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arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

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cobaltbomb
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arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von cobaltbomb » Mi 19. Jan 2011, 15:09

Ich frage mich, weil ich ja bald für 6,5x47 anfange zu laden, welche arbeitsschritte ich über das normale hinaus machen soll um die präzi zu steigern.
deshalb möchte ich jene die erfahrung mit wiederladen um präzision heraus zu kitzeln haben bitten, mir zu sagen was ich zusätzlich noch für arbeitsschritte einbauen soll, um präziser zu werden, bzw welche zusätzlichen massnahmen empfehlenswert sind.

mein plan bisher wäre gewesen folgende schritte zu machen.
ich hab 100 lapua hülsen um zu beginnen, sowie N140 und 139 grain scenar und 120 grain sierra mk, und cci br4 zh

ich messe die setztiefe mit einer hülse die ich vorbereitet hab (hals angeschnitten damit das geschoss sich bewegen kann) indem ich die patrone +einem geschoss welches weit vorsteht 10 mal vorsichtig ins gewehr gebe und die kammer schliesse. der mittelwert der länge bis zum ogive (ich hab so einen aufsatz für die schublehre )der patrone sagt mir dann wie weit die setztiefe ist um an die züge zu kommen
ich mach eine patrone so gut es geht , und schiess sie auf den hackstock im keller
dann nehme ich diese feuergeformte hülse her und schwärze sie an am hals mit russ.
dann dreh ich die matrize runter in 1/8 umdrehungs schritten bis der hülsenhals der geschwärzten patrone ein wenig zurückgesetzt wird (die schwärzung berührt wird)
dann forme ich die restlichen 98 hülsen mit der matrize.
dann trimme ich die hülsen auf eine einheiliche länge(kleinster gemeinsamer nenner).
dann drehe ich die hülsen auf .286 halsdurchmesser runter (meine kammer hat .289 am hülsenhals-> abdrehen it nötig)
ich grate die hülsen innen und aussen an
ich setze die ZH
ich verwende bei jedem Pulverwurf die waage und den trickler
dann mach ich munni die 1/10 mm in die züge gesetzt ist.

Ich habe mir gedacht ich mache 10 patronen zum einschiessen und zum break in mit 139 grain scenars.

und dann mit jeweils 3 patronen mit einer mittleren ladung beginnend in 0,4er schritten die ladung erhöhen bis hin zum max der VV ladetabelle
und zwar mit 120 grain sierras und 139 grain scenars um zu schauen welche gut zusammenschiesen...


irgend welche anmerkungen oder ideen was ich noch einbauen oder ändern sollte
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von zelle12 » Mi 19. Jan 2011, 15:55

Ich würde zunächst mal alle Hülsenhälse mit dem enstprechenden Dorn aufweiten, damit sie dann über den Dorn zum abdrehen des HH passen.
Dann alle Hülsen auf gleiche Länge trimmen, damit du danach beim HH abdrehen gleich weit in den Übergang vom HH zur Schulter fährst.
Danach dann kalibrieren, und mit der von dir ermittelten OAL laden.

Und wenn du schon den ganzen Aufwand treibst wäre noch zu überlegen ob du nicht die Hülsen auswiegst und entsprechende Gruppen bildest. Die extremsten Ausreisser kannst dann ja für das glattschiessen des Laufs verwenden.

Was hast du denn für einen Matrizensatz bzw lässt dir nicht gleich beim Andy einen Matrizensatz enstprechend machen, dass er genau für deine Waffe passt?

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Hagbard Celine
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von Hagbard Celine » Mi 19. Jan 2011, 16:22

Du hast gesagt, daß du bald mit dem Widerladen anfängst.
Überhaupt oder nur für dieses Kaliber?
Ich gehe einmal davon aus daß du ein neues Gewehr hast, eben in diesem Kaliber.
Ich würde ersteinmal gar keine großen Sprünge machen beim Wiederladen.
Ganz normal, sauber gefertigte Patronen aus hochwerigen Komponenten.
Und dann üben,üben ,üben..........
Die schwächste Stelle sitzt hinterm Gewehr.
Das Plus an Präzision, daß du dir mit Auswiegen, Hals abdrehen, Zündloch und Zündglocke egalisieren etc. erarbeitest ist gering, und wenn du deine Waffe noch nicht perfekt beherscht, wirst du auch nichts davon bemerken.
Lieber ersteinmal die Zeit am Schiestand verbringen als im Elfenbeinturm der Wiederladerei.
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von cobaltbomb » Mi 19. Jan 2011, 16:40

Was hast du denn für einen Matrizensatz bzw lässt dir nicht gleich beim Andy einen Matrizensatz enstprechend machen, dass er genau für deine Waffe passt?


wird eh gemacht....wilson matritze welche mit der selben reibahle welche auch das patronellager geschnitten hat ,nachbearbeitet wird...
das ist ziemlich ideal glaube ich

enstprechenden Dorn aufweiten, damit sie dann über den Dorn zum abdrehen des HH passen.

da muss ich bei der matritze, die ich noch nicht habe erst messen wie weit die aufweitet. ich hab 2 dorne hier zum aussen abdreheneiner mit .264, einer mit .260, aber keinen der nur zum aufweiten vor dem abdrehen ist.
ich hoffe einer der 2 passt zum dorn der matritze

einige der hülsen sind am hals leicht eingebeult, und mein halsabdreher dreht unabhängig von der länge des halses ab , sondern misst von hinten her (also patronenlänge) wie weit er zur schulter hin geht. von daher muss ich einmal kalibrieren vorher.

ich werde aber dann trotzdem erst trimmen, und dann ausen abdrehen

ja auswiegen werd ich auch noch machen. also brauch ich eine digitalwaage
wieviele hülsen würdet ihr mir empfehlen zum anfangen, sind 100 zu wenig? soll ich gleich noch ein paar vom selben los kaufen

@ celine, ich lade für 8x57, 357 mag/38 special, 7x64 und jetzt nicht mehr 308 wieder
habe also ein wenig erfahrung damit...


vilen dank für eure antworten erstmal
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von zelle12 » Mi 19. Jan 2011, 17:02

cobaltbomb hat geschrieben:.....dann nehme ich diese feuergeformte hülse her und schwärze sie an am hals mit russ.
dann dreh ich die matrize runter in 1/8 umdrehungs schritten bis der hülsenhals der geschwärzten patrone ein wenig zurückgesetzt wird (die schwärzung berührt wird)


cobaltbomb hat geschrieben:wird eh gemacht....wilson matritze welche mit der selben reibahle welche auch das patronellager geschnitten hat ,nachbearbeitet wird...
das ist ziemlich ideal glaube ich


Da musst / kannst du eh nichts machen. Runterdrehen ist bei dem Wilson Matrizen nicht. Einfach Hülse rein in die Matrize und dann mit der Dornpresse kalibrieren.

Hier noch ein Foto von meinem Wilson-Matrizensatz in 6,5x47 Lapua:

Bild
Links Setzmatrize, Rechts Kalibriermatrize

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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von cobaltbomb » Mi 19. Jan 2011, 17:12

oh so sieht das aus...
das passt hoff ich eh auf jede normale presse (lee rcbs etc?)
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von zelle12 » Mi 19. Jan 2011, 17:16

Nein da benötigst du eine Dornpresse so wie hier auf dem Bild:

Bild

Zur Not ginge es auch mit dem Gummihammer. Der Name "Handmatrize" sagt es ja schon - man hält die Matrize mit der Hand.

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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von cobaltbomb » Mi 19. Jan 2011, 17:26

Nein da benötigst du eine Dornpresse so wie hier auf dem Bild:
:headslap:

gut zu wissen...
:shifty:
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von Dave_64 » Mi 19. Jan 2011, 18:14

Dann noch Zündloch/kanal bearbeiten, meine innen Fase am Hülsenhals sind 22,5° und so schnickschnack
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von alfacorse » Mi 19. Jan 2011, 22:11

...kann dir dann noch empfehlen, dasd auf ein Pulver aus der 5er Serie zurückgreifst, wenns schon VV sein soll! Wennst nahe an den Höchstdruck und an eine Ladedichte zw. 95 und 107% gehst, hast ws. die geringsten V0-Abweichungen!

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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von cobaltbomb » Mi 19. Jan 2011, 22:44

ein Pulver aus der 5er Serie zurückgreifst,


das hab ich mir auch gedacht... aber es it so viel n140 im haus...naheliegend damit zu versuchen
als alternativen hatte ich N540 und realoader 15 ins auge gefasst
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von zelle12 » Mi 19. Jan 2011, 23:30

Alliant Reloder 15 und auch das Reloder 17 (insbesondere für die Geschosse über 120grain) sind sicher keine schlechte Wahl für die 6,5x47. Ich werde demnächst auch noch Versuche mit dem Hodgon 4350 und Varget starten.

@cobaltbomb: Am besten du eröffnest einen neuen Thread zum Thema 6,5x47Lapua, möchte dein Thema hier nicht mit Ladedaten und Pulverwahl zerstören - es ging dir ja eher um die Hülsenbearbeitung.

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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von cobaltbomb » Do 20. Jan 2011, 00:03

wird gemacht
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Armin
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von Armin » Fr 28. Jan 2011, 20:14

Hagbard Celine hat geschrieben:Lieber ersteinmal die Zeit am Schiestand verbringen als im Elfenbeinturm der Wiederladerei.

Das deckt sich (leider?) zu 100% mit meinen langjährigen Erfahrungen. Wenn ich bei mir im Verein erleben muß, wie manche Kameraden mit hundsordinärer Fabriksmuni schießen, könnte ich manchmal verzweifeln. Ich treibe auch recht hohen Aufwand beim Wiederladen, komme aber mehr und mehr zu der ernüchternden Erkenntnis, daß meine Fähigkeiten als Schütze die entscheidende Determinante für die Ergebnisse darstellen und nicht der Aufwand in der Werkstatt. Wenn Sie also kein wirklich hervorragender Schütze sind, investieren Sie die Zeit besser ins Schießen als in Laden... :whistle:
Gruß,
Armin
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Re: arbeitsschritte über das "normale" hinaus für präzi

Beitrag von impact » Fr 28. Jan 2011, 20:17

...außer man schießt Benchrest Bewerbe mit 15kg Geschützen. ^^
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