Maximale Gesamtlänge .308

[Techniker]

Das Geschoss wird so weit in die Hülse gedrückt wie es notwendig ist-wenn die Züge die max.Länge bestimmen.
Bei unterschiedlich langen Geschossen aus dem selben Los kann die Setztiefe variieren, aber die L6 bleibt immer gleich. Da ändert sich nur die Setztiefe.
Bei unterschiedlichen Geschosstypen ändert sich auch die L6 - wegen der Ogive.
Was ist am Hülsenhals ausschlaggebend ?

[Hirschberg]

Ich will die Länge wissen bei der das Geschoss die Felder berührt.
Eine kalibrierte Hülse mit entsprechendem Setzwiderstand (den man beim Geschosssetzten spürt und überwinden muss) wird das Geschoss über den Berührungspunkt hinaus in den Übergangskegel hineinpressen und so das Ergebnis verfälschen, daher sollte die Hülse geschlitzt werden (Seite 13).

[hiermax]

Danke Hirschberg, ich meinte natürlich den rotationslosen Weg und nicht Flug
Ich muss die Ladungen erst mal probieren. Habe die letzten Tage geladen, kam aber noch nicht dazu, sie auch zu schießen. Und da es nach mehr als 20 Jahren mein Wiedereinstieg ins Laden ist, möchte ich mal mit geringer Ladung beginnen und mich "raufarbeiten".
Eine zweite mit mit 43,2 grs D073.6 von Lovex hab ich auch geladen. Muss schauen, dass ich die nächsten Tage mal zum Schießen komme.
Jedenfalls thx für die Info.
LG Max
PS: nochmal zum Thema: Also mit geschlitzter Hülse und Geschoss jene Länge der Patrone ermitteln, bei welcher das Geschoß die Felder berührt. Liegt L6 nun über der maximal zulässigen Patronenlänge (bei der .308 71,12mm), die L6 auf dieses Maß kürzen. Also bei mir komme ich auf 72,55. Daher auf 71,12 "kürzen". Korrekt?

[mura]

PS: nochmal zum Thema: Also mit geschlitzter Hülse und Geschoss jene Länge der Patrone ermitteln, bei welcher das Geschoß die Felder berührt. Liegt L6 nun über der maximal zulässigen Patronenlänge (bei der .308 71,12mm), die L6 auf dieses Maß kürzen. Also bei mir komme ich auf 72,55. Daher auf 71,12 "kürzen". Korrekt?

Wenn du mit der geschlitzten Hülse Methode die maximale Länge ermitteln willst bis das Geschoss ansteht wirst du zwangsläufig über die max. L6 von 71,12mm kommen. Und wenn du danach sowieso deine Munition auf max. L6 laut CIP kürzen willst brauchst vorher ja nicht zu messen, oder verstehe ich da jetzt was falsch?

[Hirschberg]

Die CIP L6 gilt für gewerblich hergestellte Munition, als Wiederlader kannst du die Patronen so lang machen die du sie haben willst, bzw. wie sie am besten funktionieren.
Mit Startladungen kannst du die Geschosse auch an die Felder anlegen.

[Fritzchen]

PS: nochmal zum Thema: Also mit geschlitzter Hülse und Geschoss jene Länge der Patrone ermitteln, bei welcher das Geschoß die Felder berührt. Liegt L6 nun über der maximal zulässigen Patronenlänge (bei der .308 71,12mm), die L6 auf dieses Maß kürzen. Also bei mir komme ich auf 72,55. Daher auf 71,12 "kürzen". Korrekt?

Warum willst die Patrone auf L6 Kürzen , wenn es doch vorher dein sehnlichster Wunsch war, nahe an die Züge und Felder zu kommen.
Mit der geschlitzten Hülsen, kannst du einfach die max Patronenlänge ermitteln, was du aus diesem Wissen machst liegt an dir.

Ich würde die Patronen so bauen, das 0,2mm bis zu den Zügen wäre - als Einstieg. Andere machen 0,5mm...

[mura]

Die CIP L6 gilt für gewerblich hergestellte Munition, als Wiederlader kannst du die Patronen so lang machen die du sie haben willst, bzw. wie sie am besten funktionieren.
Mit Startladungen kannst du die Geschosse auch an die Felder anlegen.

Eben das war mir klar, dann hab ich das nur falsch verstanden. Hab selber bei meiner Tikka T3X A1 mit der Hülsenmethode eine Länge von 72,70 im Durchschnitt ermittelt und bin jetzt mal auf 72mm L6 gegangen.

[hiermax]

OK, danke euch für die brauchbaren Infos.
Die L6 ist also kein absolutes no-no-no-go, wie ich euren Erfahrungen entnehmen kann.
@ mura: die A1 auch in .308?

[mura]

@ mura: die A1 auch in .308?

Ja, .308 mit 24Zoll Lauf.

[Fritzchen]

OK, danke euch für die brauchbaren Infos.
Die L6 ist also kein absolutes no-no-no-go, wie ich euren Erfahrungen entnehmen kann.
@ mura: die A1 auch in .308?

Wenn du eine an deine Waffe angepasste Patrone meinst, dann sind es konträre Ziele

[Techniker]

Hallo H. !
Wenn ich dich richtig verstanden habe meinst du, dass die Hülse mit engeren Durchmesser am Hals das Geschoss so fest halten könnte, dass dieses nicht in die Hülse hineingedrückt wird? (Einpresswiderstand?)
Zumindest habe ich das so rausgelesen. Also quasi....die geschlitzte Hülse flutscht besser.....
Aber trotzdem steht das Geschoss dort an wo es ansteht- die L6 bleibt die selbe -Schlitz hin- Schlitz her.
Der Übergangskegel befindet sich vor den Zügen und ich weiß nicht was du damit meinst, dass das Geschoss in den Übergangskegel reingepresst werden kann.
Vielleicht habe ich auch nur falsch gelesen-ist schon spät.
LG

[Fritzchen]

Ich glaube du hast es richtig verstanden, das Schlitzen nimmt den Größten Widerstand.

mit dem Kammerstengel und dessen Kulisse presst du das Geschoss in die Hülse. Tiefer geht es dann eigentlich nimmer, sofern du noch herausrepetieren kannst.

Edit - war ja nicht fpür mich gedacht - aber wird schon passen.

[kuni]

Ich würde evt. so etwas in Betracht ziehen - kostet nicht die Welt und erleichtert das Leben

https://www.grauwolf.net/hornady-grundausruestung-oal-messgeraet-repetierer-und-einzellader.html
https://www.grauwolf.net/hornady-modifizierte-patronenhuelse-308-winchester-fuer-oal-messgeraet.html

[Hirschberg]

... Der Übergangskegel befindet sich vor den Zügen und ich weiß nicht was du damit meinst, dass das Geschoss in den Übergangskegel reingepresst werden kann. ...

Das kann man so nicht trennen, die Felder des Laufprofils ragen wie Rampen in den Übergangskegel hinein.
Es soll zur Ermittlung der L6 max. das Geschoss einfach möglichst sachte an die Felder angelegt, aber nicht in diese eingepresst werden.

[Steirer]

Hallo H. !
Wenn ich dich richtig verstanden habe meinst du, dass die Hülse mit engeren Durchmesser am Hals das Geschoss so fest halten könnte, dass dieses nicht in die Hülse hineingedrückt wird? (Einpresswiderstand?)
Zumindest habe ich das so rausgelesen. Also quasi....die geschlitzte Hülse flutscht besser.....
Aber trotzdem steht das Geschoss dort an wo es ansteht- die L6 bleibt die selbe -Schlitz hin- Schlitz her.
Der Übergangskegel befindet sich vor den Zügen und ich weiß nicht was du damit meinst, dass das Geschoss in den Übergangskegel reingepresst werden kann.
Vielleicht habe ich auch nur falsch gelesen-ist schon spät.
LG

Hallo Techniker!
Bei Munition mit einem L6 lt. CIP hast du einen kurzen Freiflug bis das Geschoß die Züge und Felder erreicht und in Drehung versetzt wird. Mit der geschlitzten Patrone und einem zu hoch gesetztem Geschoß ermittelst du wie lang deine Patrone sein darf, damit du diesen präzissionsvermindernden Freiflug vermeidest.