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Hülsenauswurf Probleme

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Shadow02
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Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von Shadow02 » Fr 8. Sep 2017, 22:23

Liebe Forenmitglieder,

Wir haben ein Problem:
Waffe: Walther PPQ Q5 Match
Hülse: Magtech
Geschoss: LOS / 124gn
Zündhütchen: Federal No.100
Pulver: VitaVuori N320 / 4,0 gn

Problem: 2-3 Schuss funktioniert, danach Hülsenauswurfproblem, händisches zurückziehen des Schlittens, 2-3 Schuss funktionieren, danach wieder Hülsenauswurfproblem

Detto bei selber Laborierung mit S&B Hülsen

Habt Ihr vielleicht eine Lösung für das Problem.
Wären für ernstgemeinte Lösungen dankbar, da wir erst am Anfang unserer Wiederladetätigkeit sind. :at1:
:at1: Viele nette Grüße, Pjotr. :D

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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von rupi » Fr 8. Sep 2017, 22:25

Setzlänge ?
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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von Shadow02 » Fr 8. Sep 2017, 22:45

OK: vergessen, 29,3mm
Vollkalibriert, mit Lee Factory Crimp Matritze
und
bei meiner HK P30LS funktioniert jede Patrone, nur die Q5 von meiner Frau zickt herum.
:at1: Viele nette Grüße, Pjotr. :D

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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von Kapselpracker » Sa 9. Sep 2017, 06:19

Zu schwache Ladung, geh mit der Pulvermenge rauf oder mit der Setztiefe runter, oder beides.
Bild

thomasa1000
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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von thomasa1000 » Sa 9. Sep 2017, 07:36

Die PPQ hat eine irrsinnig harte Rückholfeder. Schon per Hand schwer zu repetieren. Diese Energie muss von der Patrone aufgebracht werden.
Ich verwende die selben Komponenten wie du allerdings 4,5gr bei 29,5mm. Die 4" PPQ arbeitet mit dieser Laborierung schon sehr gut (aber noch nicht 100%ig).
Deine Match ist (hoffentlich?) nicht ganz so grampert wie die 4" aber du brauchst mehr Bumms...
Für die 4" gibt es keine andere Feder, ich meine für die Match schon. Wäre auch eine Alternative wenngleich eine mit ca. 100€ eine unverschämt teure.
BTW: ein fester Griff ist der Sache auch zuträglich. Das zarte Geschlecht neigt ja doch etwas zur feinmotorischen Bedienung.

Fazit: ordentlich zugreifen und mehr Pulver rein!
Zuletzt geändert von thomasa1000 am Sa 9. Sep 2017, 09:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von doc steel » Sa 9. Sep 2017, 08:54

zuerst haust die factory crimp matrize am mist und ersetzt sie gegen irgendeine andere.
dann nimmst gut und gerne 0,5 gr pulver mehr und die sache ist sehr wahrscheinlich erledigt.

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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von bergler » Sa 9. Sep 2017, 10:02

Hallo Doc,

Ist zwar off Topic, aber was stört dich am Factory Crimp?

Verwende ihn bei 9mm, .40 S&W, 38 SPL und .357 Mag.
und habe nur sehr gute erfahrungen damit gemacht.
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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von crosseye » Sa 9. Sep 2017, 10:20

So, jetzt hast das wieda losgetreten die ewige Diskussion Rot vs Blau - diesmal die unpolitsche.
Was wird denn der Doc sagen, außer: Wenn di des Rote nur siech, geht ma des Gimpfte auf!

Das mit dem crimp ist Ansichtssache - Religion tät der Rapidler sagen - funktionieren tun alle, wenn's richtig eingestellt sind. Darum verwende was du für Richtig hältst und werde glücklich. Amen. reload-smile
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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von bergler » Sa 9. Sep 2017, 12:07

Hallo hast Recht, ist eine Glaubensfrage.
Hab eine blaue Presse mit roten , blauen und grauen (RCBS) Matrizen.
An der Factory Crimp gefällt mir am besten, dass jede fertige Patrone nochmal komplett kalibriert wird, damit passt auch jede Patrone sicher ins Patronenlager
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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von Shadow02 » Sa 9. Sep 2017, 12:35

Genau deswegen hab ich auch den 4er Satz gekauft, damit wirklich die ganze Patrone kalibriert wird. (Q5 hat enge Patronenkammer)
Aber erstmal danke für die Ratschläge, morgen werde ich nochmal welche machen mit mehr Bums.
Und ich werde berichten, wies war, ob das Problem behoben wurde.
:at1: Viele nette Grüße, Pjotr. :D

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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von doc steel » Sa 9. Sep 2017, 20:22

bergler hat geschrieben:Hallo Doc,
Ist zwar off Topic, aber was stört dich am Factory Crimp?

kann ich dir sagen...
und habe nur sehr gute erfahrungen damit gemacht.

ja, weil du noch keine patronen und chrono-daten mit einer anderen crimp-matrize gemacht hast und dir somit der vergleich fehlt.
crosseye hat geschrieben:Was wird denn der Doc sagen, außer: Wenn di des Rote nur siech, geht ma des Gimpfte auf!

stimmt! aber nur politisch.... :D
na, san eh alle pressen und matrizen supa. nur die lee factory crimp is halt a schas.
Das mit dem crimp ist Ansichtssache - Religion tät der Rapidler sagen
Rellegeooon, Oidaa!!!
bergler hat geschrieben:An der Factory Crimp gefällt mir am besten, dass jede fertige Patrone nochmal komplett kalibriert wird, damit passt auch jede Patrone sicher ins Patronenlager

und genau des is a vollsch**! a patron is ned super wenns im lager herumklimpert sondern satt hineinpasst.
die 9mm hülse ist konisch mit 9,65mm am hülsenmund und 9,93mm an der basis.
mit der fc-matrize wird die fertige patrone vollkommen sinnlos überkalibriert!
das argument, damit sie problemlos ins lager passt, ist ein komplett blödsinniges verkaufsargument ohne jeden technischen hintergrund, weil sie sowie sie einmal kalibriert ist - vorausgesetzt die hülse ist in ordnung - so oder so ins lager passt.
was passiert aber, wenn der hm-ring der fc matrize nocheinmal drüberbügelt?
ganz einfach, messing ist elastisch. das blei des geschosses nicht.
jertzt gehst her und würgst über die fertige patrone drüber, das elastische messing wird gemeinsam mit dem nicht elastischen blei noch einmal zusammengedrückt.
danach geht das messiing 1-2 tausendstel zurück und das blei nicht.
ergebins: der geschoßsitz ist nun deutlich leichter als wie wenn man eine andere crimp-matrize verwenden würde.

ich hab dazu chrono-messungen gemacht, die meine behauptung belegen.
mit fc-matrize deutlich geringere V0, grössere standardabweichung, hülsen teils verschmaucht und unverbrannte pulverreste, weil sie überkalibriert ist und demnach nicht so sauber anlidert.

so, und jetzt sagts mir wer warum das teil so super sein soll.

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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von rupi » Sa 9. Sep 2017, 20:43

FC is super wennst an Vollautomat hast

wenn ned, dann isser maximal a Versicherung das Bohnen die man sowieso ned verschießen sollte halt doch ins Lager passen
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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von doc steel » Sa 9. Sep 2017, 20:46

reload-smile :D :D da rupi wie er leibt und lebt!

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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von DesertEagleCal50 » So 10. Sep 2017, 08:53

Wie stehts dann zur Dillon Colaflaschl Form, passt rein ins Lager ab sauber anliegen eher ned würd I sagn. Kann das meinen Chrono Unterschied ausmachen?
Grüsse

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Re: Hülsenauswurf Probleme

Beitrag von doc steel » So 10. Sep 2017, 11:32

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Wie stehts dann zur Dillon Colaflaschl Form, passt rein ins Lager ab sauber anliegen eher ned würd I sagn. Kann das meinen Chrono Unterschied ausmachen?

weiss ich nicht, kommt drauf an wie sauber du arbeitest.
auch zwischen geschoßsitz und anlidern gibts ein verhältnis.
im prinzip ist deine annahme richtig. je gößer der abstand zwischen hülsenwand und lager ist, desto ungünstiger wirkt sich das aufs anlidern aus.
die dillon kalibriermatrize erzeugt die cola-flaschen form, kompensiert das aber teilweise wieder durch enges kalibrieren im bereich des geschoßes.

verwendet man jetzt zumkalibrieren z.b. die redding matrize, welche schwach kalibriert und damit das überkalibreren im unteren bereich verhindert, lidert so eine patrone natürlich sauberer an.
crimpt man jetzt aber nicht ausreichend und hört auf die vertreter der schwach-crimp fraktion (= ma muss da gaaanz sanft crimpen, grad so, dass der hülsenmund wieder angelegt wird = bledsinn!) kann man unregelmäßige ergebnisse erwarten.
meiner erfahrung nach bedingt die redding kalibriermatrize auch die redding crimpmatrize.

deshalb verwende ich für matchpatronen, wo es auf absolute genauigkeit ankommt einen eigenen matrizenkopf, wo
alle hülsen doppelt kalibriert werden.
auf pos1 die redding kalibriermatrize und
auf pos2 die dillon kalibriermatrize ohne ausstoßer (die zh sind ja schon draussen) so eingeschraubt, dass sie nur bis zur ersten hälfte kalibriert.
Dadurch wird die hülse unten nicht überkalibriert, hat aber den festen geschoßsitz wie ihn eine dillon kalibriermatrize erzeugt.
auf pos3 hab ich dann den pulverfüller mit aufweiter.
das geht bei mir, weil ich nicht den originalen dillon pulverfüller sondern einen modofizierten redding mod.3 verwende, der zum rückstellen das stangl zur zwangssteuerung nicht braucht.
pos4 wird gesetzt und
pos5 gecrimpt.
in dieser konfiguration muss ich auf powder cop und bulletfeeder verzichten.
da wäre eine presse mit 7 stationen ideal.

dadurch fehlt auch das cola flaschen design und die hülsen lidern schneller und satter an.
durch verwendung des redding pulverfüller habe ich superkonstante pulvermengen.
bei 20 würfen mit einem zielgewicht von 3,70gr D032 schafft der eine mengentoleranz von +/-0,03gr, also einen spread von 0,06gr!
das ergibt high precision grade matchmunition mit den engst möglichen toleranzen.
null schmauch und null unverbranntes pulver.
zünder verwende ich in dem fall federal gold medal GM100M.

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