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.357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

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.357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Realplutonium » So 3. Feb 2019, 15:52

Servus zusammen,
kann mir jemand sagen wieso meine selbstgeladenen .357 Magnum mit 14 grs VV N110 auf OAL 40 mm nach dem abfeuern nicht mehr aus der Trommel gehen?
Geschosse verwende ich LOS SWC 158gr.
Das Problem tritt aber auch bei H&N HPHS auf.
Wenn ich original Magtech 357 nehme dann gehen die Hülsen fast immer leicht raus.
Bei 2 Trommel Bohrungen kann es sei das es etwas zwickt.
Liegt das an der Trommel oder an der Matritze?
Mit den 38er SPL habe ich keine Probleme.
Revolver ist ein S&W 19.
Kann es sein das es am kalibrieren liegt?
Die geladenen Patronen gehen alle ganz leicht rein.
Eine originale Patrone ist zylindrisch, aber die geladenen Patronen nicht.
Hier sieht man genau wo das Geschoss endet.
Hier ist die Hülse dicker.
Kennt jemand das Phänomen?
Grüße Christian

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Outdoor » So 3. Feb 2019, 16:04

Mir passiert das manchmal mit .44mag von der Stange. Geco
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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von panhandle » So 3. Feb 2019, 16:08

Schießt Du des öfteren 38iger?

Zu bedenken wäre, dass die 38er Hülsen ja kürzer wären und dadurch die Verschmutzung in der Trommel dann schon im Bereich liegt, wo dann bei einer 357er der Hülsenmund schon "drüber"(über dem Dreck) liegt.

Mal so als Ansatz.

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von doc steel » So 3. Feb 2019, 16:17

Wenn die Kammern der trommel blitzsauber und frei von Putzmitteln, also trocken sind (vorher) und die Hülsen ebenfalls keinen Belag haben, also trocken auf trocken, ist der erste Schritt schon einmal getan.
Für mich ist das Voraussetzung bei Revo mit Magnummunition.
Mit der angegebenen Menge N110 bist auch auf der sicheren Seite.
Bleiben also nur mehr die Hülsen, wennst sagst dass es mit Fabrikmun nicht der Fall ist.
Was sind denn das für Hülsen die du dabei verwendet hast?
Alte, vielfach geladene oder eher neuere, welches Fabrikat ist auch nicht unerheblich.

Grundsätzlich passiert das hie und da bei starken Ladungen, wenn die Hülsen eher weiches Material haben und Kammern und Hülsen dreckig sind. Dabei reicht oft ein dünner Staubbelag, wie man ihn z.b. nach dem tumbeln in schon etwas verbrauchten Walnussgranulat hat.

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von McMonkey » So 3. Feb 2019, 16:18

Wie oft hast du die 357Hülse wiedergeladen?
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Realplutonium » So 3. Feb 2019, 16:35

Also die meisten Hülsen sind CBC und S&B.
Diese waren auch die heutigen verschossenen Patronen.
Geladen wurden sie maximal 2x. Also es sind keine alten Hülsen sozusagen.
Die meisten auch nur 1x von uns und eben 1x vom Werk.
Ob der oder eie Vorbesitzer viel 38er geschossen habe kann ich nicht sagen. Revolver ist ja aus Ende der 70er.
Sollte ich eventuell mal die Trommelbohrungen polieren?
Bringt es etwas falls viel 38er verschossen wurden?

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von panhandle » So 3. Feb 2019, 16:55

Realplutonium hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 16:35
Also die meisten Hülsen sind CBC und S&B.
Diese waren auch die heutigen verschossenen Patronen.
Geladen wurden sie maximal 2x. Also es sind keine alten Hülsen sozusagen.
Die meisten auch nur 1x von uns und eben 1x vom Werk.
Ob der oder eie Vorbesitzer viel 38er geschossen habe kann ich nicht sagen. Revolver ist ja aus Ende der 70er.
Sollte ich eventuell mal die Trommelbohrungen polieren?
Bringt es etwas falls viel 38er verschossen wurden?
Ja.... das solltest auf alle Fälle einmal checken..... sieht man eigentlich eh recht schön wenn'st da einmal mit einem Licht "nei/durche" guckst.
Du must die Bohrungen ned grad "polieren" ..... so da wirklich schon "ordentlich" Dreck/Ablagerungen vorhanden sind, Putzbürstel in einer Akkubohrmaschiene und Bremsenreiniger wirkt Wunder....und danach schön trocken wischen..... in den Trommelbohrungen soll sich auch kein Fett/Öl ect. befinden (beim schießen).

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Fritzchen » So 3. Feb 2019, 17:02

Wie Panhandle geschrieben hat, reinigen und leichtn polieren mit dem Akku-Schrauber und mit alter Putzbürste oder mit ganz feiner Stahlwolle (000 oder 0000)

Weiter benutze ich das selbstgemachtes Lanolin Hülsenfett, damit flutschen meine Geco Hülsen noch besser raus.

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Realplutonium » So 3. Feb 2019, 17:04

Danke ich werde es mal mit Bürste und Akku Schrauber testen.👍🏻

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von doc steel » So 3. Feb 2019, 21:21

Mir erschließt sich nicht ganz wieso man die Bürste in einen Akkuschrauber einspannen soll.
Wenn man seine Waffe "richtig" putzt, braucht man solche kruden Ideen nicht.
Damit ruiniert man mehr als es nützt.
Was m. E. nach die wenigsten tun, ist die zu reinigenden Stellen vorher mit irgendeinem Öl einzusprühen und dann ca. 30min einwirken lassen damit sich hartnäckige Verschmutzungen aufweichen.
Die meisten bringen irgendein Reinigungsmittel ein, brürschteln wild drauf los und beschweren sich dann, dass das verwendete Reinigungsmittel nichts taugt.

Wenn du die Trommelkammern zuerst mit einem Öl - ich verwende M4 - einsprühst, dann mit der Bronzebürste gegen die Schussrichtung durchputzt, nimmst du auch den Dreck mit der sich vor der Kante zum Übergang ansammelt.

Ich benutze ebenfalls selbstgemachtes Hülsenspray.
Bei starken Magnumpatronen entferne ich den verbliebenen Belag aber, weil der leicht klebrig ist und Staub anhaften lässt und dann erst recht hinderlich ist wenn man die heftig angeliderten Hülsen aus der Trommel ausschieben will.
Oft reicht da auch schon der entstehende Schmauch.
Deswegen habe ich vorher auch "trocken auf trocken" geschrieben.

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Fritzchen » So 3. Feb 2019, 22:10

Warm, vom Schuss verhält es sich eher wie Fett das es besser gleiten lässt.

Damit flutschen auch die Hülsen aus dem K31 besser.

Das man die Trommelbohrungen mit dem Akkuschrauber nicht neu hohnen soll/möchte, sollte aber auch klar sein !

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Realplutonium » Mo 4. Feb 2019, 01:32

Danke ich werde zuerst die sanfte Variante wählen.
Mir ist auch nicht wirklich eine Verkrustung aufgefallen, aber man weiss ja nie.

45er
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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von 45er » Mo 4. Feb 2019, 13:48

Das liest sich für mich wie eine oder mehrere leicht aufgebauchte Trommelbohrungen. Könnte es sein, dass aus dieser Waffe mal überladene Munition verschossen wurde? Lade die Trommel mal mit jeweils einem Schuss 357 und Feuer jede Kammer mit anschließendem Hülsenausstossen ab. Dann weißt du schon mal, welche Trommelkammer/n Probleme machen.

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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Realplutonium » Mo 4. Feb 2019, 14:38

45er hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 13:48
Das liest sich für mich wie eine oder mehrere leicht aufgebauchte Trommelbohrungen. Könnte es sein, dass aus dieser Waffe mal überladene Munition verschossen wurde? Lade die Trommel mal mit jeweils einem Schuss 357 und Feuer jede Kammer mit anschließendem Hülsenausstossen ab. Dann weißt du schon mal, welche Trommelkammer/n Probleme machen.
Das habe ich schon gemacht.
Bei Original Magtech. 357 ist es eine bzw. eine 2. die auch nicht ganz flüssig läuft.
Bei den selbstgeladenen sind es allle😡
Grüße Christian

Willy56
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Re: .357 Hülsen stecken nach dem abfeuern fest

Beitrag von Willy56 » Mo 4. Feb 2019, 19:56

Hallo Christian,

ich habe einen 4-Zöller Modell 66. Dasselbe Problem tauchte bei mir am Anfang auch auf, als ich diverse Standardmunition (S&B, Magtech und Geco) verschossen hatte.

Der 19-er als auch der Bruder 66 sind von der Konzeption her nicht darauf ausgelegt, andauernd fette Magnummunition zu verballern.
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Patronen mit dem VV N110 etwas zu "fett" für diesen Revolver sind und es anständig rundherum "leuchtet".
Dazu hat der "gute Doc" ja mal geschrieben, dass das N110 für Revolver ab 6 Zoll Lauf oder länger geeignet ist. Für kürzere Läufe empfiehlt auch er ein schnelleres Pulver.

Zudem darfst Du beim N110 ordentlich crimpen. Steck mal 6 Bohnen in die Trommel und miss bei der letzten Patrone, ob sich die Gesamtlänge verlängert hat. Falls dies der Fall ist, dann ist ein stärkerer Crimp notwendig.

Seit ich die 357mag mit 7.4 grs VV N340 lade (HN KSHS .357 auf 40.4 mm, mittlerer Crimp mit der Redding Profile), fallen alle Hülsen einwandfrei aus der Trommel. Nach dem Crimpen messe ich ca. 9.42 mm am oberen Hülsenrand.
Dies funktioniert mit Starline, S&B als auch Geco-Hülsen.

Meine Einschätzung ist, dass das VV N110 für den 19-er eher ungeeignet ist, falls du das schöne Teil länger schießen möchtest.
Selbst das N350 ist für diesen leichten Revolver schon fast zu viel des Guten.
Der 19-er und 66-er ist nun mal kein 686 oder Ruger.

Was für eine Lauflänge hat dein 19-er?

Schöne Grüße.

Willy

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