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10mm Auto Fragen

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von doc steel » Mi 10. Jul 2019, 10:21

Nochwas:
Geh weg von dem Hülsen-Thema. Da verrennst dich nur.
Um eine Ladung zu entwickeln, die erst einmal grundsätzlich in deiner Kanon rennt und dann deinen ballistischen Vorstellungen entspricht, ist es ganz ehrlich scheissegal aus welcher Hülse das passiert.
Gfundene, zammklaubte, gschenkte...völlig powidl.
Denk dran was ich dir zuvor geschrieben habe: Immer nur einen Parameter verändern.
Du spielst dich erstmal nur mit der Pulvermenge und sonst nix.
Ladeleiter machen, je 10 Stück in 0,1gr Schritten von min bis max. Wenn es dir möglich ist mit Hülsen von nur einen Hersteller. Wenn ned a ka Beinbruch. Und alles durchn Chrono und protokollieren.
Da hast erstmal eh ztun.

Und nein, Starline sind nicht die "besten Hülsen", denn das ist abhängig vom Kaliber das man verwendet.
Bestes Beispiel sind meine Apocalyptic Loads( :D ) mit dem .454 Casull, wo Starline dann schon gern einmal etwas nachgeben.
Hier sind Hülsen von Hornady oder Winchester die bessere Wahl. Das nur so am Rande.

( :D ) Apocalyptic Loads sind Ladungen die auf der Hohen Warte und von russischen U-Booten im Mittelmeer als seismische Anomalie registriert werden. Als deren Epizentrum wurde Ost-Österreich registriert. Genaue Angaben liegen derzeit nicht vor, Satelliten der NASA konnten außer statischen Bodenentladungen unbekannter Herkunft nichts verwertbares feststellen.
Trump beschuldigt Nordkorea.

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von Miguel » Mi 10. Jul 2019, 12:25

Ahhh, wieder einen Schritt weiter. Danke!
Und für Blei braucht man ja dann eine Polygonlauf, weil der Lauf sonst "verschmutzt" wenn ich richtig gelesen habe.

O.k. das mit den Hülsen ist auch interessant. Ich hab auf Glocktalk gelesen, dass bei 10mm sehr viele die Starline verwenden.
Da freu ich mich, weil dann kann ich zum üben die S&B und PPU Hülsen verwenden!

.454 Casull, na serwas..., des sand Pemerl...

Danke!

Gruß,
Michael

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von doc steel » Mi 10. Jul 2019, 14:13

Miguel hat geschrieben:
Mi 10. Jul 2019, 12:25
Ahhh, wieder einen Schritt weiter. Danke!
Und für Blei braucht man ja dann eine Polygonlauf, weil der Lauf sonst "verschmutzt" wenn ich richtig gelesen habe.
Aber geh! Bleiablagerungen hast in jedem Lauf nach einer bestimmten Zeit.
Genaugenommen ist es sogar das gegenteil von dem was du da gelesen hast. Ein Lauf der immer wieder mit Bleimurmeln verwendet wird nimmt mit der Zeit sogar an Präzision zu, weil er durch die Ablagerungen "dichter" und somit enger wird.
Aber da reden wir vom Kommastellen-Bereich.
. das mit den Hülsen ist auch interessant. Ich hab auf Glocktalk gelesen, dass bei 10mm sehr viele die Starline verwenden.
Da freu ich mich, weil dann kann ich zum üben die S&B und PPU Hülsen verwenden!
Die amerikanischen Foren muss man differnziert bewerten. Starline Hülsen kosten drüben einen Bruchteil von dem was sie bei uns kosten. Da sind die Amis wesentlich entspannter. Die sehen viele Dinge durch eine andere Brille, was für uns heisst, dass man nicht alles 1:1 umsetzen wollen sollte oder gar kann.
Sonst gehts dort in den Foren wie überall auf der Welt zu: 3% Spezialisten mit echten Fachwissen, 5% die sich echt auskennen und der Rest ist wie überall auch. Möglicherweise und eventuell merkt man manchmal an bestimmten Fragen und Antworten, dass deren Schulsystem wohl ned so des gelbe vom Ei sein kann.

Üben und trainieren kannst mit wasd willst und grad hast, nur bei gehobenen Präzisionsansprüchen würde ich sortenrein bleiben und jede Hülse vor dem Laden einzeln bearbeiten.

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von LTE » Mi 10. Jul 2019, 14:20

Kann ich nur unterschreiben, schaust in den RS20 Tread von mir da is eine aktuelle Messung vom BA, dann weist auch gleich wie sowas aussieht. Grad so dinge wie, der Hersteller gibt so und soviel Speed bei so und soviel Grain an, musst du sehr sehr vorsichtig interpretieren. Ich selber verlade .357er Geschosse für 9mm, jeder meiner 3 9mm Waffen hat aber einen anderen Laufdurchmesser, die engste 355,5 die weiteste 357, ergo die engste dichtet besser, zudem hat sie mehr Reibung = Höherer Gasdruck.

Bei der 338LM hab ich dem BA gleich 3 Ladungen mit je 5 Patronen geschickt, mit minimal mittel und max Ladung lt. Quickload. danach konnte ich die Werte an Quickload anpassen.

Gerade bei KW würde ich sehr vorsichtig sein mit QL

Gruß

Miguel
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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von Miguel » Mi 10. Jul 2019, 18:46

Hallo,

danke für eure Antworten.
Also bei mir ist es ja so, dass die 10mm eine starke Fangschusswaffe wird. D.h. im Dunklen unter Streß ggf. sogar Waffen erst ziehen wenn man dachte das Stück ist schon verendet, und dann schätze ich so mal im 10m Bereich den Kopf des Schwarzwildes treffen...ohne jahrelang zu Schießen und Erfahrung zu haben denke ich, ein Zentimer auf oder ab ist da egal...also ich meine das hat nichts mit der Präzision zu tun in der ihr euch bewegt...

Ich habe aber auch eine alte SW 19, K-Frame mit .38spez. oder 357. Mag mit 4" Lauf.
Da könnt ich ja zum Spaß mit 38er ein bisserl genauer üben.

Das bringt mich übrigens zu einer anderen Frage: Was ist wenn ich mit so einer starken Ladung (also sagen wir mal an der Gasdruckgrenze) ein ganzes Magazin rauslasse - wie verkraftet das die G40?

Danke für eure Inputs,

Gruß,
Michael

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von doc steel » Mi 10. Jul 2019, 19:33

Das ist ihr ungefähr genauso wurscht, wie dem Herrn Joaquim Mohebe, der bei der angolanischen Bahn, der Caminho de Ferro de Benguela als Inspektor angestellt ist, auf ihrem Weg von Lobito nach Huambo 8 Minuten Verspätung hat.

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von Miguel » Mi 10. Jul 2019, 21:48

bei 4:29 sind 8 Minuten, egal ;-)

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von doc steel » Do 11. Jul 2019, 09:09

sag ich doch!

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Neue Erkentnisse

Beitrag von Miguel » Sa 13. Jul 2019, 18:56

Hallo an alle,

zunächst mal möcht ich mich bei jagerkurtl bedanken, den ich zuhause besuchen durfte.
Es war ein sehr spannender Vormittag und mir hat anschließen "der Kopf geraucht". Kurtl hat sehr viel Erfahrung und mir ein bißchen davon weitergegeben.
Wir haben eine Laborierung gefunden, in QL eingegeben und Kurt hat mir gesagt welche Paramter wichtig sind.
Außerdem habe ich mit einer 44er Mag. und einer Glock .357 Sig. mit 10" Lauf aus einer Roni Halterung jeweils einen Schuss abgeben dürfen ;-)
Danke nochmal!

Nachdem ich diese Daten hatte, gings zuhause ans Wiederladen:
Ich habe zwei Chargen mit jeweils 25 Schuss geladen (nachdem ich eine Ladeleiter gemacht habe, einmal mit Starline+XTP, und einmal mit S&B+Machtech), und jeweils fünf Probeschüsse in der Werkstatt abgegeben und gemessen:

1. Charge:
VV N 350: 8,5gr, CCI300, Hornady XTP HP 180gr, Starline Hülsen neu, COL 32mm:
(Von dieser Charge geht eine zum Testen aufs Beschussamt)

1. v1 = 367,5 m/s
2. v1 = 367,4 m/s
3. v1 = 361,6 m/s
4. v1 = 367,9 m/s
5. v1 = 361,5 m/s

2. Charge:
VV N 350: 8,5gr, CCI300, Magtech HP 180gr, S&B Hülsen bereits das 2.mal geladen, COL 32mm:

1. v1 = 355,3 m/s
2. v1 = 349,7 m/s
3. v1 = 355,5 m/s
4. v1 = 355,4 m/s
5. v1 = 355,6 m/s

Bei beiden Chargen bin ich lt. QL auf ca. 2330 bar, also ca. 30bar über CIP, aber noch genug Luft nach oben bei SAAMI (2585 bar) gekommen. Die angegeben v0 sollte bei ca. 380m/s liegen - habe ich aber wie man sieht nicht erreicht (ich vermute, dass auch der Gasdruck geringer ist, aber mehr wird das Beschussamt sagen).

Dann ging es nacher gleich zum Schießstand. Ich schieße immer drei Schuss. Das beste Ergebnis war auf 10m zwei 9er Loch in Loch, ein Zehner - für meine Schießkünste war das gut.
Von der Genauigkeit konnte ich zwischen den verschiedenen Chargen (Magtech vs Hornady) keinen Unterschied feststellen - ich bin aber kein Maßstaab, da ich erst sehr kurz Schieße - müßte man mal einen Meisterschützen probieren lassen.

Dann habe ich zehn Schuss sehr schnell hintereinander (von der Magtech Charge) abgegeben und siehe da. Eine Patrone blieb auf dem Weg vom Magazin zum Patronenlager hängen (also die Patrone, die nachkommt).
Da ist mir nicht so klar, was der Grund ist...Ideen von Eurer Seite?
Das habe ich mehrmals probiert und ist nicht mehr aufgetreten.

Generell tat ich mir nach ca. 25 Schuss schwer noch ruhig zu halten (obwohl ich 1,90m mit 110kg bin). Naja, eine Scheibenladung ist das eben nicht. Ich überlege ob ich mir zur Jagdlaborierung eine gemütliche 10mm Scheibenladung bastle...

Weiters habe ich auch das VV 105 und das Lovex D037.2 bestellt. Longshot fällt wegen des Mündungsfeuer weg.

Crimpen: Ich wollte testen on man einen Unterschied messen kann. Ob ich crimpe oder nicht macht keinen messbaren Unterschied (also v1 mein ich).

Interessant ist, seit dem ich einen Meter Abstand vom Chrono Abstand habe mißt es sehr genau.
Somit kann ich das Gerät weiterempfehlen:
https://www.amazon.de/gp/product/B07MX3 ... UTF8&psc=1
Ich bekomme kein Geld für diese Werbung.

Apropos Ausrüstung: Mit dem Pulverfüller Redding BR-30 bin ich voll zufrieden. Sehr wiederholgenau. Die Abweichung ist so, dass manchmal nach ca. 10 Füllungen der Strich der mechanischen RCSB Waage vielleicht gerade sichtbar drüber oder drunter ist. Für Bewerbe ist das sicherlich wichtig - für meine Zwecke kontrollierte ich jede Fünfte Füllung, mußte aber nichts ändern. Außer die Ladungen fürs Beschussamt, die habe ich gaaanz genau befüllt.

Mit der Ladung (365m/s, 777 Joule) kann ich mal ganz gut leben. Ich würd gern näher zu den 400 m/s kommen, mal sehen ob das mit dem VV N105 besser geht. Lt. QL hätte ich bei weniger Gasdruck höhere v0.

Interessant wird auch was das Beschussamt sagt, ob zb. die Geschwindigkeit anders als bei mir gemessen ist.

Danke nochmal für eure Hilfe.

Gruß,
Michael

ps.: Ich übernehem natürlich keine Haftung für meine Angaben - jeder handelt auf eigene Gefahr!

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von helmutk » Mo 15. Jul 2019, 18:38

Die Empfehlung, in der G40 keine Fullhouse-Ladungen zu verschiessen, bezog sich darauf, dass das das Red Dot, so montiert, nicht lange mitmacht. Und das Internet wiederholt halt gebetsmühlenartig das nicht vollunterstützte Patronenlager der Glockläufe. Mangels negativer Erfahrungen damit: k.A., ob das was ausmacht...
An armed society is a polite society. Manners are good when one may have to back up his acts with his life.
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Re: Neue Erkentnisse

Beitrag von GixxsaW » Mi 31. Jul 2019, 19:19

Miguel hat geschrieben:Bei beiden Chargen bin ich lt. QL auf ca. 2330 bar, also ca. 30bar über CIP, aber noch genug Luft nach oben bei SAAMI (2585 bar) gekommen. Die angegeben v0 sollte bei ca. 380m/s liegen - habe ich aber wie man sieht nicht erreicht (ich vermute, dass auch der Gasdruck geringer ist, aber mehr wird das Beschussamt sagen).
.....
Mit der Ladung (365m/s, 777 Joule) kann ich mal ganz gut leben. Ich würd gern näher zu den 400 m/s kommen, mal sehen ob das mit dem VV N105 besser geht. Lt. QL hätte ich bei weniger Gasdruck höhere v0.
Wenn dir bei (bereits) max.Druck noch 1/3 an max.E0 fehlt, ist da nicht irgendwo noch der Wurm drinnen ?
Miguel hat geschrieben:Interessant ist, seit dem ich einen Meter Abstand vom Chrono Abstand habe mißt es sehr genau.
Liegt vermutlich an den Pulverresten. Probier' mal einen Karton, mit einem kleinem Loch (~2cm) davor aufzustellen und ziele durch. Dann sollte es auch knapper am Chrono funktionieren.
Miguel hat geschrieben:Ich überlege ob ich mir zur Jagdlaborierung eine gemütliche 10mm Scheibenladung bastle...
Wäre dafür 40sw nicht sinnvoller (Pulvermenge und Hülsen) ?

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von Lucky Luke2 » Sa 10. Aug 2019, 08:54

helmutk hat geschrieben:
Mo 15. Jul 2019, 18:38
Und das Internet wiederholt halt gebetsmühlenartig das nicht vollunterstützte Patronenlager der Glockläufe. Mangels negativer Erfahrungen damit: k.A., ob das was ausmacht...
Das mach extrem viel aus.

Nicht nur, dass es eine Schwachstelle ist für die Hülsen, sondern auch, dass man nicht auf die V0 kommt wie bei einem voll unterstütztem Lager. Einfach Glocktalk ein bisschen durchlesen...Wurde sogar getestet mit genau der selben Laborierung aus einem Originallauf und einem Nachrüstlauf

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von Fuchs1975 » Do 15. Aug 2019, 11:02

Servus
die Hornady 180 gr XTP Geschoße machen unter 370m/s keine Fahnen die sind wie Vollmantel,habe ich bei KFZ Fallwild getestet,
nimm die 155 gr die machen schöne Fahnen,und angenehmer schießen ist auch damit
lg

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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von Lucky Luke2 » Sa 31. Aug 2019, 08:38

Nachdem ich nach fast 3 Monaten Wartezeit endlich meine G40 erhalten habe, habe ich mal die ersten Murmeln runtergedrückt. Da leider niemand Starline Hülsen zu einem vernünftigen Preis lagernd hat, habe ich mir 50stk PPU Hülsen bei Grauwolf bestellt.

Geladen habe ich 200gr XTP auf eine COAL von 32mm mit 12,5 - 12,7 und 12,9 gr Accurate No9 - Lovex D037.2

Bei allen 3 Ladungen die typische Glock Ausbauchung jedoch noch kein Smiling. Bei der 12,9gr Ladung hat es das CCI300 Zündhütchen schon gut aufgeblasen bzw den Umriss vom Schlagbolzen gut abgezeichnet, jedoch noch nicht Besorgniserregend. Das typische Problem, dass es das XTP an der Hohlspitze zusammenbördelt mit der Lee Setzmatrize hatte ich nicht. Gecrimpt wurde nicht weil im 4er Lee Set 2 Setzmatrizen drin waren und dafür keine Factory Crimp Matrize, da muss ich Grauwolf noch anschreiben.

Trotz der fast Max-Ladung schießt sich die Waffe vom Rückstoß sehr angenehm jedoch "prellt" sie ein bisschen. (Ameisenkribbeln in den Fingern) Schwer zu beschreiben. Kein wirkliches Mündungsfeuer. Abbrand 1A
Streukreis 6cm auf 25Meter stehend frei. Da ist noch Luft nach oben, da ich mich jetzt nicht so sehr konzentriert habe. Bei der 12,9gr Ladung lustigerweise leicht tiefer als bei den schwächeren Ladungen. Vielleicht weiß jemand warum. Ich bin echt begeistert von der G40!

Die Hülsen kommen in den Müll oder für seichte Scheibenladungen falls ich sowas mal mache für die G40.
Sobald ich wieder Kohle habe, wird in einen Chrony investiert.

Miguel
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Re: 10mm Auto Fragen

Beitrag von Miguel » Di 10. Sep 2019, 00:28

Hallo,

sorry für die späte Antwort. Hab deine Nachricht erst jetzt gesehen!
Gratuliere zu deiner Neuanschaffung!

Ich habe inzwischen auch das Lovex D037.2 probiert.
So, hab jetzt meine Ladedaten gesucht:
D037.2
S&B Hülsen alt
Magtech HP 180gr
COL 32mm
CCI 300
10,5gr 287m/s
12gr 327m/s
13gr 349m/s
14gr 374m/s
jweils nur eine
(noch mit alten Chrono gemessen)
Wenn ich mal Zeit habe muss ich da eine ordentliche Ladeleiter machen.

Die Hülsen hatten auch keinen Glock Smile und sonst nicht mehr als bei niedrigen Ladungen.

Genau, das Lovex ist bekannt, dass es kein Mündungsfeuer hat. Was ich für ein Problem hatte, war dass in der Hülse so kleine gelbe Punkterl drinnen waren. Ich vermute nicht so gut abgebrannt, oder was könnte das sein?

Inzwischen hab ich auch das VV N105. Da hab ich eine Laborierung mit ca. 865m/s (Fehler, natürlich meinte ich 365m/s).
Laut Amis macht viel drüber eh nicht soviel Sinn.

Chrono ist super wenn du hast, weil dann wüßten wir wie schnell die XTP 200gr waren.
Ich hab inzwischen, den Comp Electronic ProChrono DLX und bin damit sehr zufrieden (den alten Chrono, dieses chinesisches Billigmodell hab ich mal irrtürmlich getroffen, peinlich...aber es war gut, weil der neue besser mißt). Ein Nachteil, man muss mit einer Glühbirne beleuchten, LED oder Neonleuchte geht nicht.
Bzw. gibt es eine Beleuchtung zum kaufen. Machmal überleg ich den Labradar, vor allem wegen der 7x64, aber nochmal soviel Geld...mal sehn...

Übrigens für alle die es interessiert:
Die Ladung mit VV N350, COL32mm, CCI300, Starline neu, Hornady XTP 180gr mit 8,5gr geladen ergab beim Beschussamt durschnittlich 2898 bar mit nur 391m/s.
Also weit, weit über dem maximalen Druck und eher nicht zu empfehlen...

Ich hatte damals nur ca. 360m/s gemessen. Meine Theorie (auch durch Glocktalk recherchiert) ist, dass der original Glock Lauf (bzw. Patronenlager) größer als ein Full supported Lauf wie zb von IGB ist, daher geht die Hülse mehr auf, es entweicht Gas und weniger Energie ist für das Geschoss vorhanden. Ich vermute dass dann eben der Gasdruck geringer ist. Kann mir das hier wer bestätigen?

Bis jetzt ist wirklich die stärkeste Ladung mit dem Longshot gelungen, von kingharald ja sogar beim Beschussamt, knapp am Limit und über 400m/s.

Wegen dem "tiefer Treffen". Meine Erfahrung ist, dass ich bei der Glock, im Vgl. zur S&W Revolver, die Glock ja einen relativ langen Abzug hat. Und wenn ich nach ca. 30 von den starken Schuss, schon etwas müde bin, neige ich dazu gegen die "Nach oben Bewegung" vom Rückstoss dagegenzuhalten, also runterzudrücken. Dann bin ich auch immer drunter. Konzentrieren...ewig warten bis der Auszug auslöst... dann gehts wieder besser - bei mir halt so.

Gute Nacht,
Michael


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Zuletzt geändert von Miguel am Di 10. Sep 2019, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.

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