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TSO .40S&W Laborierung

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TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » So 10. Dez 2017, 17:09

Hallo
Es soll eine Major Laborierung werden für eine CZ TS Orange in .40S&W.
Zur Verfügung stehen 1x abgeschossene Geco, CCI 500, LOS 180gr RN und Lovex D032.
Gemessene max. OAL wurde 28.8mm, das unterscheidet sich deutlich von meiner Sig.
Ich denke an 4,6gr zum 1. Test, was haltet Ihr davon?
https://drive.google.com/file/d/12g1yUQ ... sp=sharing
Grüsse

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rupi
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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von rupi » So 10. Dez 2017, 17:29

mein TS Originallauf hat 173 Faktor mit 4,72gr D032 bei 28.8mm Länge und 180gr LOS RN
der IGB Ersatzlauf in der zweiten TS macht damit 178 Faktor
member the old PD design ? oh I member

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » So 10. Dez 2017, 17:55

Danke Rupi.

Muss mal ein wenig Allgemein fragen, ab wann wird eine Unterladung % gefährlich. Kann ich ein Geschoß so tief setzen (ohne Pressladung), dass die Schulter vom Geschoß bereits in der Hülse ist, oder wo sind die Grenzen?
Grüsse

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » Di 12. Dez 2017, 09:13

Es wurde ungemütlich. :cry:

Vorweg:
- OAL 28,8mm; Lovex D032 4,6gr; LOS 180gr; CCI500; Dillon Matritzen; 1x TSO abgeschossene Geco Hülsen (rein, keine Ubekannten)
- 28,8 hat sich in der TSO gezeigt als einen Tick zu lange, es finden sich Positionen wo die Patrone nicht 100% frei im Patronenlager ist, d.h. ohne Druck geht sie rein, aber fällt bei Kippen des Laufes nicht raus; bei der Sig X, welche eine OAL von 30,0 verträgt, haben diese Patronen keinen Halt und gefühlt sogar zuviel Spiel (gibts das überhaupt?)
- alle Patronen wurden gemessen, Ausreißer vom Gewicht delaboriert und es lag nur an den Toleranzen der Hülse&Bullet, nicht am Pulver das liegt nach Delaborierung zwischen 4,56 - 4,65gr (Toleranz des Hornady Powder Dropper anscheinend)
- geschossen haben sich alle nach Major angefühlt und waren auch keine Ausreißer dabei, alles ganz normal
- mit dem Chrono gemessen einen Faktor von durchschnittlich 176, gemessen wurde 174-179 mit dem ProChrono

Resultat:
- die Sig repetiert nicht sauber, fast alle abgeschossenen Hülsen werden nicht ausgeworfen. Meine bisherigen Labos und fabriziert auf der Hornady wurden ohne mucken immer ausgeworfen (den Unterschied habe ich bereits schon mal hier beschrieben). die Vermutung liegt nahe dass für diese Labo mit Dillon Matritze die Rückzugsfeder zu Stark ist bzw. die Ladung zu schwach damit die Waffe funktioniert. Ich kann hier keinen Zusammenhang erkennen, außer dem Wissen dass die Hülse eher nach Cola-Flaschl ausschaut und sich ev. nicht sauber anliedert.
- viel blöder war aber, es hat bei 23 abgeschossenen Patronen in der TSO 2 Hülsenboden abgesprengt; Test mit der Sig ergab einen abgesprengten Hülsenboden bei 10 abgeschossenen Patronen; Test mit allerlei Aufglaub Hülsen (meine) ergab keine Absprengung, nix.

Fehlersuche:
- nochmals alle Patronen vermessen und Ausreißer im Gewicht delabortiert; definitiv keine gefunden, keine Doppelladung (das wäre eine Pressladung und hätte es auch sicher den Lauf genommen)
- der Crimp ist gleich bis schwächer als bei Fabriks Gecos (Enladehammer 3-5 zu 5-7 Schläge)
- Unterladung kann es auch nicht sein, der Powder Cop ist an der Maschine aktiv, es gab auch keine Auffälligkeiten; frühere Ladungen mit 3,1gr 35% Füllungsgrad gemessen Minor Faktor haben sauber funktioniert in der Sig
- dann die Hülsen selbst vermessen:
Geco Hülsen mit ZH liegen zwischen 62,48 - 64,6 gr
CBC Hülsen mit ZH liegen zwischen 71,26 - 74,96 gr
S&B Hülsen mit ZH liegen zwischen 72,9 - 73,9 gr
GFL Hülsen mit ZH liegen zwischen 68,82 - 70,34 gr
- Gespräche mit einschlägig bekannten Gurus ergab die Aussage, dass Geco Hülsen bei Rifle (---gelöscht - sonst wecke ich schlafende Hunde---) "nicht" optimal sind, ob es nun auch bei Pistol Hülsen etwas gibt lasse ich so mal hingestellt.

Ich habe damit keine Erfahrung, suche eine Antwort, denn das war def. nicht lustig.
Wer von Euch kennt das Problem bzw. ist eine Ursache bekannt ?

Meine Interpretation des Fehlers und anschließenden Analyse ergibt, dass es die Hülsen sind.

https://drive.google.com/open?id=114hCA ... b2on4THzRg
https://drive.google.com/open?id=1Em1wE ... pqeHQFHm9Q
Grüsse

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von doc steel » Di 12. Dez 2017, 12:17

Fertig geladene Patronen zu wiegen und das gemessene Gesamtgewicht als Entscheidungskriterium zu verwenden ist absolut sinnlos.
Eine fertige Patrone besteht im wesentlichen aus 4 Komponenten:
die Hülse,
das Geschoss
das Zündhütchen und
das Pulver
Alle vier Komponenten unterliegen einer gewichtsmäßigen Schwankungsbreite.
Die Differenzen in deren Gewichten können sich gegenseitig kulminieren oder aufheben.
In jedem Fall aber ergibt das Messwerte ohne Aussagekraft, zumindest wenn die Einzelgewichte der einzelnen Komponenten nicht bekannt sind.
Fazit:
Fertige Patronen wiegen und daraus etwas ableiten wollen ist Blödsinn.

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » Di 12. Dez 2017, 12:29

Das weiß ich, bei 9mm kannst es komplett vergessen, die Toleranzen der Komponten gehen über das doppelte Ladegewicht. Habe ich auch getestet. Bei 4,6gr kanns aber klappen eine Doppelladung zu finden. Wie gesagt, es wurde aber keine gefunden und da stehe ich dazu dass es das auch nicht war.

# Voraussetzung ist natürlich die gleichen Hülsen (sonst nicht möglich)

Kann ein zu starker Crimp den Boden sprengen oder ist das ein Märchen?
Grüsse

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von alfa15533 » Di 12. Dez 2017, 12:49

Fertige Patronen wiegen hat echt absolut keinen sinn, egal welches Kaliber! Das kannst dir sparen!

ich vermute das du irgenwie extreme Druckspitzen zusammenbringst, aber nur durch den crimp kann ich mir das auch nicht vorstellen!
glaube die kombi aus kurzer OAL(RN Geschosse), Crimp, D032 ergibt das problem! Evtl. anderes Pulver und/oder andere Geschossform versuchen!?

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von doc steel » Di 12. Dez 2017, 13:23

wenn das alles aufklaub-hülsen sind aus denen du deine muni gefertigt hast, so kann es durchaus sein, dass da ein paar hülsen dabei waren/sind, deren Lebensende eben schon erreicht ist.
36x verschossen, 36x immer von wem anderen zammklaubt, 36x a andere Ladung aus einer anderen Kanone... da tätert i mi ned wundern.

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von Norander » Di 12. Dez 2017, 13:36

Interessant finde ich dass für deine TSO 28,8 zu lange ist. Meine verträgt mit LOS 180 RNFP locker 29,7.
If the freedom of speech is taken away then dumb and silent we may be led, like sheep to the slaughter.

George Washington :flags-waveusa:

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » Di 12. Dez 2017, 15:24

doc steel hat geschrieben:wenn das alles aufklaub-hülsen sind aus denen du deine muni gefertigt hast, so kann es durchaus sein, dass da ein paar hülsen dabei waren/sind, deren Lebensende eben schon erreicht ist.
36x verschossen, 36x immer von wem anderen zammklaubt, 36x a andere Ladung aus einer anderen Kanone... da tätert i mi ned wundern.

Nein, die mit dem Problem sind 1x von der TSO abgeschossene Hülsen, keine Klaubhülsen, die funkt. ohne Probleme....

alfa15533 hat geschrieben:Fertige Patronen wiegen hat echt absolut keinen sinn, egal welches Kaliber! Das kannst dir sparen!
ich vermute das du irgenwie extreme Druckspitzen zusammenbringst, aber nur durch den crimp kann ich mir das auch nicht vorstellen!
glaube die kombi aus kurzer OAL(RN Geschosse), Crimp, D032 ergibt das problem! Evtl. anderes Pulver und/oder andere Geschossform versuchen!?

Bei gleichem Geschoßgewicht (<1gr Unterschied), gleichen Hülsen (<2gr Unterschied) = das geht
Verwechselt bitte nicht, die Problemhülsen sind die 1.x geschossenen und gleichen Geco Hülsen, das Geschoß ist ein LOS 180gr RN
Delaborierung einer originalen Geco mit HP hat gezeigt, dass die Originale sogar tiefer in der Hülse sitzt und ca6,5gr Füllung hat. Der Luftraum zwischen Pulver und Buller bei den Widergeladenen ist ca. 5mm und lt. Quickload ca50% Füllung.

Norander hat geschrieben:Interessant finde ich dass für deine TSO 28,8 zu lange ist. Meine verträgt mit LOS 180 RNFP locker 29,7.

nicht "Meine", ich besitze keine.
Grüsse

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » Di 12. Dez 2017, 17:23

Ist das zuviel Crimp wenn man eine deutliche Rille im Geschoß sieht? Dachte genau das ist das Ziel?
Die Dillon Matritze bei weiterem stärkenen Crimp würde dann die Hülse außen beschädigen, soweit gehe ich und dann eben ein Stück zurück.

Kann mein Lauf durch den Blower, sprich Patroenlager jetzt außer Maß sein, habe sowas läuten hören... ?

Kann eine Nasstumblerbehandlung der Hülsen mit zu viel Zitronensäure die Hülse soweit schwächen, dass es dazu kommt ?
Grüsse

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von doc steel » Di 12. Dez 2017, 19:28

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Bei gleichem Geschoßgewicht (<1gr Unterschied), gleichen Hülsen (<2gr Unterschied) = das geht


es is echt wurscht dir was zu erkären. du hast keine ahnung vom wiederladen und weisst trotzdem immer alles besser.
ich hab ka lust meine zeit weiter zu vergeuden und setz dich einmal auf meine ignore list, damit mir deine postings erspart bleiben.

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von gunlove » Mi 13. Dez 2017, 10:51

doc steel hat geschrieben:
DesertEagleCal50 hat geschrieben:Bei gleichem Geschoßgewicht (<1gr Unterschied), gleichen Hülsen (<2gr Unterschied) = das geht


es is echt wurscht dir was zu erkären. du hast keine ahnung vom wiederladen und weisst trotzdem immer alles besser.
ich hab ka lust meine zeit weiter zu vergeuden und setz dich einmal auf meine ignore list, damit mir deine postings erspart bleiben.

Der Herr Doktor hat seine Diagnose gestellt. Diesesmal hat es, für mich überraschenderweise, etwas länger gedauert. ;)
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » Mi 13. Dez 2017, 15:52

doc steel hat geschrieben:
DesertEagleCal50 hat geschrieben:Bei gleichem Geschoßgewicht (<1gr Unterschied), gleichen Hülsen (<2gr Unterschied) = das geht


es is echt wurscht dir was zu erkären. du hast keine ahnung vom wiederladen und weisst trotzdem immer alles besser.
ich hab ka lust meine zeit weiter zu vergeuden und setz dich einmal auf meine ignore list, damit mir deine postings erspart bleiben.


na was erklärst du mir denn, dass du dir nicht mal die Mühe gemacht hast eine einfache 5 Minuten Excel Rechnung zu machen, einfachste Mathematik.... dann noch so Sprüche klopfen, oder soll ichs dir jetzt vorrechnen. Neunmalklugscheißer sein und Töne spucken, was hast du in diesem Thread eigentlich beigetragen außer sinnlose Kommentare abzugeben. :clap:
Grüsse

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Re: TSO .40S&W Laborierung

Beitrag von DesertEagleCal50 » Mi 13. Dez 2017, 17:28

Heute nochmal am Stand gewesen und 40er durch den Chrono gelassen.

Auszugsprobleme waren ein verbogener Auszieher, gewechsel, die Sig läuft wieder einwandfrei. Glück gehabt.

Die gleiche Laborierung mit meinen Klaubhülsen (S&B, CBC, GFL,..) geschossen (wurden auch direkt nach den Gecos gefertigt mit gleicher Maschineneinstellung).
Kein Problem, funktioniert problemlos.

Erreicht einen Faktor lt. Chrono von 163 - 169. Wobei der ProChrono heute nicht wirklich funktioniert hat, es wird Zeit für was besseres, das Ergebnis ist damit nicht aussagekräftig. Letztes Mal 174 - 179. Sagt schon alles.

Meine "bescheidene" Meinung ist dass die Geco durch 10gr weniger Gewicht Dünnwandiger sind, die Nasstumbler Reinigung mit Zitronensäure diese zusätzlich geschwächt hat. Eine andere kann ich nicht bieten.
Grüsse

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