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Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Do 9. Aug 2018, 12:51
von nominus
Hallo liebe Leute,

mir hat jemand vor Jahren eine Probeladung für 60grs Nosler Partition zukommen lassen. Aus dem 1:12" bracht das schon akzeptable Ergebnisse.
Über die Zeit nach meines letzten Versuchs schwere Geschosse oder gebondete Geschosse aus der 223 Rem zu verschießen hat sich zumindest am Markt der Geschosse etwas getan.

Bin letztens auf das Nosler auf das Bonded Solid Base (BSB) in .224 64grains gestoßen. Laut Nosler kann man es ob der Formgebung aus einem Lauf mit 1:12" drall verschießen. Der Bezug sollte unproblematisch sein. Also genau das was ich für die Jagd suche.

Nosler hat auch unter anderem folgende Ladedaten auf seiner Homepage:
IMR 4895 (23-25 grain)
CFE 223 (24-26 grain)

Es kann ja schwierig sein amerikanische Pulver zu besorgen.
Jetzt hab ich von der Firma LHS eine Vergleichstabelle angeschaut und es scheint so das CF 223 unter anderem mit R903 substituiert werden kann.
Jedoch schreibt RWS in einem Absatz zur Rem 223 folgendes:
"Von R903 und R907 kommt nicht genug in der kleinen Hülse unter, so dass die geringere Leistung mit diesen Pulvern weniger vom Druck, sondern von der mangelnden Hülsenkapazität bzw. der geringeren Pulverdichte dieser schon progressivenSorten begrenzt wird."
Nosler wiederum empfiehlt CFE 223.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Wiederladen von Geschossen > 55grains für die 223Rem?

Grüße
Nominus

Re: Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Do 9. Aug 2018, 18:37
von Fuchs1975
Hi
Ich verwende für Jagdladungen
RS 40
N 540
R 902 (Bofors RP2)
Ich habe allerdings einen 8er Drall
lg

Re: Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Do 9. Aug 2018, 21:19
von LTE
Verwende das RS 40 für 223, reichen 1100m/s bei 52gr, gab bei max Ladung 950m/s bei 62gr (und aus dem AUG einen viel zu großen Streukreis)
RS 50 geht auch ist aber langsamer.

Vorteil RS, im Westen Österreichs echt super verfügbar und sehr sauber abbrennend. Nachteil ist das es echt wenig Ladedaten gibt. Quickload haut aber sehr angenäherte Werte an die Realität raus.

Re: Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Fr 10. Aug 2018, 12:07
von karl255
meiner Meinung nach sind die 64grs für den 1:12 Drall zu schwer
Ich würde da eher zu 52 od 55 grs Tendiren

Sierra sind mM nach die besten Geschosse dafür, wenns wirklich um hohe Anforderungen geht.

Aus dem Schmeisser Ultramatch, läuft das
52grs Matchking, mit 20,4 grs N130 auf 56,0 dzt am besten - schneller gehts auch noch aber da macht der Kreis auf, damit sind alle 5 Schuss auf einem Schusspflaster
bin gerade dabei das Blitzking mit 55gs auch auf 56,0 zu testen da hatte ich jetzt auch 20,4 N130 verwendet ziemlich gleich gut, darüber machts gleich gewaltig auf, jetzt geh ich mal runter.

Ladedaten ohne Gewähr.

Re: Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Fr 10. Aug 2018, 17:46
von LTE
karl255 hat geschrieben:meiner Meinung nach sind die 64grs für den 1:12 Drall zu schwer
Ich würde da eher zu 52 od 55 grs Tendiren

Sierra sind mM nach die besten Geschosse dafür, wenns wirklich um hohe Anforderungen geht.

Aus dem Schmeisser Ultramatch, läuft das
52grs Matchking, mit 20,4 grs N130 auf 56,0 dzt am besten - schneller gehts auch noch aber da macht der Kreis auf, damit sind alle 5 Schuss auf einem Schusspflaster
bin gerade dabei das Blitzking mit 55gs auch auf 56,0 zu testen da hatte ich jetzt auch 20,4 N130 verwendet ziemlich gleich gut, darüber machts gleich gewaltig auf, jetzt geh ich mal runter.

Ladedaten ohne Gewähr.


Da er von Jagdlichen Geschossen spricht, vermute ich eher in richtung Repetierer.
Da würds dann eher Gameking und damit hab ich null erfahrung, nur mit den SMK.

Da auch Lauflänge fehlt, frei nach Miller, mehr speed = mehr Stabilität. Rechne dir das mal durch anhand deiner Daten. Dein Geschoss sollte bis auf deine Max. Jagdentfernung stabil sein.

Re: Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Fr 10. Aug 2018, 18:41
von joe77
9er Drall, von der Theorie her 65grs Optimal (wie gesagt Theorie und Plus-Minus)

Meine Ladung für alles:
65grs Sierra TM 1395
22,8 grs Lovex SO 60
CCI smal Rifle
AOL Cip max.

916ms / Gasdruck im Grünen Bereich lt. Beschussamt
Waffe Ruger M77 ebenfalls mit 1/9 Drall

Streukreis : wenn der Schütze mittut reicht ein Schusspflaster für 10 Schuss
edit: als anhaltspunkt ;-)

Re: Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Di 11. Sep 2018, 04:41
von Muki
nominus hat geschrieben:Hallo liebe Leute,

mir hat jemand vor Jahren eine Probeladung für 60grs Nosler Partition zukommen lassen. Aus dem 1:12" bracht das schon akzeptable Ergebnisse.
Über die Zeit nach meines letzten Versuchs schwere Geschosse oder gebondete Geschosse aus der 223 Rem zu verschießen hat sich zumindest am Markt der Geschosse etwas getan.

Bin letztens auf das Nosler auf das Bonded Solid Base (BSB) in .224 64grains gestoßen. Laut Nosler kann man es ob der Formgebung aus einem Lauf mit 1:12" drall verschießen. Der Bezug sollte unproblematisch sein. Also genau das was ich für die Jagd suche.

Nosler hat auch unter anderem folgende Ladedaten auf seiner Homepage:
IMR 4895 (23-25 grain)
CFE 223 (24-26 grain)

Es kann ja schwierig sein amerikanische Pulver zu besorgen.
Jetzt hab ich von der Firma LHS eine Vergleichstabelle angeschaut und es scheint so das CF 223 unter anderem mit R903 substituiert werden kann.
Jedoch schreibt RWS in einem Absatz zur Rem 223 folgendes:
"Von R903 und R907 kommt nicht genug in der kleinen Hülse unter, so dass die geringere Leistung mit diesen Pulvern weniger vom Druck, sondern von der mangelnden Hülsenkapazität bzw. der geringeren Pulverdichte dieser schon progressivenSorten begrenzt wird."
Nosler wiederum empfiehlt CFE 223.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Wiederladen von Geschossen > 55grains für die 223Rem?

Grüße
Nominus


Hi, vorab:
1.) Um welche Waffe geht es denn ?
2.) Du sprichst von jagt, was sind denn deine Vorstellungen bezügl. Präzision ?


Weil:

Zu 1.) wenn Halbautomat (oder knapp bemessenes Magazin) wird es nicht so einfach schwere Geschoße auf präzi zu laden da schwere Geschoße bei gleichem Kaliber länger sind und man damit eventuell Probleme mit dem Magazin bekommt (ist mir passiert, hab aus Versehen die Repertierer Muni in den HA Laden wollen. Das Ergebnis war das ich den Rundlauf meiner präzi Mun verhaut habe). Setzt du das geschoß deshalb tiefer steigt der Druck (eventuell gefährlich) an.

Meine Remington 700 SFII in .223 mit 12“ Drall geht am besten mit:

Geschoss Nosler CC HPBT
Geschoßgewicht 52gn
Gesamtlänge 56.7mm

(wenn ich nen guten Tag habe bekomme ich 10 Treffer in 100m auf eine 10 Cent Münze).

Zu 2.) wenn dir ne Handfläche auf 30m reicht brauchst du dir nicht soviel Gedanken machen weil das sollten alle Geschoße schaffen. willst aber nem Fuchs auf 300m das Genick treffen wollen oder es waidgerecht erlegen wird es nix werden weil es sich meines Wissens einfach nicht ausgeht.

Ps: Korrigiert mich bitte falls ich irgendwo daneben liege. Bin weder Jäger noch .223er longrange Schütze.

Re: Wer hat Erfahrung von Wiederladen 223Rem und Geschossgewichten > 55grain

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 14:00
von nominus
Vielen Dank für die Infos.

Es geht da um eine Kipplaufbüchse, daraus fliegen die S&B 55grs. FMJ recht passable -> 2.5cm auf 100m mit den ersten 5 Schuss (kalte Waffe).
Die Streukreise sollten so 3-4cm max. sein,das reicht für mich auf Rehwild aus.

Ich werde mir in nächster Zeit den Classic Lee loader, CFE 223 und das Nosler Partition (60 grs.) sowie die Nosler Solid Base bondend (64grs) holen und dann mal schauen wie die fliegen.

Werde berichten.

lg
nominus