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Ladung für Longrange entwickeln

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Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Reaper » Fr 22. Mär 2019, 20:33

Hallo Leutz,
ich versuche derzeit eine Ladung für das Longrangeschießen zu entwickeln, und ein Stück weit lerne ich nach fast 20 Jahren das wiederladen grade wieder neu.

Ich teste derzeit fünf verschiedene Geschosse, aber das "Aha" - Erlebnis war noch nicht dabei.

Ich hatte auch schon Drei-Schußgruppen unter 10mm, runter bis zu 6mm, aber wenn ich dann auf 5 oder 10 Schuss erhöht hab, waren immer wieder Ausreißer dabei.

Teils liegt es wahrscheinlich auch an meinen Schießkünsten, so pendelt die Waffe z.B. (vorne auf Zweibein, hinten auf Sandsack) immer seitlich im Rythmus.
Hat da noch einer eine Idee?

Aber zurück zur Ladungsentwicklung.
Soll ich Euch da berichten was ich derzeit mache, oder wollt Ihr mir sagen wie ich es machen sollte, damit es passt.

Derzeit lade und teste ich ohne Ende, komme aber nicht zu "dem" Ergebnis.
:think:
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Steelman
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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Steelman » Fr 22. Mär 2019, 21:31

Reaper hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 20:33

Ich hatte auch schon Drei-Schußgruppen unter 10mm, runter bis zu 6mm, aber wenn ich dann auf 5 oder 10 Schuss erhöht hab, waren immer wieder Ausreißer dabei.

Teils liegt es wahrscheinlich auch an meinen Schießkünsten, so pendelt die Waffe z.B. (vorne auf Zweibein, hinten auf Sandsack) immer seitlich im Rythmus.
Hat da noch einer eine Idee?

Das mit dem "Aufgehen" der Gruppen kenn ich. Dei mir ist der Steuermann schuld.
Kombi+Sandsack ist nicht optimal.

Vorne: ordentlich-stabile BR-Auflage, hinten Rabbit =Ledersack mit "Hasenohren". Und dann noch auf den Wind achten, das vergisst man gerne.

LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Fritzchen » Sa 23. Mär 2019, 08:58

Eine LR Laborierung muss nicht Loch in Loch schiessen !

Ab 500 m kommt es sowieso mehr auf die Fähigkeiten des Schützen an. Meine Kollegen, die .338 Lapua Mag schiessen kommen auf etwa auf half Moa auf 100m. Draussen war ich mit denen noch nicht.

Du warst ja auch schon auf 300m generell oder auch mit der 6,5cm - Was bekommst du da zusammen an Streukreis ?

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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Reaper » Sa 23. Mär 2019, 22:56

Nicht immer, aber ab und an deutlich unter 0,5 MOA.
Schon ein paar Mal 6mm Streukreise mit drei Schuss auf 100m

Aber dann wieder, mit derselben Ladung, über 10mm, der Steuermann halt.

Gelesen hab ich, weiß nicht ob es stimmt, dass 0,5 MOA ausreichen sollen, wenn die Geschwindigkeitsabweichungen gering sind.
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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Reaper » Mo 25. Mär 2019, 09:44

Etwas weiter geforscht:

Ich hab jetzt einen "10 Round Load Ladder-Test" mit meinen derzeit fünf verschiedenen Geschossen vorbereitet, mit jeweils 10 Schuss.

Ausgangspunkt ist, was nach Literatur und QL das Maximum an zulässigem Druck ergeben, 4.350bar für die 6.5 Creedmoor.
Dies ist Ladung Nr. 8 bei mir.

Die Ladungen verändern sich stets um 0,3 grain, Ladungen 7 bis 1 absteigend, Ladungen 9 und 10 aufsteigend.

Jetzt werden diese jeweils 10 Patronen, beginnend mit Ladung 1, über den Chroni gejagt.
Mit den gemessenen Werten wird ein Diagramm erstellt, auf der senkrechten Achse die gemessene Geschwindigkeit, auf der waagrechten Achse die aufsteigenden Lademengen.
Daraus entsteht eine ansteigende Linie, die theoretisch gerade wäre, aber in der Praxis gezackt sein wird.

Die Fragen dabei sind:
Welche Geschwindigkeit kann ich erzielen, ohne dass es erste Anzeichen von Überdruck gibt?
Gibt es bei dieser Linie evtl. Plateaus, bei denen, trotz erhöhter Ladung, die Geschwindigkeit nicht mehr oder kaum, zu- oder gar etwas abnimmt?

Nach diesen Plateaus hält man Ausschau.
Hier bleibt die Geschwindigkeit, trotz Ladungsabweichungen von 0,3 grains oder mehr, stabil.
D.h., selbst wenn die Lademengen variieren sollten, durch z.B. Ungenauigkeiten durch den Pulverfüller o.ä., würde dies zu keiner wesentlichen Abweichung in der Treffpunktlage führen.

Nun nimmt man das obere Plateau, welches jetzt eine Bandbreite von 0,3 bis 0,6 grains haben kann, und unterteilt es in feinere Schritte, z.B. 0,2 grains Abweichung, also zwei bis drei Ladungen, und testet diese auf Präzision.

Erhält man hierbei eine Ladung, welche zuverlässig unter 0,5 MOA schießt, hat man die Pulvermenge gefunden.

Jetzt kann man noch ein bißchen mit der OAL spielen und testen, und das war´s dann.

Habe gestern die Ladelisten für fünf Geschosse erstellt, 50 Ladungen berechnet, die Diagramme gezeichnet, die Hülsen beschriftet (mit schwarzem Edding, z.B. "1 45,5" für Geschoss 1 Ladungsmenge 45,5 grains usw.), die drei jeweiligen Ladungen mit max. P und darüber haben mit Edding einen roten Hals bekommen.
Heute abend wird geladen.

Bin gespannt was dabei rauskommt.
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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von fritzthemoose » Mo 25. Mär 2019, 10:19

Reaper hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 20:33
Hallo Leutz,
ich versuche derzeit eine Ladung für das Longrangeschießen zu entwickeln, und ein Stück weit lerne ich nach fast 20 Jahren das wiederladen grade wieder neu.

Ich teste derzeit fünf verschiedene Geschosse, aber das "Aha" - Erlebnis war noch nicht dabei.

Ich hatte auch schon Drei-Schußgruppen unter 10mm, runter bis zu 6mm, aber wenn ich dann auf 5 oder 10 Schuss erhöht hab, waren immer wieder Ausreißer dabei.

Teils liegt es wahrscheinlich auch an meinen Schießkünsten, so pendelt die Waffe z.B. (vorne auf Zweibein, hinten auf Sandsack) immer seitlich im Rythmus.
Hat da noch einer eine Idee?

Aber zurück zur Ladungsentwicklung.
Soll ich Euch da berichten was ich derzeit mache, oder wollt Ihr mir sagen wie ich es machen sollte, damit es passt.

Derzeit lade und teste ich ohne Ende, komme aber nicht zu "dem" Ergebnis.
:think:
Was ist für Dich Longrange? Ich definiere es persönlich als 1000m+. Welches Kaliber welcher Drall? Auf welche Entfernung testest Du? Bei manchen Setups hat sich das Geschoss auf 100m noch nicht stabilisiert. Welche Laufdicke? Sub 0,5 MOA ist natürlich nett allerdings bei harten Ladungen die man in der Regel für LR braucht schwer zu erreichen. Hängt halt vom Kaliber ab und für welche Entferung es dann wirklich sein soll. Aber wenn ich wiederholbar 3 Schuss Gruppen unter 10mm habe sogar runter bis 6mm die dann bei 5 oder 10 Schuss etwas aufgehen dann wäre ich zufrieden besonders wenn da dann defo Ausreißer dabei sind die man wohl auf den Schützen zurückführen kann.

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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Reaper » Mo 25. Mär 2019, 11:06

Hallo Fritz,
ja, LR definiert ja jeder ein bißchen anders, mein Ziel sind 1.000m+x, und dafür geht es hier bei dieser Ladung.

Kaliber ist 6.5 CM, Drall 1:8", Lauflänge 24", Lauf ist Semi-Heavy, Tikka T3x CTR mit Originallauf.

Und ja, Ausreißer können wohl definitiv auf den Schützen zurückgeführt werden.
6mm Streukreise auf 100m zu wiederholen gelingt mir bisher nicht. 8-)

Bei diesem Kaliber denke ich sollte das Geschoss auf 100m stabilisiert sein, was meinst Du?

Wenn ich zwei bis drei Ladungen mit ordentlich Speed und ausreichender Präzision gefunden habe, geht es im nächsten Schritt damit erst einmal auf 300m.

Die derzeit getesteten fünf Geschosse verschiedener Hersteller haben alle einen BC G1 von über 0,5 und liegen alle im Bereich von 140gr., lediglich das Hornady ELD-M 147gr. liegt darüber.

Mit den 140gr.-Geschossen strebe ich eine Geschwindigkeit von mind. 850m/s an, wobei ich schon festgestellt habe, dass der Lauf nicht allzu gasdicht zu sein scheint - legt man die Werte aus Literatur und QL zugrunde.
Aber mit der Geschwindigkeitsmessung liege ich noch am Anfang.

Ich habe bisher nur auf Präzision getestet und ein Kollege hatte mal zufällig ein LabRadar dabei, so dass ich ungefähr weiß wo ich bisher lag.
Allerdings habe ich bisher auch deutlich unterhalb max. P operiert, was nach meinen neuesten Recherchen wohl falsch sein dürfte.

Dieser Test geht ja genau den anderen Weg, stellt erst einmal die Geschwindigkeit in den Vordergrund und erst dann wird auf Präzision getestet.
Deswegen gehe ich auch - from the books - mit den Ladungen über max. P hinaus.
Für mich eine ganz neue Herangehensweise als Anfänger im LR-Schießen.

Ich find´s superspannend.
:)
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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von LTE » Mo 25. Mär 2019, 11:26

Kleiner Tipp, du sattelst das Pferd gerade von hinten auf.
Erstens --> Pulvertemperatur beachten, es mag sehr täuschen was du da an m/s abteichung per °C bekommst
Zweitens --> QL ist eine Annäherung aber nicht absolut, das fängt schon bei den ZH an GN215 LRM zu RWS 5333 LR M macht im mittel 200 Bar unterschied. Hat mit unterschiedlichem Anzündverhalten zu tun (338 LM mit RS80 und 300gr Geschoss)
Das Hülsenvolumen muss im QL eingetragen werden. Änder mal um 1-2 mm² und sehe und staune :).

Also fang mit Referenz Messungen vom BA an.
3x 5 Schuss mit min. Mittel und May Ladung, dann weist du wo du wirklich bist und kannst QL mit realen Daten füttern.
Hier beachten, die Patronen müssen CIP konform sein. Wenn du jetzt Feuergeformte Hülsen nimmst, hast du je nach Lager eben wieder mehr Hülseninhalt.

Das ist dann der Einstieg in das ganze. Wo in Germanistan lebst du? An sonst komm mal nach Vorarlberg mit nem Nachmittag Zeit und ner Kiste Bier ;)

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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Reaper » Mo 25. Mär 2019, 11:35

Hi LTE,
na da sagst Du was!

Ich komm aus dem Südwesten und habe im Vorarlberg schon als Kind geurlaubt.
Habe sämtliche Gipfel im Bregenzerwald mehrfach und andere weiter weg teils auch bestiegen.

Zuletzt war ich letztes Jahr für 10 Tage mit dem Motorrad in Vorarlberg und Tirol unterwegs.
Das Ziel waren so viele Pässe wie nur irgend möglich.

Auf Dein Angebot würde ich sehr gerne zurück kommen, weil in meinem Schützenumfeld es zwar viele erfolgreiche Schützen gibt, aber keinen einzigen im LR-Bereich.

Wie der Threadtitel schon sagt.
Ich suche im nächsten Schritt die richtige Ladung für 1.000m und gerne noch weiter raus.

Ich habe bei meiner Suche gelernt, dass die Ladung mit der besten Präzision auf 100m nicht die beste Ladung für 1.000m sein muss.
Geschwindigkeit, Konstanz und Präzision sind gefragt - liege ich soweit richtig?

Ich habe Geschosse ausgewählt, die aufgrund ihres BCs und ihrer Reputation geeignet sein sollten.

Jetzt will ich mit dem Test erfahren welche Geschwindigkeiten ich damit generieren kann und evtl. wo stabile Ladungen (Stichwort: Plateau) liegen.

Ist dieses Vorgehen falsch?

Wie, bzw. nach welchen Kriterien, entwickelst Du Deine Ladungen?

:D


P.S.:
Was meinst Du damit, dass die Patronen CIP-konform sein müssen?
Dafür ist man doch Wiederlader, oder nicht?
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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von fritzthemoose » Mo 25. Mär 2019, 11:46

Reaper hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 11:06
Hallo Fritz,
ja, LR definiert ja jeder ein bißchen anders, mein Ziel sind 1.000m+x, und dafür geht es hier bei dieser Ladung.

Kaliber ist 6.5 CM, Drall 1:8", Lauflänge 24", Lauf ist Semi-Heavy, Tikka T3x CTR mit Originallauf.


Bei diesem Kaliber denke ich sollte das Geschoss auf 100m stabilisiert sein, was meinst Du?


Die derzeit getesteten fünf Geschosse verschiedener Hersteller haben alle einen BC G1 von über 0,5 und liegen alle im Bereich von 140gr., lediglich das Hornady ELD-M 147gr. liegt darüber.

Mit den 140gr.-Geschossen strebe ich eine Geschwindigkeit von mind. 850m/s an, wobei ich schon festgestellt habe, dass der Lauf nicht allzu gasdicht zu sein scheint - legt man die Werte aus Literatur und QL zugrunde.
Aber mit der Geschwindigkeitsmessung liege ich noch am Anfang.

:)
Ich hab keine 6.5 daher kann ich dazu nicht wirklich was sagen. Es gibt da User hier die sich besser auskennen da für mich LR nur ein Hobby im Hobby ist.

Das was ich aber von der 6.5CM weiß würde ich ein Berger 130 Hybrid verwenden und bei so 41gr H4350 anfangen. Irgendwo bei 43 rum solltest eine ideale Ladung haben. Da solltest Du dann so im Bereich 2800 V0 sein. In die Lands würde ich nicht setzen. So im Bereich 0.020 bis 0.030 weg.

Alles ohne Gewähr von jemanden der die 6.5 nur so nebenbei mitbekommt

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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Reaper » Mo 25. Mär 2019, 12:50

Ja, 2800fps entsprechen ja ca. 850m/s.

Von den Berger hab ich gelesen, aber die Preise sind echt heftig.

Momentan laboriere ich mit Hornady 140 HPBT und ELD-M, sowie 147 ELD-M, Nosler 140 CC HBPT und Ballistic Tip.
Mit Hornady (Fan!) und Nosler hab ich in anderen Kalibern gute Erfahrungen gemacht, BC G1 bei allen über 0,5, wie gesagt.

Wenn ich kann verwende ich europäische Komponenten, ganz einfach weil ich in den letzten über 15 Jahren Wiederladens es immer wieder einmal erlebt habe, das man US-Komponenten bei uns nicht mehr bekommen konnte (Pulver oder Zündhütchen), teils über mehrere Monate hinweg.
Das ist für mich ein Kill-Kriterium.

Ich laboriere derzeit mit Reload Swiss RS 62, welches auf 100m sehr gute Ergebnisse bringt, hatte vorher mit dem RS 60 getestet, welches aber meiner Meinung nach etwas zu offensiv für das Kaliber ist, die Hülse wird auch nicht ganz voll, ich vermute die Leistung ist mit dem RS 62 auch besser, evtl. auch gleichmäßiger.

Geschosse setze ich grundsätzlich 0,25mm zurück, teste dann erst die Ladung und mache am Ende das Feintuning, in dem ich mit der OAL noch ein wenig herumspiele.

Irgendwelche Vorschläge um hier zu einem guten und schnellen Ergebnis zu kommen?
Wie baut Ihr Eure Tests auf / Ablauf?
Welche Kriterien sind für Euch bei der Entscheidung ausschlaggebend?
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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von fritzthemoose » Mo 25. Mär 2019, 13:34

Reaper hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 12:50
Ja, 2800fps entsprechen ja ca. 850m/s.

Von den Berger hab ich gelesen, aber die Preise sind echt heftig.

Momentan laboriere ich mit Hornady 140 HPBT und ELD-M, sowie 147 ELD-M, Nosler 140 CC HBPT und Ballistic Tip.
Mit Hornady (Fan!) und Nosler hab ich in anderen Kalibern gute Erfahrungen gemacht, BC G1 bei allen über 0,5, wie gesagt.

Wenn ich kann verwende ich europäische Komponenten, ganz einfach weil ich in den letzten über 15 Jahren Wiederladens es immer wieder einmal erlebt habe, das man US-Komponenten bei uns nicht mehr bekommen konnte (Pulver oder Zündhütchen), teils über mehrere Monate hinweg.
Das ist für mich ein Kill-Kriterium.

Ich laboriere derzeit mit Reload Swiss RS 62, welches auf 100m sehr gute Ergebnisse bringt, hatte vorher mit dem RS 60 getestet, welches aber meiner Meinung nach etwas zu offensiv für das Kaliber ist, die Hülse wird auch nicht ganz voll, ich vermute die Leistung ist mit dem RS 62 auch besser, evtl. auch gleichmäßiger.

Geschosse setze ich grundsätzlich 0,25mm zurück, teste dann erst die Ladung und mache am Ende das Feintuning, in dem ich mit der OAL noch ein wenig herumspiele.

Irgendwelche Vorschläge um hier zu einem guten und schnellen Ergebnis zu kommen?
Wie baut Ihr Eure Tests auf / Ablauf?
Welche Kriterien sind für Euch bei der Entscheidung ausschlaggebend?

Berger sind eher teuer ja. Ich verwende Berger bzw. die Scenar für 243 und 338

Wie auch immer es gibt hier sicher User die Dir bei den Details besser helfen können. Für mich ist es wie gesagt ein Hobby im Hobby da ich ein paarmal im Jahr die Möglichkeit habe. Ich mache aber keine Wissenschaft draus. Sub MOA ist für mich OK und ich gehe auch keine Streukreise jagen. Für mich auch kein vorglühen oder jedes Korn Pulver einzeln abwiegen usw. Das passt nicht zu meiner Persönlichkeit genauso wenig wie Streukreismeditation :) Wenn der Gong sich nicht bewegt ist es in der Regel meine Unfähigkeit Wind zu schätzen und nicht die Ladung lol

Reload Swiss kenn ich nicht aber vom Burn Chart her ist das 62 nur minimal schneller als das H4350. Also sollte schon gehen damit.

Schau Dir mal Besser Shooting an die nehmend as recht ernst. Bin mir sicher von denen sind auch welche hier im Forum

LG

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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Lovec_SK » Di 26. Mär 2019, 10:49

Reaper hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 11:06
...
Wenn ich zwei bis drei Ladungen mit ordentlich Speed und ausreichender Präzision gefunden habe, geht es im nächsten Schritt damit erst einmal auf 300m...
Ich beginne gleich auf 300m, 100m testen sehe ich als Zeit-, Laufdauer- und Materialverschwendung. Es soll eine LR Ladung sein, ich nehme teil an relativ vielen LR Bewerben und überall beginnt man auf 300m. Deswegen so.
9.3x62mm, .338 Remington Ultra Magnum, .300 Winchester Magnum, 7mm-08 Remington, 260 Remington, 6.5x47mm Lapua, 16/70, .44 Magnum, 9mm Luger

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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von Reaper » Di 26. Mär 2019, 14:29

100m Anlage liegt 5 Minuten entfernt, 300m fast 2 Stunden.

Militäranlage über Beziehung 2 bis 3 Mal im Jahr möglich.

Ich wollte erst einmal auf 100m entwickeln, dann damit auf 300m testen.
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Re: Ladung für Longrange entwickeln

Beitrag von gunlove » Mi 27. Mär 2019, 10:37

Reaper hat geschrieben:
Di 26. Mär 2019, 14:29
100m Anlage liegt 5 Minuten entfernt, 300m fast 2 Stunden.

Militäranlage über Beziehung 2 bis 3 Mal im Jahr möglich.

Ich wollte erst einmal auf 100m entwickeln, dann damit auf 300m testen.
Zuerst 100m, dann 300m klingt mMn. unter den gegebenen Umständen nur logisch.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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