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LEE Pressen Unterschied

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von gunlove » Di 15. Aug 2017, 18:40

Eine Lee Turret war auch eine meiner ersten beiden Pressen. Ich habe die damals ziemlich zeitgleich mit der RCBS Rock Chucker gekauft als ich mit dem Wiederladen begonnen habe.
Das Teil ist ideal für Wiederladeanfänger, für Wiederlader die nur geringe Stückzahlen laden und weil man bei dieser Presse relativ wenig Zeit benötigt um Einstellungen zu ändern auch für Wiederlader, die erst ihre ideale Ladung herausfinden müssen.
120 bis 200 Patronen in der Stunde sind je nach Arbeitstempo realistisch.
Die Turret hat den Vorteil, dass man so übersichtlich wie mit einer Einstationenpresse arbeiten kann, jedoch muss man die Hülse deutlich weniger oft in die Hand nehmen.
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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von preisi » Di 15. Aug 2017, 19:54

hmg382 hat geschrieben:Ich stand vor 1 Jahr mehr oder weniger an derselben Stelle wie du, und hab lange überlegt. Letztlich hab ich mich für ne Loadmaster entschieden und es nicht bereut. Ne Turret hätte es ggf auch getan. Nur eines ist klar: Den Mehraufwand an Zeit mit ner Single Stage Presse hätte meine bessere Hälfte definitiv nicht goutiert.

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Ganz genau. Ich habe selbst ebenfalls mit einer Loadmaster begonnen, und bin nach wie vor ganz zufrieden damit.
Wobei die Turret sicher auch keine schlechte Wahl ist, aber bei der angegebenen Menge an Munition pro Monat würde ich dann bereits eher zur Loadmaster tendieren. Im Grunde ist die Frage, wieviel Zeit hat man und wie viel davon will man vor der Presse verbringen? ;)

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von Myon » Di 15. Aug 2017, 20:02

Ich habe auch mit einer Turret angefangen und 9mm, 223 und 6,5x55 damit geladen. Die Presse ist wirklich super für das Geld und sie ging nur weg weil ich den Platz gebraucht habe für eine Dillon.... Aber es kommt immer auf die Menge an die du wirklich brauchst und gegen eine Loadmaster kann ich auch nichts sagen, stehen ja auch 2 bei mir rum :)

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von Fritzchen » Di 15. Aug 2017, 22:14

Ich hab von Anfang an eine Rock Chucker gehabt und habe sie durch eine Lee Turret ergänzt.

Auf der Turret kannst günstig die Kaliber wechseln, neue Kopfplatte + Matritzensatz und wenn man es noch extrem gut meint, dann den Pulverfüller. Dann brauch man nur noch den Hülsenhalter dann ist der Kaliberwechsel vollzogen.

Ich habe mittlerweile meine Laborierungen und lade dann mal 150 - 250 KW Patronen oder 100 LW Patronen.

Dem Kollegen hab ich auch mal ausgeholfen bei der 338 Lapua Magnum, weil die Presse einen großen Hub/Arbeitshöhe hat (Pulver wurde dosiert .. waren 88grn).

Die Turret kostet net die Welt und ist in meinen Augen eine dankbare Presse, man könnte damit auch auf eine Rock Chucker verzichten, wenn man die Kopfplatte beim Pressen arretiert.

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von frankox » Mi 16. Aug 2017, 00:40

Bin ein Lee Classic Turret Press Benutzer, schaffe zwar nur um die 120 Stück / Stunde, aber da wird jede einzelne fertige Patrone kontrolliert und kommt in die Patronenlehre.

Vorteile der Turret Presse: Jeder Arbeitsgang kann gut überwacht werden, praktisch keine Chance für doppelte oder leere Pulverladungen.
Wirklich schnell zu wechselnde, sichere Zündhütchenzufuhr und Kaliberwechsel mittels der Kopfplatten.
Universell verwendbar.
Wirklich kurze Einschulungsphase und Erfolge beim Laden.

Der für mich entscheidende Vorteil ist, dass man eine Lee Turret jederzeit wegräumen kann und die Werkbank anderwertig genutzt werden kann.
Der Wiederaufbau ist simpel.

Der einzige Nachteil sind die Lee Pulverfüller, da hat die Konkurrenz besseres.

Der Pro Auto-Disk Powder Measure funktioniert aber brauchbar, die Auto Disk sind halt gestuft und die Ladung kann nur durch Wechsel oder Adaptierung der Auto Disks angepasst werden, der Lee Adjustable Charge Bar ist nach meiner Erfahrung für Kurzwaffenpatronen untauglich.

Eine Lee Loadmaster ist aber nicht wirklich viel teurer, hat einen deutlich höheren Output pro Stunde.
und wenn die Loadmaster dann zufriedenstellend läuft ist man zufrieden.
Bei Progressiven Pressen ist halt ein mehr an Aufwand und Verständnis notwendig bis es wirklich läuft.

Ach ja spare nicht bei der Waage, die Lee Waage ist rudimentär, investiere lieber in eine Kern Tab 20-3 (max. 20g=308,6 grain) oder besseres.

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von Shadow02 » Mi 16. Aug 2017, 06:02

Also wenn ich das alles so lese, muss ich mein Vorhaben neu überdenken. :think:
Danke an Euch, die wirklich Erfahrungen austauschen. :handgestures-thumbupleft:
:at1: Viele nette Grüße, Pjotr. :D

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von hmg382 » Mi 16. Aug 2017, 07:19

frankox hat geschrieben:Der einzige Nachteil sind die Lee Pulverfüller, da hat die Konkurrenz besseres.

Der Pro Auto-Disk Powder Measure funktioniert aber brauchbar, die Auto Disk sind halt gestuft und die Ladung kann nur durch Wechsel oder Adaptierung der Auto Disks angepasst werden, der Lee Adjustable Charge Bar ist nach meiner Erfahrung für Kurzwaffenpatronen untauglich.


Wenn du dich nur auf die Auto Disk beziehst, kann ich dem durchaus etwas abgewinnen. Das aber generell in Bezug auf Lee Pulverfüller zu sagen, kann ich nicht teilen. Meine Auto Drum leistet seit Tag 1 ausgezeichnete Arbeit und ich habe bis dato keinen Bedarf nach einem Austausch ;-)
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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von frankox » Mi 16. Aug 2017, 10:21

In der Tat kann ich zur AUTO-DRUM POWDER MEASURE keine Erfahrungswerte bieten, laut Deiner Aussage ist sie ja brauchbar, wird aufgrund Deiner Bewertung wohl angeschafft. Habe mich zur Aussage hinreißen lassen, da ich schlechte Erfahrungen mit der Perfect Powder Measure gemacht habe.

Welche Spannweite (R = Pulver.max - Pulver.min) schafft die AUTO-DRUM POWDER MEASURE beispielsweise bei einer Einstellung von 4 gr D032 oder halt bei Mengen/Pulvern, die Du verwendest?

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von hmg382 » Mi 16. Aug 2017, 12:26

frankox hat geschrieben:In der Tat kann ich zur AUTO-DRUM POWDER MEASURE keine Erfahrungswerte bieten, laut Deiner Aussage ist sie ja brauchbar, wird aufgrund Deiner Bewertung wohl angeschafft. Habe mich zur Aussage hinreißen lassen, da ich schlechte Erfahrungen mit der Perfect Powder Measure gemacht habe.

Welche Spannweite (R = Pulver.max - Pulver.min) schafft die AUTO-DRUM POWDER MEASURE beispielsweise bei einer Einstellung von 4 gr D032 oder halt bei Mengen/Pulvern, die Du verwendest?


Ich führ da keine genauen Aufzeichnungen ... und die Präzision meiner Waage ist da auch nicht mit eingerechnet, aber ich kann sagen, was ich die letzten Male gemessen hab (Edit: korrekterweise muss es heißen: "was die Waage die letzten Male angezeigt hat" ... sonst bekomm ich noch Ärger mim Doc ;) ) .

Meine Durchschnittspulvermenge vor Beginn des Ladeprozesses liegt bei 4.06gn (10 Ladungen gemeinsam auf die Waagschale, messen, geteilt durch 10).

Die Einzelmessungen während des Ladeprozesses liegen meist gut zwischen 4.0 und 4.1gn, Ausreißer zwischen 3.96 und 4.14gn. Ich mess aber nur jede 50 Murmel.

Gemessen wurde mit einer Kern TAB20-3. Pulver war D032. Als ich dazumal mit VV N320 angefangen hatte, waren die Schwankungen aufgrund des Stäbchenpulvers etwas größer. Mit D032 sind sie deutlich enger geworden.
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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von Fritzchen » Mi 16. Aug 2017, 17:13

ich hab auch den Lee Auto Drum, ich habe ihn nem früheren Post mal was geschrieben.

Bei Kugelpulver ist er genauer, aber ansoinstebn kann man sagen das man normalerweise auf +/- =,1 grn bei 5 grn laden kann.
Bei mir war anfangs ein Grad im Fallrohr vom Pulvertank das hat etwas Ungleichmäßigkeiten verursacht.

Lovex S062 muss man bei 48grn mit +/- 0,5grn diff rechnen.
Lovex D73.4 was ein Kugelpulver ist da reicht mir bei 25grn die Genauigkeit von 0,15gr +/-

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von martin01 » Mi 16. Aug 2017, 20:26

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Zuletzt geändert von martin01 am Di 31. Okt 2017, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von Bell » Mi 16. Aug 2017, 20:31

martin01 hat geschrieben:Dann werf ich die 550er Dillon noch in die Runde!

Muss man wirklich einen Thread, der "LEE Pressen Unterschied" heißt mit Produkten anderer Hersteller füllen? :think:

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von martin01 » Mi 16. Aug 2017, 20:37

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von martin01 » Mi 16. Aug 2017, 20:39

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Re: LEE Pressen Unterschied

Beitrag von Bell » Mi 16. Aug 2017, 20:49

Shadow02 hat geschrieben:Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der LEE Challenger Breech Lock Ladepresse und der LEE Breech Lock Classic Cast Ladepresse ?


martin01 hat geschrieben:Wenn der TE daran denkt alles neu zu überdenken, und es anscheinend für dich NUR EINEN TELLERRAND gibt...


Also ich vermute mal, dass der TE sein Vorhaben überdenken will, weil ihm hier viele eine LEE Turret empfohlen haben. :think:
Kann mich natürlich irren, aber dennoch gehts hier um LEE Pressen und nicht darum, welche Pressen unterschiedlicher Hersteller allgemein empfehlenswert sind.

Solltest du meinen Post als persönliche Kritik, Beleidigung oder Herabwürdigung deiner Ausrüstung verstanden haben, tut es mir leid; so war es sicher nicht gemeint. :naughty:

Persönlich würde ich übrigens keine kaufen, die nicht blau ist! :whistle:
Aber das ist ja, wie erwähnt, eine andere Geschichte.

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