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Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

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sauersigi
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von sauersigi » Mo 1. Jan 2018, 14:08

Ich bin noch nicht zu testen gekommen, meine Presse leidet noch an Ersatzteilmangel.
Die Literatur gibt eben auch unterschiedlichstes preis, für mich habe ich mal zusammengefasst:
Vk wenn Hülsen aus unterschiedlichen Waffen und Hülsenlosen stammen, Die Hülsen werden hier etwas mehr strapaziert, zu beachten wird der Materialaufbau an der Schulterinnenseite sein...( bin schon gespannt die Verformung mal zu beobachten
..).
Der Arbeitsaufwand, die Manipulation ist eigentlich gleichzusetzen mit HK, die Fehlerquellen durch nicht zuführbare Hülsen soll aber ausgeschlossen sein.
Nur HK macht nur Sinn wenn ein Hülsenlos aus einer Waffe MIT passendem Bushing und Aufweiter gearbeitet wird....
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
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karl255
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von karl255 » Mo 1. Jan 2018, 15:33

@sauersigi:
HK ist deutlich weniger Arbeit als VK - beim Halskalibrieren brauchst weder Fetten noch sonst was, beim Vollkalibrieren absolut unumgänglich.
Daher VK deutlich mehr Arbeit.
Also mein Ablauf dabei - Hülsen reinigen damit das Kalibrieren leichter geht wegen weniger Dreck. Dann Hülsen entzündern und VK (mach ich auf der Loadmaster, d.h. Pos 1 = universal Entzündermatritze, Pos 4 ist VK Matritze) mit ordentlich Dillon Case Lube.
Dann Hülsen nochmal reinigen von dem Hülsenfett (passiert beides im Frankford Arsenal Wet Tumbler erstes Reinigen ca 60min, zweites reinigen ca 15min) .
Gesamtzeitbedarf für ca 1400 Hülsen 223 für HA (jetzt ohne Tumblerlaufzeit weil da steh ich net dabei) ca. 5-6 Stunden beim VK.


Für mich, da ich im Halbautomat auf Funktionssicherheit setze, vor allem bei Bewerben, wird alles Vollkalibriert - die Präzi würde ich jetzt nicht als schlechter ansehen, Streukreis 4 (5) ist 14 (22) mm auf 100 m.

Beim Repetierer wird nur Halskalibriert (Hülsen aus der eigenen Waffe), damit Passt Hülse gleich perfekt zum Patronenlager.
Da ich das auch auf der Loadmaster mache gibts da keinen extra step - zuerst halt prüfen ob sich die hülsen zu weit längen, ein paar probieren, wenn ok, dann direkt drauf, erster step bei der progr. presse ist dann halskalibrieren und ZH ausstossen.


Länge geprüft, bzw. Hülse getrimmt wird in beiden Fällen.

sauersigi
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von sauersigi » Mo 1. Jan 2018, 15:46

karl255 hat geschrieben:@sauersigi:
HK ist deutlich weniger Arbeit als VK - beim Halskalibrieren brauchst weder Fetten noch sonst was, beim Vollkalibrieren absolut unumgänglich.
Daher VK deutlich mehr Arbeit.
Also mein Ablauf dabei - Hülsen reinigen damit das Kalibrieren leichter geht wegen weniger Dreck. Dann Hülsen entzündern und VK (mach ich auf der Loadmaster, d.h. Pos 1 = universal Entzündermatritze, Pos 4 ist VK Matritze) mit ordentlich Dillon Case Lube.
Dann Hülsen nochmal reinigen von dem Hülsenfett (passiert beides im Frankford Arsenal Wet Tumbler erstes Reinigen ca 60min, zweites reinigen ca 15min) .
Gesamtzeitbedarf für ca 1400 Hülsen 223 für HA (jetzt ohne Tumblerlaufzeit weil da steh ich net dabei) ca. 5-6 Stunden beim VK.


Für mich, da ich im Halbautomat auf Funktionssicherheit setze, vor allem bei Bewerben, wird alles Vollkalibriert - die Präzi würde ich jetzt nicht als schlechter ansehen, Streukreis 4 (5) ist 14 (22) mm auf 100 m.

Beim Repetierer wird nur Halskalibriert (Hülsen aus der eigenen Waffe), damit Passt Hülse gleich perfekt zum Patronenlager.
Da ich das auch auf der Loadmaster mache gibts da keinen extra step - zuerst halt prüfen ob sich die hülsen zu weit längen, ein paar probieren, wenn ok, dann direkt drauf, erster step bei der progr. presse ist dann halskalibrieren und ZH ausstossen.


Länge geprüft, bzw. Hülse getrimmt wird in beiden Fällen.


Das Fetten hab ich vergessen, damit wird VK doch aufwändiger. Egal, hab ja alle Möglichkeiten..
Danke fürs Mitdenken und die Tipps.
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von Jo_Kux » Mo 1. Jan 2018, 17:38

Ist die Schlussfolgerung, wenn eine Patrone (.223er) in eine Patronenlehre passt, dass diese dann auch in ein Patronenlager passt, korrekt, oder wünsch ich mir das nur?
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von Myon » Mo 1. Jan 2018, 18:26

Wenn die Hersteller sauber gearbeitet haben, sowohl beim Lager als auch bei der Lehre, dann passt sie rein.

DerDaniel
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von DerDaniel » Mo 1. Jan 2018, 20:52

@Jo: Gerade was die Amiwaffen angeht ist nicht immer .223 Rem drin, wo es drauf steht. Die haben so viele verschiedene Lager, 5.56x45, Wylde, Wünschdirwas, und das wir hier meistens alles mit .223 beschossen. Daher muss das nicht viel sagen.

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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von Myon » Mo 1. Jan 2018, 20:58

Tja nur kannst du bei uns KEINE HA Amiwaffen kaufen. Also ist ein .223 Lager ein .223 Lager und kein Wylde Lager.

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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von DerDaniel » Mo 1. Jan 2018, 21:33

Sorry, war gerade gedanklich im falschen Land. :shifty:

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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von escard » So 7. Jan 2018, 10:16

karl255 hat geschrieben:@sauersigi:
HK ist deutlich weniger Arbeit als VK - beim Halskalibrieren brauchst weder Fetten noch sonst was, beim Vollkalibrieren absolut unumgänglich.
Daher VK deutlich mehr Arbeit...........



Dazu zwei gut gemeinte Tipps:

1. Beim HA und auch beim UHR immer (ans Lager angepasstes Teilkalibrieren oder im Zweifel Vollkalibrieren)
2. Vollkalibriermatrizen gibts von Dillon auch als Hartmetallausführung (kostet zwar mehr, ist es aber allemal Wert)

;)

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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von sauersigi » So 7. Jan 2018, 12:03

escard hat geschrieben:
karl255 hat geschrieben:@sauersigi:
HK ist deutlich weniger Arbeit als VK - beim Halskalibrieren brauchst weder Fetten noch sonst was, beim Vollkalibrieren absolut unumgänglich.
Daher VK deutlich mehr Arbeit...........



Dazu zwei gut gemeinte Tipps:

1. Beim HA und auch beim UHR immer (ans Lager angepasstes Teilkalibrieren oder im Zweifel Vollkalibrieren)
2. Vollkalibriermatrizen gibts von Dillon auch als Hartmetallausführung (kostet zwar mehr, ist es aber allemal Wert)

;)

Danke für die Erfahrungen,
Ich bin nun zu der Erkenntnis gekommen dass ich immer Vollkalibrieren werde. Nur mit HK passen die Patronen nicht freifallend ins Patronenlager, klar, der Verschluss würde es zudrücken können.
Nur was wenns mal zwickt...das muss nicht sein.
Der Ablauf ist jetzt:
Hülsen sortieren
nass tumbeln
Trocknen
Fetten
kalibrieren
Trimmen
Entgraten
Nass tubeln, entfetten
trocknen
Zh setzen
Pulver füllen
Geschoss setzen
Fertig!
Ein unglaublicher Aufwand.
Jeder der HA schiesst sollte sich das wirklich überlegen ob er sich das antun möchte...
Edit: und gibts die Lustigen die meinen: geh, dann kannst mir ah a paar abadrucken wennst schon dabei bist....ist jo ka Affair....
Da fällt freundlich bleiben schwer....mittlerweile verstehe ich die Senior Wiederlader die gerne mit dem Wissen und Ladedaten geizen.
Deshalb: Besten Dank für die Hilfe die hier immer wieder zu finden ist.!!
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von Jo_Kux » So 7. Jan 2018, 12:47

:think:
Also man kann es auch übertreiben.
Wozu 2x thumbeln ?
Wozu bei einem HA Hülsen sortieren?
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von sauersigi » So 7. Jan 2018, 13:18

Jo_Kux hat geschrieben::think:
Also man kann es auch übertreiben.
Wozu 2x thumbeln ?
Wozu bei einem HA Hülsen sortieren?

Zweimal tumbeln um das Fett wieder wegzubekommen.
Hülsensortieren, weil die deutlich unterschiedlich sind. Das hülsenmaterial federt anders zurück, die Leervolumina schwanken..etc...

Ich habe aber selbst auch das Gefühl ich übertreibe... aber nur wenn ich alle Unsauberkeiten ausschliesse kann ich sicher sein dass ich dann meine Laborierungen in Einzelschritten perfektionieren kann.
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von sauersigi » So 7. Jan 2018, 15:00

woolf hat geschrieben:Ich sehe da ein paar mögliche Arbeitserleichterungen, auch wenn du bei der Einstationenpresse bleiben willst.

Hülsenfangsack verwenden --> immer die gleichen, eigenen Hülsen. Wenn man sie immer Satzweise verarbeitet sind sie sogar alle gleich oft geladen/abgeschossen und es genügt damit auch aus den ganzen Satz bei jedem Ladedurchgang nur ein paar Stichproben zu entnehmen und nur bei Bedarf alle zu trimmen. Voraussetzung ist nur, dass du dir einmal einen ausreichend großen Satz an gleichen Hülsen zulegst, zB aus einer größeren Menge Fabrikspatronen.

Anstatt Hülsenfett das selbstgemischte aus Lanolin und Isopropanol verwenden, das ist einfacher in der Anwendung (einfach großflächig aufsprühen, zB wenn du die Hülsen nach dem ersten Tumbeln zum Trocknen aufgelegt hast) und ich spare mir bei diesem Zeug auch das abschließende Entfernen, weil es zu einem wachsartigen, hauchdünnen Film trocknet.

Oder überhaupt gleich eine HM Matrize verwenden damit entfällt das Fetten und damit auch das zweite mal Tumbeln komplett.


Ich seh schon, es läuft gut hier.
Ich werke auf einer LnL, die getrennten Arbeitsschritte sind vor allem mal dem verstehen lernen der Eigenheiten des Kalibers geschuldet, Hülsenfangsack verwende ich auch und kann damit sicherstellen dass die hülsen aus meiner Waffe sind. Ich habe nun mal die Hülsen losweise vorbereitet und in einem Schwung kalibriert, das Selbstgebraute Hülsenfett aus isopropanol habe ich ebenfalls im Einsatz, leider benötigt die Hornady Matrize etwas mehr an Schmiere, dann verschmutzt aber die Hülse leichter und die Finger auch, deswegen muss das Sprühfett wieder weg.
HM Matrize wäre fein gewesen... diesen Vorteil habe ich leider übersehen beim bestellen.

Mein Plan ist: eine passende Laborierung finden und danach die Komponenten wieder palettenweise vorhalten und dann die Vorteile der LnL voll ausnutzen.
Fürs Trimmen muss ich mir auch noch was überlegen, das wird die nächste Baustelle werden, denke ich.
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Re: Hülsen für HA halskalibrieren oder Vollkalibrieren?

Beitrag von LTE » So 7. Jan 2018, 15:35

Sigi, da du wie ich einen HFS (HülsenFangSack) verwendest, kannst die das erste Waschen Sparen, da du eine Mehrstationenpresse hast, kauf dir den 1500er Trimmer von Dillon, ich hab damit jetzt sicher jenseits der 5K Hülsen getrimmt, die passen tip top.
Zündglocke Crimp entfernen und Glocke anfassen, das ist mühsam ;) zum fetten verwende ich das RCBS Fett und dazu einen Stabilen Plastiksack alla Gefrierbeutel, Hülsen rein, a par Tropfen von dem Fett rein und Shack it Baby :) i Hab die Hartmetall Matrize von Dillon fürs Mass reloading da is des kein Thema, das Fett wäscht sich super ab.
Nach dem Trimmen hast einen Grat stehn am Hülsenhals, da bist eben fein dran wenn du Nass Tublest weil nach 3h mit Stahlstiffte is der Weg :D


Ladung hab i dir eh mit Geschindigkeiten in den anderen Post Geschrieben.

BTW i würd meinen CED Crono den i vom Doc kauft hab, hergeben, I krieg demnächst is Labradar.

CED is aber so a feines Teil

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