Gasdrücke

[titan]

Werte Forumskollegen,

Ich habe mich letztens wieder einmal mit CIP Tabellen von Pistolen und Revolverpatronen beschäftig. Waffen werden mit Überdrücken PE von 25% bzw teilweise auch mit 30% gegenüber dem maximalen Gasdruck Pmax beschossen. Um wieviel % lassen sich Revolverpatronen bzw Pistolenpatronen mit für normalen Gasdruck gedachten Pulversorten überhaupt steigern? Gibts dazu irgendwelche Erfahrungswerte, Messungen, Berechnungen mit Programmen?
Meine Frage ist zwar von theoretischer Natur, aber für die konstruktiven Aspekte einer Waffe natürlich interessant. Kann man 50% 60% 70% oder mehr Überdruck bei FFW (Pistolen und Revolver) mit dem für die jeweiligen Patronen gedachten Pulver überhaupt erreichen?
Wie viel % waren eure bisher stärksten überladenene Beschussamt gemessenen Ladungen über dem maximalen Gasdruck Pmax?
Kommen "Magnumfans" mit übersättigten LadungenPE (130%) überhaupt jemals nahe oder maximal dem kritischem Gasdruck PK von 115%?

[DerDaniel]

Ich glaube Quickload wird dir da einigen Aufschluss bieten können was aktuelle Werte betrifft.

Aber allgemein, Drücke über 130% Pmax kann man recht problemlos erreichen mit den richtigen Pulvern.
Ich bin gerade zu müde um da mehr ins Detail zu gehen, aber wenn ich morgen Zeit finde und dran denke, kann ich bissal mehr dazu schreiben.

[Unterförster]

Du brauchst nur ordentliche Pressladungen machen, und der Gasdruck geht sofort durch die Decke- da können +0,1 grain schon 100 bar mehr bedeuten.
Meinen bisherigen Erfahrungen nach stimmt der Gasdruck bei QL manchmal recht genau, manchmal ist man IRL 200-300 bar höher- die Hülsenmarke macht z. B. recht viel aus.
Ich kann nur empfehlen, ziemlich aufzupassen mit „harten“ Ladungen.
Was mit QL ev. noch ok ist, kann in Wirklichkeit deutlich drüber sein. Wenn dann ein Geschoss noch etwas länger als gedacht ist, und damit tiefer sitzt, kanns dann durchaus interessant werden.

[titan]

Danke an beide,
@ Daniel würd mich interessieren!