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"Full Metal Jacket" Bedeutung

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Re: "Full Metal Jacket" Bedeutung

Beitrag von Steelman » Mo 6. Mai 2019, 01:12

Crys_79 hat geschrieben:
Mo 6. Mai 2019, 00:02
Jungs, danke für die Info.

@ steelman: welche geco meinst du genau? Etwa die 0815 9mm Muni?

https://geco-munition.de/munition/munit ... olver.html
nö, die sind schon bedeutnd jüngeren Datums.

Vor (geschätzten 15-20 Jahren) waren sie in blauen Packungen, bei Geco in BRD erzeugt. Die hatten Tompakpattierte Stahlmäntel.

LG Steelman
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Re: "Full Metal Jacket" Bedeutung

Beitrag von BR1 » Di 14. Mai 2019, 07:45

Wie ist das eigentlich mit militärischer Langwaffenmunition, die hat doch typischerweise einen Stahlmantel?

Was bekommt man in der Hinsicht, wenn man S&B oder GGG kauft?

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Ares
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Re: "Full Metal Jacket" Bedeutung

Beitrag von Ares » Di 14. Mai 2019, 08:28

Steelman hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 23:35
Ares hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 20:20

Hi
Vielleicht bezieht sich dein Freund auf diese Munition?:

https://www.google.at/search?q=Historic ... 93&bih=498

Ob das jetzt ein Stahlmantel ist, oder eine spezielle Metalllegierung, kann dir vielleicht am ehesten ein Sammler oder der Gewo sagen.

LG
Ares
Der Gewo wird´s vermutlich nicht sagen können.
Da müsst´ er Waffentechniker sein.

Bis vor ca 15-20 Jahren hatten die S&B einen vernickelten Stahlmantel (hell-weisse Farbe)
Erkenntlich daran, das die Patrone vom Magnet angezogen wird bzw daran haftet.
Weiters wurden Berdanzünder verwendet u. die Zünder mit roten Lack abgedichtet.

Auch wenn nicht offiziell zugegeben, bestand damit erheblicher Laufverschleiß.
Das lag u.a. auch daran, dass die Nickelschicht (die die Gleiteigenschaft verbessern sollte) zu dünn war u teilweise winzige Rostlöcher aufwies.
Ich selbst habe CZ 75 aus den ersten Produktionsjahren gesehen, die nach 15k - 20k Schußbelastung keine Felder mehr hatten.
Auch bei G17 gen1 war der Laufverschleiß (Abplatzen der teniferierten Schicht) stärker zu beobachten, als wenn nur FMJ mit reinen Tombakmantel (zB aus US-fertigung) verwendet wurden.

Seit die Produktion (bei S&B) auf Boxerzünder umgestellt wurde haben die Geschoße einen Tombakmantel (das ist die gelbliche Farbe).
Erkenntlich daran, das die Patrone vom Magnet NICHT angezogen wird bzw NICHT daran haftet.
Damit scheint der Laufverschleiß wesentlich geringer zu sein.

Noch eine Anmerkung: Auch Geco (in den blauen Packungen) sowie HP verwendeten Stahlmäntel, galvanisch mit Tombak überzogen

LG Steelman
Nachträglich ein Danke für deine Ausführungen. Sehr interessant.

Lg
Ares
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Re: "Full Metal Jacket" Bedeutung

Beitrag von panhandle » Di 14. Mai 2019, 11:03

BR1 hat geschrieben:
Di 14. Mai 2019, 07:45
Wie ist das eigentlich mit militärischer Langwaffenmunition, die hat doch typischerweise einen Stahlmantel?

Was bekommt man in der Hinsicht, wenn man S&B oder GGG kauft?
Hier wird man wohl unterscheiden müssen aus welcher "Ära" die Munition stammt......

So es sich um Militärisches Surplus Material aus dem Zeitraum 18/1900-Schnee handelt.... ja, da kann durchaus was mit "Stahlmantel" (Flussstahl/Flusseisen) dabei sein.....

Die "neueren" Fertigungen - wie oben von S&B bzw, GGG angeführt - haben das nicht mehr...... hier ist der Mantel wohl immer Tombak....
AUS der WIKI. : eine hoch kupferhaltige Messinglegierung aus Kupfer (Cu) und Zink (Zn) mit einem Zinkanteil unter 28 %. Der Name leitet sich vom malayischen Namen für Kupfer, Tambaga, ab. Tombak ist nicht magnetisch.

g
willi
Die Wahrheit gebraucht nicht immer schöne Worte, aber schöne Worte entsprechen auch nicht immer der Wahrheit.

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