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massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

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Glock1768
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massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Glock1768 » Fr 22. Dez 2017, 14:52

Hallo Schützenfreunde,

ich hätte eine Frage an Euch:

Ich lade seit knapp einem Jahr meine 9x19 Munition zur größten Zufriedenheit selber. Bis jetzt habe ich die Zündhütchen mit einem LEE-Handsetz-Werkzeug gesetzt und den Rest mit einer einfachen, preiswerten RCBS Einstationenpresse und LEE-Matrizen

Geladen wird mit S&B Zündhütchen, Hülsen vom Boden (außer Maxxtech), LOS 123gr HP und VV N320.

Bis heute anstandslos aus allen meinen Waffen.
Am meisten schiesse ich mit meiner Glock 34, welche auch eine weiche 4LB Feder als Schlabofeder drinnen hat. Nach 1000 Schuss genau 2 mal Probleme beim Zünden ... beim 2. Mal jedoch dann anstandslos

So, gestern meine neue LEE Classic Turret erstmals in Betrieb genommen. Ich habe keine Komponenten sonst verändert und im Prinzip die gleiche Munition hergestellt (Pulver, OAL, ... alles ident). Also 200 Schuss geladen und diese heute ausprobiert.

Dabei von 20 Schuss ca 10-12 mal Probleme mit den Zündhütchen gehabt. Auch beim zweiten Mal tlw nicht gezündet. Die nicht gezündete Munition in meine (unverbastelte) 17 Gen 4 hinein und der Schuss brach. Mit der 17er auch ca 20 Schuss getestet ... kein einziges Problem.

Es sind Zündhütchen aus der gleichen Chargennummer. Sie wurden (optische Kontrolle) auch gleich tief gepresst.

Aber ich hatte bei den nicht gezündeten eben nur sehr schwache Spuren durch den Schlabo!!!

Kann das Zündverhalten durch ein anderes Press-/Setzwerkzeug verändert werden?

Habt Ihr eine Idee für die Ursache?

Danke für Eure Unterstützung ... ach ja, die Waffe wurde von mir kontrolliert, die passt.

sauersigi
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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von sauersigi » Fr 22. Dez 2017, 15:32

In einem Nebenthread war gerade das selbe Problem beschrieben worden.
Ev. sind die ZH nicht tief genug gesetzt und benötigen etwas Energie vom Schlabo und drücken erst das ZH in Position und es bleibt zuwenig Energie um durchzuzünden übrig...
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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Glock1768 » Fr 22. Dez 2017, 15:41

Danke, welcher ist denn das ...

Most_viertler
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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Most_viertler » Fr 22. Dez 2017, 15:50

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Glock1768 » Fr 22. Dez 2017, 16:11

Danke! .....

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Jo_Kux » Fr 22. Dez 2017, 16:44

Hatte das selbe Problem (mit anderer Waffe). Eben mit dem Boden war bei mir eine Spur zu wenig, jetzt setze ich tiefer und es passt wieder alles.
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

Burgenlandy
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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Burgenlandy » Fr 22. Dez 2017, 16:57

-----------------------
Zuletzt geändert von Burgenlandy am Mi 16. Sep 2020, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
Dieser Account wird auf meinen Wunsch hin stillgelegt - ich würde mich über eine gänzliche Löschung freuen.

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Glock1768 » Fr 22. Dez 2017, 16:59

In der 34 hab ich eine schwächere schlabo-feder drinnen ...

Ich habe jetzt alle neuen Patronen mit dem Handsetzgerät nachbearbeitet ... Hatte nicht das Gefühl, dass sich was getan hat ... Aber ich bin schon neugierig

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden

Bin schon gespannt

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Peppi » Fr 22. Dez 2017, 17:17

Also wenn ich ein problem mit sowas hätte würde mal anfangen zu messen. Gefühl sagt oft nicht viel aus. Wie tief sitzt dein zh?

Du drückst das zh bei der fertigen patrone nach? Wirklich? Bei mir ist zwar noch keins losgegangen, aber kennen tu ich schon 2,3 russen...

MfG

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Glock1768 » Fr 22. Dez 2017, 18:35

Messen wird, glaube ich, nicht viel bringen ... Ich habe die tiefe immer so gesetzt, dass die zündhütchen mit der Hülse plan stehen ... Ob jetzt 5/100 Differenz hat bis jetzt noch nie Probleme gemacht

Nein, unter Berücksichtigung von ein paar Dingen geht das absolut gefahrenlos ... Selbst bei einer Zündung ist ja mangels Patronenlager nicht soooo viel Druck dahinter ... Ein dickeres Plexiglas, Augenschutz, Gehörschutz, Handschuhe ... Passt schon ...

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von lüftl » Fr 22. Dez 2017, 20:09

Hallo Glock 1768,

Es reicht leider nicht, die Zündhütchen nur so weit zu setzen, bis sie plan mit dem Hülsenboden abschließen. Am Besten und sichersten ist es, Boxerzünder so zu setzen, dass das Zündhütchen Kontakt mit dem Hülsenboden hat. Dabei kann das Zündhütchen gerne etwas unter dem Hülsenboden stehen. Es soll und muss sogar so sein. Nur dann ist gewährleistet, dass der Schlagbolzen nicht erst deine Wiederladerei fertig machen und somit Energie für das Setzen des ZH vergeuden muss.
Wenn Du ein Handsetzgerät hast, setz doch einmal so, dass Du den Wiederstand beim Kontakt mit dem Hülsenboden spürst. Nimm mal Fabrikmunition in die Hand und schau mal, wo die Zündhütchen sitzen! Sag Bescheid, wenn Du eins findest, das bündig mit dem Hülsenboden steht. 5/100 mm unter dem Hülsenboden Ist schon viel besser, als plan. Es kommt aber auf die Zündhütchen und die Hülsen an!
Pfiat Eich God

Da Lüftl

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Stefan85 » Fr 22. Dez 2017, 20:12

Ich habe auch eine turret.
Die Zündhütchen werden da mit hebel oben gesetzt. Wenn man da aber jetzt denn Hebel zu weit in der oberen Position nach vorn hat (endposition) kann schon mal passieren das man zuwenig tief setzt. Lieber unten einen Tick weiter gehen und oben mehr Luft lassen. Und bei jeder Bewegung denn Hebel wieder ganz nach vorne oben drücken. Damit drückt man dann 100%ig die Zündhütchen ganz rein. Einmal kann man da ja schlampen aber dann wird es noch 2-3 mal zusätzlich nach gesetzt.
Mfg
Stefan

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Peppi » Fr 22. Dez 2017, 20:36

Ich setze zh auf der presse, da ich finde man hat mehr gefühl. Gerade bei schöne Hülsen und ned so an Dreck wie es am Boden liegt xD. (Bei Gewehrhülsen). So im Schnitt habens -0.1mm.
Ich habe auch eine Zeit lang auf einer Single Stage 9er geladen. War zwar eine gute Erfahrung, aber es ist auf Dauer sehr mühsam. Normal sollte sich eine Mehrstationen-Presse in 1-2 Jahren abbezahlt haben.

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von hmg382 » Fr 22. Dez 2017, 21:19

Schließe mich lüftl an. Setz mal auf 5-10/100 unter Hülsenboden. So hab ich sie und bis dato noch keine Probleme.

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Re: massive Zündprobleme nach Verwendung neuer Presse

Beitrag von Glock1768 » Fr 22. Dez 2017, 21:39

Danke euch allen ... Ich habe schon nachgesetzt ... Morgen gehe ich wieder schiessen ... Bin schon sehr gespannt ... Ich gebe euch Bescheid

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