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Ladedaten 223.rem

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von DivByZero » Do 25. Jun 2020, 14:36

Passend zu den letzten Beiträgen. Hier meine aktuelle Labo die ich testen möchte (sehr kleine Schritte):
CCI Small Rifle No.400
Hornady 55gr FMJ-BT (w.C.) .224" #2267
OAL:57,10mm
Lovex D073.4
1. 25,00gn
2. 25,10gn
3. 25,20gn
4. 25,30gn

Das ganze geht durch einen Hera-HA mit 16,75" Lauf.
Nun beträgt die max. OAL des Lagers (für diese Geschossart) 57,31mm sprich ich habe 0,21mm rotationslosen Geschossweg.
Das Ganze habe ich mit gemessenen Hülsenvolumen in GRT berechnen lassen. Soweit auch dort zunächst alles okay. GRT gibt hier standardmäßig für meine Konfiguration einen Anfangsgasdruck von 250Bar vor.
Jetzt bin ich aber über das folgende Thema gestolpert, welches ja im Prinzip besagt, dass man bei einem kurzen rot.-losen Geschossweg einen deutlich größeren Anfangsgasdruck annehmen sollte.
Hier bezogen auf QL:
viewtopic.php?t=9152
viewtopic.php?f=16&t=7562

Wenn ich nun in meinem Fall aufgrund des geringen Abstandes zur max. OAL den Anfangsgasdruck um 500Bar erhöhe, bin ich deutlich über Pmax.
Jetzt würde mich interessieren, wie eure Meinung/Erfahrungen/Empfehlungen zu dem Thema sind?

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von Spiky » Do 25. Jun 2020, 16:05

DivByZero hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 14:36
Das Ganze habe ich mit gemessenen Hülsenvolumen in GRT berechnen lassen. Soweit auch dort zunächst alles okay. GRT gibt hier
[...]
Jetzt würde mich interessieren, wie eure Meinung/Erfahrungen/Empfehlungen zu dem Thema sind?
Stell Dir vor GRT irrt sich und Dein HA fliegt Dir um die Ohren...
wird er zwar nicht aber stell Dir das mal vor...

Wer ist Schuld/haftbar?

GRT/QL ist gut um verschiedene Pulversorten/Geschosse, etc.
miteinander zu vergleichen, für eine exakte Pulvermenge, welche
möglichst nahe am Druckmaximum liegt, würde ich die herkömmliche
Methode bevorzugen:

Nimm die Empfehlung des Pulverherstellers. erhöhe die Pulvermenge
in 0,2gr Schritten und achte auf Überdruckzeichen.

Solltest Du welche bemerken (flachere/fehlende Rille zwischen ZH und
Hülsenboden aber spätestens beim Fehlen des ZH) reduziere die Ladung um
ca. 0,5gr und schicke die Patronen zum Beschussamt.

Anhand dieser Daten kannst Du dann GRT/QL für diese Waffe/Patrone anpassen.

Alles andere ist mMn Murks

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von DivByZero » Do 25. Jun 2020, 16:33

Du hast natürlich vollkommen recht. Wollte damit auch nicht suggerieren, dass ich mich blind auf eine Simulation verlasse.
Ich war zunächst der Meinung, dass eine erhöhte OAL die Druckspitze bei gleicher Ladung erstmal weiter entschärft. Das es allerdings ab 1,5mm Distanz zu den Zügen/Feldern wieder zu einem Anstieg kommen soll, war mir neu. Daher meine Frage.
Ich bewege mich mit den Ladung als Neuling sowieso erst mal nur innerhalb der Hestellervorgaben und nutze GRT um den Umgang damit und die Abhängigkeiten verschiedenster Parameter zu erlernen.
Vielen Dank für deine Tips! Ich habe die OAL der Patronen jetzt erst einmal wieder ganz nach Lovex-Reloading-Guide auf 56,6mm gesetzt.

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von Spiky » Do 25. Jun 2020, 16:45

Es kommt auch darauf an, für welche Entfernung die Laborierung gedacht ist.
Für Short Range fang unten mit den SK's an und arbeite Dich hinauf.
Für Long Range verhungert Dir das Geschoss mit zuwenig Pulver dahinter...
da brauchst Du den oberen Druckbereich...

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von Myon » Do 25. Jun 2020, 16:46

Wie zum Geier kommst du auf so eine lange OAL? Die 55er Hornady geben die dienliche eh vor wegen der Crimprille!

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von LTE » Do 25. Jun 2020, 17:23

Myon hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 16:46
Wie zum Geier kommst du auf so eine lange OAL? Die 55er Hornady geben die dienliche eh vor wegen der Crimprille!
Richtig und auch wieder nicht. Ich habe selber Versuche am laufen, mit genau der Konfiguration, also D73.4 und 57.4mm nach CIP.
FC Crimp dranne und fertig, da es Mantelgeschosse sind, kräht da kein Hahn danach.

Wenn du die Hornys nämlich in die Crimprille setzt, hast du um die 56mm OAL und somit elendig viel Freiflug.

Ich verlade übrigens zwischen 24,2 und 26gr von dem Lovex Kraut bei 56mm und da hast du um ein stück mehr Dampf als mit 57,4 und dem vor den Zügen stehen.

Ums kurz zu fassen, die OA prügelt wiederholbar exzelente Gruppen von gut 3-3,5cm SK bei 10 Schuss raus, mit den 57,4mm OAL … leider ist das AUG da der Spielverderber ….. zudem ist eh jeder Lauf anders.


Wenn ich NUR fürs OA Muni machen würde, ich würde auf 57,4 setzen...


Am ende des Tages geht es darum das die Muni gut Schießt, ned ob des Geschoss jetzt in der Crimprille sitzt oder nicht

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von Myon » Do 25. Jun 2020, 17:36

Schon klar das man natürlich eine andere OAL nehmen kann. Aber da er ja anscheinend ja doch nicht so sattelfest ist sollte er doch beim Standard bleiben denke ich. Ich setze die Dinger fürs Training So wie sie gehören mit 24gr D73.4 dahinter und schieße damit unter 2cm mit meinen AR.... egal mit welchen.

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von LTE » Do 25. Jun 2020, 19:04

das Aug ist eine zicke was das angeht, SK bei 24gr war bei mir ned der burner, 10 Schuss immer.

Edit, gerade nachgesehen, bei 24,25gr hatte ich 30mm SK bei 10 Schuss und bei 24gr hatte ich 56mm SK bei der OA
Superfeiner Abzug und 18 Fache Vergrößerung am ZF.

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von Myon » Do 25. Jun 2020, 19:41

Ok Aug kann ich nicht mitreden. Ich schieße Custom AR und 1-6 Bzw 1-8 er Glasln ;)

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von DivByZero » Do 25. Jun 2020, 20:54

Die Idee war einen möglichst geringen rotationslosen Geschossweg zu haben und dadurch auch etwas an Druckreserve nach oben zu gewinnen. Aber wie ich mittlerweile gelernt habe, muss das nicht immer mit besserer Präzision einher gehen, geschweige denn den Druck positiv beeinflussen. Habe mich bei der OAL auch bissel an Beiträgen von LTE orientiert - natürlich unter Betrachtung meiner gemessenen max. OAL ;-)
Aber wie gesagt, ich halte mich jetzt erst einmal fest an die OAL aus den Ladedaten.
@Myon
D.h. du setzt die Hornadys auf die Crimprille, crimpst(zusätzlich ?) und hast sie zuvor mit 24gn geladen?

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von Myon » Do 25. Jun 2020, 21:16

Ja so sieht es aus. Crimped tue ich aber fast nicht, nur minimal und das reicht dann auch.

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von DivByZero » Do 25. Jun 2020, 21:52

Super, vielen Dank. Denke ich werde das dann im nächsten Durchgang auch mal testen ;-)

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von snowgoose » Fr 26. Jun 2020, 11:22

Auf die Idee die 2267 nicht auf Länge crimp rille zu setzen wäre ich noch nicht gekommen. Gibt bei mir eine OAL von um die 56,6mm und schiesst im Bereich 25 bis 25,4grs vom 73.4 mit leichtem crimp aus der Schmeisser M4 gute Gruppen. Da war aber auch das primäre Ziel mit wenig Aufwand eine günstige Laborierung zu bauen die brauchbar schießt und nicht zu sehen welche Präzision aus dem Gewehr machbar ist. Das habe ich mit anderen Geschossen und Pulvern gemacht

Nachtrag: Die Ladung passt auch fürs OA und ist im AUG noch immer brauchbar.
Zuletzt geändert von snowgoose am Fr 26. Jun 2020, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von LTE » Fr 26. Jun 2020, 12:12

Wenn nur eine Waffe damit gut schiessen soll, dann ist der Aufwand überschaubar, bei 2 die dann auch noch wie Tag und Nacht sind, wird's etwas Sportlicher. Was meinem AUG passt, mag das OA nicht so, was das OA mag, passt dem AUG ned so wirklich.

Ziel ist es, eine Mun zu bauen, die unter 5cm SK bei 10 Schuss aus beiden Waffen macht, dazu hab ich jetzt ein paar Ladungen, diese Ladungen werden jetzt auf Herz und Nieren geprüft (sobald es eben wieder geht) und danach wird Produziert.

Das Funktioniert dann genau für das Pulverlos und für das Geschoßlos, ich habe eine alte Packung 55gr m/c und 3 neue ( die 6.000er) Altes los zu neuem Los 0,2mm unterschied. Dazu das Lovex Pulver, das in 2 Jahren ganz anders sein kann als Heute.

Dazu der Anspruch, eine Munition zu haben, die im Möglichst breiten Temp. Bereich arbeitet, sprich die Sweetspots müssen möglichst lange Halten.

Die LL dazu füllen ohne scheiß einen Ordner, aber es macht auch spaß und noch hab ich 223er somit bin ich auch nicht im Stress.
Zuletzt geändert von LTE am Do 2. Jul 2020, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ladedaten 223.rem

Beitrag von DivByZero » Do 2. Jul 2020, 10:38

Ich melde mich mal kurz zurück. Nachdem ich nochmal eine weitere Ladeleiter durchexerziert habe, gibt es eine klare Tendenz bei meinem Hera-System. 24,6gn Lovex D073.4, OAL 56,6mm mit dem Hornady 55gn FMJ hat mich auf 100m die 10 halten können. Bin damit erst mal vollkommen zufrieden.
Interessanterweise hatte ich vor Kurzem bei einem Ausverkauf eines lokalen Waffenhändlers mehrere Päckchen PMC Silverline (org. SMK 69gn) zum Testen mitgenommen. Soweit ich weiß, ist die Produktion schon seit längerem eingestellt worden. Diese habe ich ebenfalls testen können und staunte nicht schlecht - ebenfalls 100m, Loch-in-Loch, mehrfach wiederholt. Das habe ich bis Dato mit keiner Fabriks-Munition hinbekommen. Da ich ebenfalls noch Einiges an Nosler CC 69gn HPBT hier rumstehen habe, würde ich damit auf absehbare Zeit auch mal eine Ladeleiter (D073.4,CCI 400) bauen.
Ich werde jetzt natürlich nichts überstürzen, möchte aber schon mal Infos sammeln.
Gibt es mit dieser Konfiguration bereits Empfehlungen?
Im Lovex-Reloading-Guide gibt es für "Sierra SPBT 69 grs (No. 1380)" einen Eintrag. "SPBT" scheint mir hier aber ein Fehler zu sein. Zum einen bietet Sierra auf den ersten Blick keine SPBT-Variante mit 69gn an, zum anderen findet man unter "No. 1380" nur die SMKs in 69gn.
Empfohlen werden hier 23,1gn bis max. 24,2gn. für das 69gn-Geschoss bei einer OAL von 56,6mm. Die PMCs mit den SMKs, die so grandios bei mir liefen, sind allerdings 57,1mm lang. Deckt sich das mit vorhandenen Erfahrungen?

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