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Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

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POI
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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von POI » So 7. Jul 2019, 19:03

@sauer202

du hast das problem nicht verstanden.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von LTE » So 7. Jul 2019, 19:20

POI hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 19:03
@sauer202

du hast das problem nicht verstanden.
Im Grunde hat er recht, bis er mal eine Matrize von Dillon in die Finger kriegt, wenn du das nämlich mit der 223er machst, dann hast danach Hülsen, die 2-5/10mm zu weit zurückgesetzt sind, ja schön das der Verschluss dann zu geht, weniger schön das der Verschlussabstand dann nimmer passt, beschissen wenn es aber reicht das es das ZH abschlägt.
Eine Hülsenlehre ist weder ein Spezialwerkzeug noch ein nice to have sonder gehört zur Grundausstattung, wie a gscheite waag, da chrono, a schublehr, a entladehammer, a paar matrizen, geschosse, pulver, zündis und a press.
Wer als ned bereit is de 800-1000€ in de händ zu nehmen und meint, jo i spar mir chrone, de gscheite waag und de deppade Hülsenlehr, der wird eben immer nur schätzen, vermuten usw.

Warum glaubt ihr, gibt es CIP, warum wird beim Beschuss auch der Verschlussabstand usw geprüft? Warum kann ma beim BA anrufen und die Ergebnisse mit Hr. H. besprechen, jemand mit 35 Jahren+ Erfahrung? Damit manche dann fragwürdige bis fragwürdigste Methoden anwenden?

Da kann i auch gleich OAL ausmessen und dann aufs nächste und aufs übernächste Geschosslos übernehmen, des hat genau soviel Wert.

Es zeigt aber, wie sorglos manche an die Sache rangehen. Wenn ich mir nicht das Basiswerkzeug leisten kann, dann lass ich die Wiederladerei und kauf Fabriksmunition oder Spiel Minigolf.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von McMonkey » So 7. Jul 2019, 19:55

@LTE

wenn du „die Laus nicht über Leber laufen lassen würdest“, wären deine Beiträge besonders wertvoll. Ich mein das positiv, also ;)
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

LTE
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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von LTE » So 7. Jul 2019, 20:53

McMonkey hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 19:55
@LTE

wenn du „die Laus nicht über Leber laufen lassen würdest“, wären deine Beiträge besonders wertvoll. Ich mein das positiv, also ;)
Heast oida .... na spaß beiseite, es stimmt schon, aber i bi a alter grantler ;) es ist eben so, das ich sehr viel Arbeit in dieses Thema stecke, mit erfolgen und Rückschlägen sowie immer wieder neuen erkentnissen. Was aber dann da von so manchen verwinfacht hingeschrieben wird, ist gefährlich. Der TE ist anfänger, somit erst einmal noch offen für alles, wenn dann nicht einer kommt und sagt, vergiss die Stammtisch Brüder sonder mach es so WEIL, dann kann des böse ins Auge gehen. Stell dir vor, der legt 1mm Blech unter die Hülse oder kommt sonst irgendwie auf den Trichter, das er 1mm höher ist (nur als Beispiel), hätte aber nur 0,3mm gebraucht, was hab ich dann plötzlich, jap 0,7mm Verschlussabstand. Dann wechselt er das Hülsenmatwrial oder kriegt von nem Spezi S&B Material geschenkt, des kaum zurückfedert und er hat plötzlich 0,8 - 0,9mm Verschlussabstand. Jetzt gibts 2 Möglichkeiten, das ZH schlägt nicht abu d die nächste Fragerunde kommt oder das ZH schlägt ab und er lädt die Nächsten Jahre so, weil es ja Funktioniert. Jetzt weis ich grad zufällig (auch weils mein Büchsner immer wieder predigt) das Jäger gerne eine gestreckte Flugbahn haben, als Vollgas bis Anschlag. Das in Kombination mit dem zu großen Verschlussabstand ist super :tipphead:

Komplexe fragen haben oft komplexe Antworten, in diesem Fall gar nicht mal so, im Gegenteil, die Antwort ist ganz einfach, die Hülse ist nicht CIP Konform. Dafür gibt es eine Go/Nogo Lehre. Wird mit dieser gearbeitet ist das Problem erkannt, Matrize kann nicht weit genug runter gestellt werden oder aber aber der Hülsenhalter ist zu hoch. Mit der Information samt Messwert von der Hülsenlehre setze ich den nächsten Schritt.

Das des die McGyver, bastel und pleampehuber ander sehen ist klar, aber nur weil a paar Bastler meinen, es geht auch anders, lass ich doch einen neuen nicht ins offene Messer laufen.

Ich arbeite an einer LR Ladung, RS60 mit 107-115% Ladedichte und Gasdrücken am und über den Grenzbereich, ich hatte kurz überlegt die Ergebnisse zu veröffentlichen. No way, der nächste baut des nach und ist mit 75mm OAL schon voll in den Zügen (da bin ich noch 0,8mm weg) und hat plötzlich nicht 300 sondern 1000 bar Überdruck. Nicht lustig, daher gibts dazu sicher keine Daten.

Dieses, ich mach des schon seit Jahren so denken ist super wenn man jemanden auf Augenhöhe hat, aber nicht wenn man jemanden hat der grad anfängt.

Das nächste ist, man gibt nicht fertige Lösungen raus, man gibt Richtungen vor, zeigt Wege und die kann dann der Fragensteller abarbeiten, nebenbei erlernt er die Zusammenhänge kennen und weis wie, was und warum. Wenn ich ihm die fertige Lösung hinwerfe, ja dann hat er eine Lösung, aber verstanden hat er es nicht. Wenn ich den TE also sag da leg a blattl oder eine Fühlerlehre unter dann mag das Funktionieren, aber was weis er dann? Was hat er gelernt? Nüsse, nix, ausser das er a blattl unterlegen muss :clap:
Mit dem richtigen Messmittel hingegen, sieht er wo er mit dem Hülsenkörper steht, wo er mit dem Hülsenhals steht und weis nach dem Abschießen auch, was für ein Lager er hat. Dann beginnt er sich in das Thema teil Kalibrieren einzulesen und ist wieder einen schritt weiter.

Ich bin ein feind von Quick and Dirty oder passt schon Lösungen, hat aber vermutlich auch mit meinem Arbeitsumfeld zu tun, bei dem Sicherheit an erster und solide durchdachte Lösungen an zweiter Stelle stehen.

Der TE wird sich derweil fragen, was er verbrochen hat, er wollt doch nur eine Antwort und keinen Roman.... no wahalla, des is normal bei mir reload-smile

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von McMonkey » So 7. Jul 2019, 21:15

:handgestures-thumbup:
Also ich lern grad viel aus den Erläuterungen und der TE wird das ebenso sehen. Danke!
Macht ein Patronenlagerabdruck in diesen Fall Sinn? Schaden wird es nicht, den Ist-Zustand zu kennen.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von cal22 » So 7. Jul 2019, 21:18

Was meinst du mit Patronenlagerabdruck? Mit "Cerrosafe" oä. ausgießen? Eine Feuergeformte Hülse ist doch eigentlich ein Patronenlager Abdruck?

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von LTE » So 7. Jul 2019, 21:40

woolf hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 21:09
LTE hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 20:53
McMonkey hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 19:55
@LTE

wenn du „die Laus nicht über Leber laufen lassen würdest“, wären deine Beiträge besonders wertvoll. Ich mein das positiv, also
Heast oida .... na spaß beiseite, es stimmt schon, aber i bi a alter grantler ;) es ist eben so, das ich sehr viel Arbeit in dieses Thema stecke, mit erfolgen und Rückschlägen sowie immer wieder neuen erkentnissen. Was aber dann da von so manchen verwinfacht hingeschrieben wird, ist gefährlich. Der TE ist anfänger, somit erst einmal noch offen für alles, wenn dann nicht einer kommt und sagt, vergiss die Stammtisch Brüder sonder mach es so WEIL, dann kann des böse ins Auge gehen. Stell dir vor, der legt 1mm Blech unter die Hülse oder kommt sonst irgendwie auf den Trichter, das er 1mm höher ist (nur als Beispiel), hätte aber nur 0,3mm gebraucht, was hab ich dann plötzlich, jap 0,7mm Verschlussabstand. Dann wechselt er das Hülsenmatwrial oder kriegt von nem Spezi S&B Material geschenkt, des kaum zurückfedert und er hat plötzlich 0,8 - 0,9mm Verschlussabstand. Jetzt gibts 2 Möglichkeiten, das ZH schlägt nicht abu d die nächste Fragerunde kommt oder das ZH schlägt ab und er lädt die Nächsten Jahre so, weil es ja Funktioniert. Jetzt weis ich grad zufällig (auch weils mein Büchsner immer wieder predigt) das Jäger gerne eine gestreckte Flugbahn haben, als Vollgas bis Anschlag. Das in Kombination mit dem zu großen Verschlussabstand ist super :tipphead:

Komplexe fragen haben oft komplexe Antworten, in diesem Fall gar nicht mal so, im Gegenteil, die Antwort ist ganz einfach, die Hülse ist nicht CIP Konform. Dafür gibt es eine Go/Nogo Lehre. Wird mit dieser gearbeitet ist das Problem erkannt, Matrize kann nicht weit genug runter gestellt werden oder aber aber der Hülsenhalter ist zu hoch. Mit der Information samt Messwert von der Hülsenlehre setze ich den nächsten Schritt.

Das des die McGyver, bastel und pleampehuber ander sehen ist klar, aber nur weil a paar Bastler meinen, es geht auch anders, lass ich doch einen neuen nicht ins offene Messer laufen.

Ich arbeite an einer LR Ladung, RS60 mit 107-115% Ladedichte und Gasdrücken am und über den Grenzbereich, ich hatte kurz überlegt die Ergebnisse zu veröffentlichen. No way, der nächste baut des nach und ist mit 75mm OAL schon voll in den Zügen (da bin ich noch 0,8mm weg) und hat plötzlich nicht 300 sondern 1000 bar Überdruck. Nicht lustig, daher gibts dazu sicher keine Daten.

Dieses, ich mach des schon seit Jahren so denken ist super wenn man jemanden auf Augenhöhe hat, aber nicht wenn man jemanden hat der grad anfängt.

Das nächste ist, man gibt nicht fertige Lösungen raus, man gibt Richtungen vor, zeigt Wege und die kann dann der Fragensteller abarbeiten, nebenbei erlernt er die Zusammenhänge kennen und weis wie, was und warum. Wenn ich ihm die fertige Lösung hinwerfe, ja dann hat er eine Lösung, aber verstanden hat er es nicht. Wenn ich den TE also sag da leg a blattl oder eine Fühlerlehre unter dann mag das Funktionieren, aber was weis er dann? Was hat er gelernt? Nüsse, nix, ausser das er a blattl unterlegen muss :clap:
Mit dem richtigen Messmittel hingegen, sieht er wo er mit dem Hülsenkörper steht, wo er mit dem Hülsenhals steht und weis nach dem Abschießen auch, was für ein Lager er hat. Dann beginnt er sich in das Thema teil Kalibrieren einzulesen und ist wieder einen schritt weiter.

Ich bin ein feind von Quick and Dirty oder passt schon Lösungen, hat aber vermutlich auch mit meinem Arbeitsumfeld zu tun, bei dem Sicherheit an erster und solide durchdachte Lösungen an zweiter Stelle stehen.

Der TE wird sich derweil fragen, was er verbrochen hat, er wollt doch nur eine Antwort und keinen Roman.... no wahalla, des is normal bei mir reload-smile
Deine akribische Vorgehensweise in Ehren LTW, aber die einzig wirklich relevante und damit auch beste Hülsenlehre ist und bleibt das eigene Patronenlager. Das ist kein Pfusch oder Macguyver Methode, wohlgemerkt natürlich wenn man überlegt und methodisch vorgeht. Einfach mal 1mm Blech unterlegen weil der Verschluss dann ja sicher zugeht zähle ich da natürlich nicht dazu, ich hoffe aber dass das jedem einleuchtet.
Aber zum Thema Hülsenlehre:
Gerade eben sehen wir ja wieder, wie genau Matrizen und Hülsenhalter gefertigt sein können, warum um alles in der Welt sollte ich von einer 40€ Hülsenlehre mehr erwarten dürfen? Was wenn die genauso daneben ist und ich ständig die Schulter viel zu weit runterdrücke? Im Prinzip ist das nichts anderes, als auf Verdacht a Blechplatterl unterlegen. Da orientiere ich mich dann doch lieber an meinem realen Patronenlager.
Die Patronenlehre prüfst mit einer nach CIP gefertigen Patrone, wennst willst auch mit dem ganzen packerl. Weil die Fabrikspatrone kann nicht sondern muss die CIP maße einhalten.
Des is da kleine feine Unterschied zur Matrize, de Prüflehre hab i sehr schnell prüft und de Wilson bzw. Dillon sind bisher alle astrein gewesen, vom Hornady Zeug halt i genau so viel wie vom Lee, aber des is Religion und Religion is Pfui :D

Du setzt voraus, genau, da sind wir wieder beim Thema Anfänger und Augenhöhe.

Jetzt schaust dir noch mal ganz genau die Fragestellung des TE an, ohne das dies ein Vorwurf in seine Richtung ist und überlegst dir noch mal ganz genau was du Vorrausetzt und was nicht.

Ich persönliche lese hier von einem der gerne seine ersten Patronen laden möchte, der den Einstieg gewagt hat und jetzt eben mal ansteht. Wenn also wir 2 uns über Minimallager, Verschlussabstand lehren, verschiedenen Hülsenhaltern, VK, TK, Innenaufweiter usw. unterhalten, versteht der TE erst mal eher weniger davon.... nonaned, woher soll er es wissen, und wann erst wissat, tät er ned wegs sowas fragen.

Wir fangen mit dem kleinen 1x1 in der Schule an, ned mit aner gleichung mit mehreren unbekannten oder? So is es auch hier, schritt für schritt sauber und methodisch anfangen, der TE möchte sich Jagdmunition selber bauen, die sicher und zuverlässig des Stück erlegt und ned die F Klasse im Jahr 2019 gewinnen.

Die ganzen schmäh, tricks und späß kommen später, jetzt is 1x1 angesagt

Zum Patronenlager sei gesagt, es gibt auch solche die am oberen ende angesiedelt sind, dann gibt Messing noch dazu etwas nach und schon bist 1/10 drüber, meine Voere X3 ist das beste Beispiel, die hat ein enges Lager, aber liefert leider max. Verschlussabstand, wenn ich die Patrone auf CIP min. runter drück, hab i a Kinderraschl überspitzt ausgedrückt. A Patrone nach CIP gefertig, kann i hingegen überal nei werfen, nicht nur in die eine Waffe, wer das will, der wird eh TK so lange es geht.

A VK Patrone darf dagegen au beim Schurli sein Gwehr passen weil der mal die super Handgmachte Probieren will, die dem Erzeuger schon den 3ten einser Bock super Sauber erlegt hat.... Wenn da Schuli aber jetzt an engeren Verschlussabstand hat was dann? Wenns ned grad die Superknappe Vöre ist, dann passt die nach CIP gefertigte Patrone, die mit dem Verschlussabstand vom eigenen Gwehr vielleicht, vielleicht auch ned.

Da derf ma ruhig schon mal weiter denken als bis zum eigenen Gartentürl
Zuletzt geändert von LTE am So 7. Jul 2019, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von LTE » So 7. Jul 2019, 21:50

woolf hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 21:34
McMonkey hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 21:15
:handgestures-thumbup:
Also ich lern grad viel aus den Erläuterungen und der TE wird das ebenso sehen. Danke!
Macht ein Patronenlagerabdruck in diesen Fall Sinn? Schaden wird es nicht, den Ist-Zustand zu kennen.
Da man den Patronenlagerabguss nicht vernünftig vermessen kann (zumindest nicht die für dieses Problem relevanten Maße mit hinreichender Genauigkeit), eher nicht. Wenn man so wie LTE eine Hülsenlehre hat, kann man den Abguss aber mal in die Hülsenlehre stecken um zu sehen wie gut (schlecht) die Hülsenlehre mit dem realen Lager zusammenpasst.
cal22 hat geschrieben:
So 7. Jul 2019, 21:18
Was meinst du mit Patronenlagerabdruck? Mit "Cerrosafe" oä. ausgießen? Eine Feuergeformte Hülse ist doch eigentlich ein Patronenlager Abdruck?
Die abgefeuerte Hülse dehnt sich zu einem großen Teil auch (nur) elastisch, d.h. nach dem abfeuern federt sie zu einem großen Teil wieder auf ihre Ausgangsmaße zurück, da der Anteil des Zurückfederns unbekannt ist, kannst du daraus nicht direkt auf die Maße deines Patronenlagers schließen, vor allem da sich auch noch jedes Hülsenmaterial anders verhält.
Absolut Richtig, dann kommt es noch drauf an welche Hülse und mit Wieviel Dampf du gearbeitet hast, schon alleine beim Repetieren merke ich, das ich wieder im obersten Bereich bin, den unterschied spürst sehr deutlich, es gibt allerdings ein Werkzeug das sowohl das Lager als auch die Hülsenlehre prüfen kann, die sogenannten Go/Nogo lehren mit denen das BA arbeitet.

Edit, wir reden bei der .308 ja von einem Schulteranlieger, d.h. der Abstand Schulter zu Stoßboden ist einzuhalten, ist es zu groß, krieg ich den Verschluss kaum zu, ist es zu klein, hab ich einen zu großen Verschlussabstand.
Wie Groß da jetzt die Bohrung ist, ist eher Zweitrangig, Ein HA kann da schon mal ein weiteres Lager haben als eine Tikka T3 das enge Luder.

Die Firma Triebel stellt die her, wenn ich eine benötige, leih ich sie mir aus, die sagt dir aber nicht wie weit dein Lager ist, sondern nur, ob dein Verschussabstand usw. passt. Damit schaut das BA ob den die CIP Norm erfüllt ist, nicht das da nach ner anderen Spezi gearbeitet wurde.
So ergeht es gerade den Ruger 338er Bestellern, deren Lager zwar die Ami QW überstanden haben, nicht aber das Europäische BA, da müssen die Lager nachgerieben werden.

Das wiederum ist so schwer Offtopic das ich hier aufhöre, aber ich kann euch sagen Laufbearbeitung ist spannend (Reibend) und im grunde simpel. So simpel, das es einen eigenen tread füllen würde.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von Camare » So 14. Jul 2019, 18:58

Hallo Herbert
probier doch mal eine leere, fertig kalibrierte und entgratete Hülse. Wenn damit der Verschluss ohne Probleme zu geht, solltest du die Geschosse tiefer setzen.
WMH

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von panhandle » So 14. Jul 2019, 19:02

Camare hat geschrieben:
So 14. Jul 2019, 18:58
Hallo Herbert
probier doch mal eine leere, fertig kalibrierte und entgratete Hülse. Wenn damit der Verschluss ohne Probleme zu geht, solltest du die Geschosse tiefer setzen.
WMH
Hi...

Ich meine, das hat er schon durch..... viewtopic.php?f=16&t=46379#p729898

g
Willi
Die Wahrheit gebraucht nicht immer schöne Worte, aber schöne Worte entsprechen auch nicht immer der Wahrheit.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von Camare » So 14. Jul 2019, 19:22

hmm ja - die Reihenfolge - Trimmen - Entgraten - Kalibrieren ... ?? Ich fange immer mit dem Kalibrieren an und danach messen usw.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von panhandle » So 14. Jul 2019, 20:49

Camare hat geschrieben:
So 14. Jul 2019, 19:22
hmm ja - die Reihenfolge - Trimmen - Entgraten - Kalibrieren ... ?? Ich fange immer mit dem Kalibrieren an und danach messen usw.
Hmmmm....

ZITAT: aus dem verlinkten Posting oberhalb... Ich habe mit dem Kalibrieren begonnen. Anschl. die Hülse gemssen und getrimmt. Dann das Zündhüthchen gesetzt. Pulver gewogen und gefüllt. Als letztes das Geschoss gesetzt. Wieder gemessen...dann kam der versuch die Patrone in die Patronenkammer zu führen und hier habe ich ein erschwertes schließen des Verschlusses festgestellt. ...

Also ich kann hier an der Reihenfolge nichts aussetzen......?

g
Willi
Die Wahrheit gebraucht nicht immer schöne Worte, aber schöne Worte entsprechen auch nicht immer der Wahrheit.

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Re: Probleme mit .308 Kalibrieren / Verschluss

Beitrag von arch enemy » So 14. Jul 2019, 22:23

panhandle hat geschrieben:
So 14. Jul 2019, 20:49
Camare hat geschrieben:
So 14. Jul 2019, 19:22
hmm ja - die Reihenfolge - Trimmen - Entgraten - Kalibrieren ... ?? Ich fange immer mit dem Kalibrieren an und danach messen usw.
Hmmmm....

ZITAT: aus dem verlinkten Posting oberhalb... Ich habe mit dem Kalibrieren begonnen. Anschl. die Hülse gemssen und getrimmt. Dann das Zündhüthchen gesetzt. Pulver gewogen und gefüllt. Als letztes das Geschoss gesetzt. Wieder gemessen...dann kam der versuch die Patrone in die Patronenkammer zu führen und hier habe ich ein erschwertes schließen des Verschlusses festgestellt. ...

Also ich kann hier an der Reihenfolge nichts aussetzen......?

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Willi
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