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Kaufempfehlung zu Balkenwaage

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rici_rowdy
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Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von rici_rowdy » Mo 4. Feb 2019, 00:25

Liebe Pulverdampfer,

längere Zeit in ich nun schon am informieren und recherchieren wegen einer Balkenwaage.
Im Netz finden sich leider mehr oder weniger informative bzw verlässliche Rezessionen zu Balkenwaagen.
Könnt ihr mir eine Waage empfehlen die den Ansprüchen zum genauen Abwiegen des Pulver entspricht?
Sie soll sauber gefertigt sein, konstant und beständig.

Konkret habe ich folgende Modelle angesehen:

- RCBS M500
Ablesbarkeit bei Null durch das Blech in Pfeilform gefällt mir nicht gaaaanz so gut.

- Rcbs 5-0-5
Eigentlich alles top meiner Ansicht nach, leider nur nicht mehr zu bekommen. Glücksersteigerung einer gebrauchten auf egun bin ich vorsichtig....

-Redding #2
Wie in einige Youtube Videos gesehen haben Leute die Achsen wo der Balken aufliegt gegen selbst gedrehte getauscht (war wohl a bissl schlampig gefertigt)

- Dillon Eliminator
Schwer zu bekommen, schaut grundsätzlich vernünftig aus finde ich, jedoch habe ich hier auch schon einige tuning Versuche gesehen.

Kann jemand eine Aussage treffen ob die magnetische Hilfe zur Reduzierung der Einpendelzeit bei allen gleich gut bzw schnell funktioniert?

Als Vorteil bei allen Rcbs Waagen hab ich gesehen, dass sie sich auch leicht kalibrieren lassen durch die Gewichte (Kugeln) in der Schalenaufnahme.

Vielleicht könnt ihr mir ja auch ganz eine andere empfehlen.

Ich danke euch vorab für eure Erfahrungen und bin gespannt was ihr Profis dazu sagt.

Schöne Grüße
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Papa Bär
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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von Papa Bär » Mo 4. Feb 2019, 11:11

Darf ich fragen, warum du unbedingt eine mechanische Waage haben willst?
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von rici_rowdy » Mo 4. Feb 2019, 11:24

Ich habe selbst schon die Möglichkeit gehabt elektronische Waagen zu benützen. Negativ ist mir der Drift dieser Wagen aufgefallen. Ebenso die Anfälligkeit auf Wlan, Handy etc.,

Der Drift, sowie eine ein Fehler der Genauigkeit von Wiederholmessungen (+0.1gr und -0.2gr) bei 30 Wiederholungen ist leider auch bei der Waage eines Bekannten aufgetreten (190 Euro Waage).

Glaube das ich genauer u. nicht wesentlich langsamer wäre mit einer guten mechanischen Waage.

Bin offen falls ich irre. Aber es scheint als ob man mit einer digi Waage Glück oder eben Pech haben kann. Auch in Preisklassen von 200 Euronen.
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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von Papa Bär » Mo 4. Feb 2019, 12:21

und du glaubst, dass ein Drift von +-0,1gn Auswirkungen hat, die dein Trefferbild negativ beeinflussen?
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von Glock1768 » Mo 4. Feb 2019, 12:41

abgesehen von der obrigen Genauigkeitsdiskussion habe ich auch von einer digitalen auf eine mechanische Waage umgestellt und bereue dies in keiner Sekunde.

Wenn ich nur schnell ein unbestimmtes Gewicht abwiegen möchte, dann nutze ich die digitale Waage, aber wenn ich ein definiertes Gewicht (Pulvermenge) abwiegen möchte (eben klassisch Pulver abwiegen), dann arbeite ICH viel viel lieber mit der Balkenwaage ... hinsichtlich Genauigkeit geben sich bei nichts, aber mir macht die mechanische einfach mehr Spaß und ich benötige keine Hilfsenenergie ...

ich nutze zwei Waagen von RCBS, die 5-0-5 und die M500 als Reserve ... bei neuwertig bei Waffengebraucht gekauft und absolut TOP ... die M500 ist nur durch die 5er Teilung etwas ungewohnt ...

Und die Kügelchen in der Waagschale sind durch den Hersteller schon bestimmt. Die Kalibrierung (sprich Nullposition) daheim wird über ein Einstellrad am Körper der Waage gemacht ... also die Waagschale nicht verändern ...
Zuletzt geändert von Glock1768 am Mo 4. Feb 2019, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von doc steel » Mo 4. Feb 2019, 12:43

rici_rowdy hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 11:24
Ich habe selbst schon die Möglichkeit gehabt elektronische Waagen zu benützen. Negativ ist mir der Drift dieser Wagen aufgefallen. Ebenso die Anfälligkeit auf Wlan, Handy etc.,
Das waren mit sehr großer Sicherheit Waagen mit einer billigen Elektronik.
Der Drift, sowie eine ein Fehler der Genauigkeit von Wiederholmessungen (+0.1gr und -0.2gr) bei 30 Wiederholungen ist leider auch bei der Waage eines Bekannten aufgetreten (190 Euro Waage).
Schade für deinen bekannten aber wenn eine Waage einen fehhlerdrift von +0,1/-0,2grain hat, kannst du sie kühl lächelnd aufs Bahngleis legen. Mehr is dann ned wert.
Glaube das ich genauer u. nicht wesentlich langsamer wäre mit einer guten mechanischen Waage.
Nein.
Bin offen falls ich irre. Aber es scheint als ob man mit einer digi Waage Glück oder eben Pech haben kann. Auch in Preisklassen von 200 Euronen.
Bei elektronischen Digitalwaagen fallen viele auf des Verkäufers Prahlerei herein. Leider.
Glück oder Pech hat man beim Kauf aber nicht, sondern die meisten glauben eben was die Angaben sagen und denken nicht weiter nach. Eine Waage die auf 0,01grain (das sind immerhin 6,5 zehntausendstel Gramm!) genau, konstant UND verlässlich, also wiederholbar und ohne Drift messen kann, die mit eigenen Justiergewichten vor jeder Session justiert werden soll, womöglich noch eichfähig ist kann nicht billig sein. Die kann keine €200,- kosten. wenn man dann die Messgenauigkeit auf 0,02gr reduziert, kosten Laborwaagen aus renommierten haus auch noch gutes Geld. Da bist du dann aber ab €250,- dabei.
Nur zur Orientierung: renommierte Waagenhersteller sind Kern & Sohn, Sartorius und Mettler. alle anderen sind eher nicht vertrauenswürdig, weil Chinamüll. D.h. kann gehen, muss aber ned.

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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von doc steel » Mo 4. Feb 2019, 12:49

Papa Bär hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 12:21
und du glaubst, dass ein Drift von +-0,1gn Auswirkungen hat, die dein Trefferbild negativ beeinflussen?
...auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist:
Natürlich nicht!
Aber erstens hab ic Freude dran genau zu arbeiten und zweitens hab ich so die 100% Gewissheit dass an der Abweichung die Munition nicht schuld ist.
Ausserdem ist sdas Arbeiten mit einer digitalen komfortabler, grosses Display, der doc sicht scho von der Weiten wos' wägt und braucht sie die HWS nimmer verdrehn, dass er die Skala ned schief ablest.
Ab an gewissen Alter muss ma auch gegen die sich langsam aufdrängenden Unzulänglichkeiten anatomischer Natur was tun.
Aber des versteht a junger Bua ned.

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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von 45er » Mo 4. Feb 2019, 13:38

Versuche eine RCBS 304 zu ergattern. Die werden gebraucht ab 150€ aufwärts gehandelt. Die 304 ist sehr bedienfreundlich durch ein Drehrad bis 10 grains und ist sehr präzise.

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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von lüftl » Mo 4. Feb 2019, 13:50

Stimmt, die 304 ist "die" mechanische Pulverwaage! Nur leider musst Du da warten können, die gibt es nämlich nicht oft gebraucht. Wer eine hat und weiß was er da hat, gibt die nicht mehr freiwillig her. Allerdings gibt es ein Nachfolgemodell von Ohaus als Laborwaage noch neu zu kaufen, nur eben in leider in Gramm Einteilung.
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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von rici_rowdy » Mo 4. Feb 2019, 15:23

Ich bin ebenfalls nicht der Meinung, dass eine Abweichung von 0.1 grain matchentscheidend ist für meine Fähigkeiten.

Jedoch stimme ich dem Doc zu, dass ich auch spass daran habe genau und präzise zu arbeiten.

Auch ist das Gefühl einfach a bissl "schei..." wenn man im Hinterkopf hat, dass die verwendete Waage ned das gelbe vom Ei ist.


Was sagt der Doc zum Gerät: RCBS ChargeMaster Lite ?

Ehrliche Meinung, auch wenn es schmerzt :handgestures-salute:
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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von doc steel » Mo 4. Feb 2019, 15:57

RCBS ChargeMaster Lite hatte ich noch nie in Gebrauch, kann daher nix drüber sagen, aber i denk scho dass des Gerät ganz gut geht.
Mit Sicherheit besser als die Super-Laborwaagen die auf fünfhundert Millionstel Gramm genau sind und auf ebay um sensationelle 199,90 vertickt werden.
Es ist halt immer die Frage was du willst, ganz abgesehen von der unseligen Argumentation, dass so eine Waage den Streukreis nicht enger macht.

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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von Trijikon » Mo 4. Feb 2019, 16:23

Darf ich einmal etwas anderes in die Diskussion einwerfen:
Wenn Du nach Gewicht arbeitest sorgst Du dann auch für immer gleich bleibende Schwere(Feuchtigkeitsgehalt) des Pulvers? Ich glaube nicht.
Ich bin auf volumetrisches messen umgestiegen da ja die Gleichmäßigkeit der Pulvermenge für den Streukreis entscheidend ist. Waage wird nur mehr zum Einstellen des BR Füllgeräts verwendet.
Natürlich kostet ein gutes auch an oder über 300€.

LG Wolfgang
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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von hari » Mo 4. Feb 2019, 16:29

Kauf Dir eine A&D FX120i mit Autotrickler, dann musst nicht mal mehr selber Trickeln :-) Kostet zwar mehr als eine Balkenwaage, aber spart viel Zeit und Fitzelei..

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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von doc steel » Di 5. Feb 2019, 07:12

...erst wenns so weit ist, dass man das Ding auf eine Dillon 650 schrauben kann. :D

LTE
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Re: Kaufempfehlung zu Balkenwaage

Beitrag von LTE » Di 5. Feb 2019, 08:06

doc steel hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 07:12
...erst wenns so weit ist, dass man das Ding auf eine Dillon 650 schrauben kann. :D
Sag des blos nicht zu laut, der macht des noch :)
Ich find es schon mega, was er aus dem Autotrickler noch alles rausgeholt hat.

Aber ernsthaft, für das Laden auf der Einstationenpresse ist der Autotrickler für mich DAS optimale System.
Während ich Geschoß setzte, haut mir der Hornady Pulverspender die grobe Ladung raus, Gleichzeitig Trickelt links von mir der Autotrickler die Ladung fertig.
Das ist ein flüssiger Ablauf, da geht was weiter!

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