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Probleme mit ZVS - Hülsen

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Hauzi
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Probleme mit ZVS - Hülsen

Beitrag von Hauzi » Mi 16. Aug 2017, 20:57

Da ich bis dato nur 45er geladen habe und nie Probleme hatte, trat jetzt etwas auf, mit dem ich irgendwie überfordert bin.
Mit der neuen 9 mm Dillon Square Deal habe ich voriges Wochenende über 200 Patronen mit S&B bzw CBC Hülsen geladen.
Alle waren von mir geschossen und wurden zum 1. x ohne irgendeine Beanstandung wiedergeladen.

Vor ca. 2 Monaten bekam ich Munition der Fa. ZVS um € 199.-/1000.
Schießt sich wie S&B und die Hülsen habe ich sortenrein aufgesammelt.

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Heute beim 9mm Wiederladen sehe ich plötzlich einen Längsriß in der fertigen Patrone. Da dachte ich noch NUR ICH sei schuld.
Als dies dann noch 2 x vorkam bei 50 Stk, wurde ich doch unsicher.

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Ich habe dann noch 50 Hülsen erst auf schadhafte Stellen kontrolliert, dann nur kalibriert und fand 4 weitere Hülsen mit Längsrissen.

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Anschließend habe ich dann noch 3 50er Serien sortenrein mit S&B, Magtech und Geco Hülsen geladen, jedoch keinen weiteren Längsriß, ja nicht mal Längskratzer, produziert.

Auch der Versuch die Hülsen wie die ZVS nur zu kalibrieren verlief anstandslos.

Hat jemand eine konstruktive Idee, was da passiert ist und wie man sowas verhindern kann, oder ist einfach das Material der ZVS zu hart/spröde ?

Die Hülsen waren alle mit Dillon Case Lubricant vorbehandelt.
Weiters war die durchschnittliche Hülsenstreckung beim Kalibrieren, unabhängig ob ZVS, S&B oder Geco, 0,22 mm.

Danke in Voraus für eure Antworten, da ich jetzt doch etwas unsicher ob der Sicherheit bin.
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McMonkey
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Re: Probleme mit ZVS - Hülsen

Beitrag von McMonkey » Mi 16. Aug 2017, 21:21

Ich meine, dass es am schlechten Hülsenmaterial liegt. Längsrisse bei 9mm sind typisch wenn das Material am Ende ist. Es hat den Anschein, dass die "Fabrikpatrone" dem Druck des Erstschusses nicht stand hält.
Der Nachteil einer Mehrstationenpresse (nebst vielen anderen Vorteilen) ist, das dir die schadhafte Hülse wo möglich erst am Ende der Station auffällt. Der grobe Fehler ist aber schon viel früher passiert. Du hast die abgeschossenen Hülsen nicht kontrolliert.

Schade um die Hülsen, wenn das Vertrauen fehlt würden sie bei mir am Schrottplatz landen.

Nachtrag (nochmal genauer deinen Beitrag gelesen): vielleicht war der Haarriss nicht zu sehen und die Kalibrierung hat ihn dann so richtig ans Licht gebracht.
Zuletzt geändert von McMonkey am Mi 16. Aug 2017, 21:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Probleme mit ZVS - Hülsen

Beitrag von rupi » Mi 16. Aug 2017, 21:22

irgendwo muss ja die Preisersparnis herkommen
member the old PD design ? oh I member

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Re: Probleme mit ZVS - Hülsen

Beitrag von Hauzi » Mi 16. Aug 2017, 21:35

@ McMonkey:
Die geladenen werde ich MIT VORSICHT verbrauchen sind ja nur 47 Schuß.
Der Rest der Hülsen geht in Richtung Altmetall.
Ich kauf mit ja auch keine Schuhe, wo die Sohle porös ist und ich im Regen nasse Füße bekomme.
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Re: Probleme mit ZVS - Hülsen

Beitrag von doc steel » Do 17. Aug 2017, 06:22

Also vor diesen Patronen braucht man keine Angst haben und mit zittrigen Fingern behandeln, nur weil die Hülse einen Längsriss hat.
Es würde auch gar nichts passieren wenn man so eine Patrone verschiesst, ausser das die Patrone nicht die volle Leistung bringt und die Gun überdurchschnittlich verdreckt. Unverbrannte Pulverreste im Übermaß wir es auch geben.

Sonst ist eh schon alles gesagt, die Messingqualität ist hier offensichtlich nicht tauglich.
Drum, wennst eh nur mehr 47 Stück davon hast und die keinen Riss haben, verschiess sie einfach und kaufs nie wieder.

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