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Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

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DesertEagleCal50
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Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von DesertEagleCal50 » Di 13. Nov 2018, 07:09

Hallo Gemeinde

Ich suche einen Möglichkeit die Pulvermenge genauer abzuwiegen.

Vorzugsweise in der Mehrstationspresse per Powder Dropper, aber das scheint mir nicht zu klappen. Habe Lee, Hornady und Dillon getestet, ohne Erfolg (-0,05/+0,19 diese Streuung ist mir zu hoch).

Ich besitze eine Kern BP100-3 und G&GJJ100BB, keine mechanische Waage.
Gelesen habe ich von Tricklern die an der Kern angeschlossen werden, aber Basteln werde ich nicht, zuviel zu tun, und eine passende Kauflösung habe ich noch nicht gefunden.

Mir ist es mom. egal was es wird, ich möchte nur eine genaue Wiegung bzw. Pulvermenge herstellen können.
Budget ist fast egal, was könnt Ihr dazu empfehlen.
Danke!
Grüsse

dingolino
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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von dingolino » Di 13. Nov 2018, 07:34

https://www.autotrickler.com/
getunt mit den Teilen von

http://www.area419.com/


Allerdings nicht mit Kern Waagen, aber wenn das Budget egal ist...

Grüße
dingolino

LTE
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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von LTE » Di 13. Nov 2018, 08:14

Ich hab den Autotrickler, zusammen mit einer Sartorius Entris 64, richte dich auf 1800€ ein.... ich hab meine Waage aus den USA, bist bei 1250€ (immer noch pervers aber was solls)

Edit, natürlich nicht für Progressive Pressen geeignet sondern rein und allein für einzelstationpresse zum Präzi muni zusammen basteln.
Bin bei 0,02 gr +-

Sauer202
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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von Sauer202 » Di 13. Nov 2018, 10:21

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Hallo Gemeinde

Ich suche einen Möglichkeit die Pulvermenge genauer abzuwiegen.

Vorzugsweise in der Mehrstationspresse per Powder Dropper, aber das scheint mir nicht zu klappen. Habe Lee, Hornady und Dillon getestet, ohne Erfolg (-0,05/+0,19 diese Streuung ist mir zu hoch).

Ich besitze eine Kern BP100-3 und G&GJJ100BB, keine mechanische Waage.
Gelesen habe ich von Tricklern die an der Kern angeschlossen werden, aber Basteln werde ich nicht, zuviel zu tun, und eine passende Kauflösung habe ich noch nicht gefunden.

Mir ist es mom. egal was es wird, ich möchte nur eine genaue Wiegung bzw. Pulvermenge herstellen können.
Budget ist fast egal, was könnt Ihr dazu empfehlen.
Danke!


Mechanisch Balkenwaage, alles andere ist fehleranfällig bzw. Extrem teuer.

LTE
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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von LTE » Di 13. Nov 2018, 11:02

naja, wie genau bist mit deinem Schätzeisen? Ohne jetzt einen Glaubenskrieg veranstalten zu wollen und mit dem Wissen, dass ich mit meinen Anforderungen komplett neben der Spur bin (ich lade 223/308 und in kürze 338). Ich weis dass auch Prometheus eine Balkenwaage mit Laser Verwendet, aber eine Analysewage mit der Auflösung von 0,002gr reicht mir ganz gut. 1200€ sind nicht mal 1000 Schuss Remi premier match in 308, das wiederum ist der 1,5-2 Jahres verbrauch bei mir.

Für progressive Pressen wie meine 1050 ist es gelinde gesagt scheibe, das beste Ergebnis bisher, sind 0,1 +- mit dem Hornady LNL Pulverfüller und RS12 und RS20 Pulver. Der Polierte Dillon Pulver Füller läuft meist auch um das rum, um dann hin und wieder mal kompletten Scheiß zu werfen, bei 4,7gr sind 0,3gr einfach zu viel Abweichung.

Der LNL Pulverfüller mit dem Linkage kit ist eine Andere Geschichte, nachdem ich erst mal das Gehäuse mit der Flex anpassen musste und die das Werkl super lief hatte ich bei 2 von 100 Testwiegungen, glatt leere Hülsen --> zu wenig Federkraft beim Rückholen --> ich muss hier noch wie beim Dillon, eine Zwangsgesteuerte Rückführung einbauen.

Besser noch wäre, wie bei Mark7 einen Pulverspender mit Schrittmotor Antrieb zu bauen, der unabhängig von irgendwelchen Gestängen werkelt.

Klar, mit der Wahl des richtigen Pulvers, lässt sich viel machen, aber ich bleibe bei meinen RS Pulvern

Man muss auch immer unterscheiden wie ich lade, auf einer Ein Station Presse, kann ich das absolute max. an Präzi raus holen, auf einer AP Presse ist der DOC mit seinem Spezialumbau glaub ich echt sau gut dabei. aber immer noch Welten von Handladungen entfernt. Die Genauigkeit einer Handladung, mit dem Speed einer AP Presse wird wohl sehr sehr schwierig umzusetzen sein.

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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von doc steel » Di 13. Nov 2018, 11:07

Eine plug & play-Lösung gibt es für deine Ansprüche nicht.
Ohne basteln zu wollen wird es schwierig.
Für mich habe ich eine Lösung gefunden, indem ich einen Redding Mod. 3 Pulverfüller auf der Dillon 650 installierte.
Der wirft bei Verwendung von Lovex D032 konstant mit einer Streuung von +/-0,02 grain.
Bei gröberen Pulversorten wie z.B. RS 20 wird auch die Streuung größer, bleibt aber immer noch sehr gering.
Jedenfalls geringer als es sich schiesstechnisch auswirken würde.
Die Toleranzen der anderen verantwortlichen Parameter überlagern die Schwankungsbreite des Pulverfüllers in den meisten Fällen.
Daher ist es relativ sinnlos hier einen Wahnsinns Aufwand zu betreiben wenn man nicht alle anderen Komponenten genauestens aussortiert und behandelt.
Im Prinzip subtrahieren sich hierbei nur die Zehntel Kommastellen.
LTE hat geschrieben:Man muss auch immer unterscheiden wie ich lade, auf einer Ein Station Presse, kann ich das absolute max. an Präzi raus holen, auf einer AP Presse ist der DOC mit seinem Spezialumbau glaub ich echt sau gut dabei. aber immer noch Welten von Handladungen entfernt. Die Genauigkeit einer Handladung, mit dem Speed einer AP Presse wird wohl sehr sehr schwierig umzusetzen sein.

na jo...mit meinen präparierten Hülsen und Komparator-gemessenen Geschossen komm ich schon recht nahe an die heiliggesprochenen :angelic-innocent: Benchrestladungen.
Was ich mit meinem System natürlich nicht erreichen werde ist die absolute Konstanz über eine größere Menge an Patronen.
Da ist die Handladung uneinholbar vorne, die ruhen quasi in sich, sind auch über hohe Stückzahlen absolut gleich.
Eben weil jeder Parameter bei jedem Stück von Hand kontrolliert wird.

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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von LTE » Di 13. Nov 2018, 11:21

0,02gr is eh a ansage :) was hast mit RS20? i bin noch am überlegen ob ich mir den umbau antun soll, Pulverspender hab i daheim.
Hast keine Probleme mit der Trommel das dir hin und wieder ein Pulverstück die Trommel verhängt oder hast zwangsrückführung eingebaut?

500 Stück 9mm auf der 1050 in einer Stunde, mit Vorbereitung und nach Reinigung.
500 Stück Match Muni 308.... ein paar sehr lange Tage, hat was meditatives :)

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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von doc steel » Di 13. Nov 2018, 12:03


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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von DesertEagleCal50 » Di 13. Nov 2018, 13:32

Danke Jungs für den Input!

Lovex D032 ist ja eines der einfachsten Pulver, wenn die Spaltmaße beim Powder Drop passen. Rund und fein. Da produziert mir mein 650er Automat genug konstante Ladungen, die für IPSC ja völlig ausreichend sind. -0,1/+0,1 sind da akzeptabel, man legt sich auf die sichere Seite und gut is.

Bei VV N320 aktuell und die Ersten Gehversuche einer Präzimuni sieht man den Unterschied schon. Diese Zylinderform ist für die Pulverfüller schon eine Herausforderung. Ein neuer Bekannter am RR lädt mit dem Lee und seine Ergebnisse sind sehr gut, was ich mir nur schwerlich erklären kann, gut aber das kann auch Unwissenheit sein.

Kann eine -0/+0,03 bis max 0,05gr (hab mich da ja im Threadtitel verschrieben) Ladung mit einer mechanischen Balkenwaage hergestellt werden? Bsp. mech. Balkenwaage und Handtrickler eine ernstzunehmende Kombi gegenüber einer teuren elektr. Variante?
Grüsse

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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von rhodium » Di 13. Nov 2018, 15:05

Ihr wisst aber schon das die Pulver nicht in p.a. Qualität geliefert werden oder?

Mir kommt das vor wie wenn unser Laborant 30 Gramm einer Substanz mit 98+ Qualität auf das mg genau einwiegt. --> Aus meiner Sicht wenig sinnvoll.

Aber ich lass es mir gerne erläutern :-)

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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von sauersigi » Di 13. Nov 2018, 15:44

rhodium hat geschrieben:Ihr wisst aber schon das die Pulver nicht in p.a. Qualität geliefert werden oder?

Mir kommt das vor wie wenn unser Laborant 30 Gramm einer Substanz mit 98+ Qualität auf das mg genau einwiegt. --> Aus meiner Sicht wenig sinnvoll.

Aber ich lass es mir gerne erläutern :-)


Hilf mir bitte.. was meinst mit p.a. Qualität....?
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von Hellprayer » Di 13. Nov 2018, 15:47

sauersigi hat geschrieben:
rhodium hat geschrieben:Ihr wisst aber schon das die Pulver nicht in p.a. Qualität geliefert werden oder?

Mir kommt das vor wie wenn unser Laborant 30 Gramm einer Substanz mit 98+ Qualität auf das mg genau einwiegt. --> Aus meiner Sicht wenig sinnvoll.

Aber ich lass es mir gerne erläutern :-)


Hilf mir bitte.. was meinst mit p.a. Qualität....?


https://de.wikipedia.org/wiki/Stoffreinheit

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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von sauersigi » Di 13. Nov 2018, 15:54

Hellprayer hat geschrieben:
sauersigi hat geschrieben:
rhodium hat geschrieben:Ihr wisst aber schon das die Pulver nicht in p.a. Qualität geliefert werden oder?

Mir kommt das vor wie wenn unser Laborant 30 Gramm einer Substanz mit 98+ Qualität auf das mg genau einwiegt. --> Aus meiner Sicht wenig sinnvoll.

Aber ich lass es mir gerne erläutern :-)


Hilf mir bitte.. was meinst mit p.a. Qualität....?


https://de.wikipedia.org/wiki/Stoffreinheit

p. a. = pro analysi oder analysenrein...

vermutet habe ich so was.... Danke...
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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von DesertEagleCal50 » Di 13. Nov 2018, 17:33

Die Unreinheit sehe ich nicht als wichtigen Faktor, da man sie nicht beeinflussen bzw. messen kann.
Es ist nur ein zusätzlicher unbekannter Störfaktor.
Grüsse

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Re: Pulvermenge mit -0/+0,3 möglich ?

Beitrag von rhodium » Di 13. Nov 2018, 17:42

Ich will damit nur sagen: hat ein Produkt 98+ % Reinheit (und bei vielen technischen Qualitäten sind wir bei 90% und darunter) kann ein Batch 98.05 und der andere 99.82% Gehalt an der entsprechenden Verbindung haben. Da ist ein zu genaues wägen dann einfach sinnlos. Gleich wie die Schüttdichte oder die Feuchtigkeit der Pulver variieren wird. Solange man nicht eine genaue Spezifikation des Materials hat, ist es oftmals schade um die Zeit. Zumindest im Labor ist das eine allgemein gültige Grundregel.

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