruppe finden, aber ziemlich sicher eine jagdlich brauchbare Gruppe mit möglichst hoher Energie. Und meiner Erfahrung nach ist auch bei einem nicht-optimalen Ladungsbereich die Gruppe zumindest jagdlich in Ordnung wenn das Geschoss zum Lauf passt. Wenns daran hapert wirst Du auch mit noch so engen Leitern keine gute Gruppe finden. Wenn das Geschoss passt, ist es mir jagdlich dann auch egal ob der Streukreis 5mm oder 25mm ist. Wenn der Streukreis viel größer ist, dann passt meist das Geschoss nicht zum Lauf und Du kannst Pulversorten probieren bis Du grau wirst..
Aber ich lade erst seit etwa 2 Jahren und vielleicht ist das alles Humbug. Anmerkungen und Anregungen willkommen.

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Re: .308 Win - Ladeleiter, Druckzeichen, etc...

Beitrag von checkinthedark » So 25. Jun 2017, 22:42

Es kommt halt darauf an, was man jagdlich erreichen will. Solls auch mal ein Fuchs auf 200m sein, dann wären mir 25mm/100m ctc zu viel. Bei Rehwild oder Größerem wirkt es sich nicht wirklich aus. Solls allerdings wesentlich weiter gehen (300+x - {kommt hier bei uns im Nordwesten Germanistans eher nicht vor}), würde ich mich auch auf größeres Wild nur mit einer präziseren Ladung wohl fühlen.

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PS. ich habe mit PPU Hülsen noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. S&B kommt bei mir allerdings sofort in die Tonne.

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hari
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Re: .308 Win - Ladeleiter, Druckzeichen, etc...

Beitrag von hari » So 2. Jul 2017, 11:57

Auf solche Distanzen schiesse ich jagdlich nicht. Und bei einem Geschossabfall von -30 und winddrift machen es die 25mm Streukreis auch nicht mehr aus..

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Re: .308 Win - Ladeleiter, Druckzeichen, etc...

Beitrag von patrickk83 » Sa 22. Jul 2017, 11:20

Hier mal mein bestes Ergebnis:

Bild

Die 3er Schussgruppe beträgt 0,690 MOA. Hab dann nach links korrigiert da ich nur noch zwei Schuss dieser Ladung zur Verfügung hatte. Schade eigentlich, ich hätte gerne die 5er Gruppe bestimmt. Bin jetzt aber recht zufrieden mit dieser Kombination.
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Re: .308 Win - Ladeleiter, Druckzeichen, etc...

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Fr 18. Aug 2017, 20:01

Die Zündhütchen taugen als Überdruckanzeichen nicht sonderlich viel. Die Möller-Böller sind alle samt und sonders ziemlich heiß geladen aber platte Zündhütchen haben sie auch nicht wirklich.
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