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hülsenvorbereitung - zwei fragen

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doc steel
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hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von doc steel » Fr 18. Mär 2011, 10:03

1. kann ma eigentlich statt walnussgranulat, reis, gries, estrichschotter usw. auch glasschutt - nämlich so einen der zum glasstrahlen verwendet wird - in einen tumbler mit erfolg verwenden?
oder geht das zu sehr auf die hülsen oder gar die tumblerschale selbst?

2. ein ebenfalls wiederladender freund hat mir erzählt, dass er die hülsen vor dem einsatz in der presse kurz durch ein wd-40 getränktes handtuch rollt. dann würde alles viel leichter laufen.
macht das wer?
kennt wer diese methode?
oder isses a bledsinn?

Piet
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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von Piet » Fr 18. Mär 2011, 10:25

Moin,
1. ) vom Schotter und Glas,Finger weg wegen Materialabtragung !?

2.) Blödsinn,die Leute kommen auf Ideen um sich das Leben schwer zu machen.Welche Hülsen ??????
KW heutzutage bei den Matritzen ohne jegliches Fetten.
LW Fettkissen und Hülsenfett.Kurz einmal rüberrollen und gut ist.Der Preis bringt dich nicht um,billiger als ein Handtuch mit WD 40 zu tränken.

MfG Piet

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von cobaltbomb » Fr 18. Mär 2011, 11:28

1. ich habe reis bverwendet ist aber suboptimal weil staubig
2. wd 40 bei langwaffenhülsen geht, bei KW nicht nötig
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Charles
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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von Charles » Fr 18. Mär 2011, 14:16

WD40 zum Fetten von Langwaffenhülsen verwenden? :scared-eek:

Bitte nehmt ein dafür vorgesehenes Hülsenfett von den Wiederladeherstellern!

Ich selber verwende diese Mischung zum Hülsen fetten:

50g Lanolin
50g Rizinusöl
20g Vaseline


Und wer bei Kurzwaffenhülsen etwas Schonung bei sich, der Kalibriermatrize und den Hülsen gönnen will, der nehme ein raffiniertes Rapsöl (kein Raps-Speiseöl aus dem Supermarkt!), verteilt einige Tropfen Öl auf seine Hände, und fahrt mit den Händen einige Male durch die Kurzwaffenhülsen in einer Schüssel durch, und schon lassen sich die Hülsen viel leichter Kalibrieren. Hülsen abwischen ist nicht sooo notwendig.


Charles

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von kemira » Fr 18. Mär 2011, 14:18

Charles hat geschrieben:WD40 zum Fetten von Langwaffenhülsen verwenden? :scared-eek:

Gehen tuts schon, aber ideal ist es nicht.
Für meine Zwecke tuts das normale RCBS Case Lube.

Der Tipp mit den KW-Patronen und dem Rapsöl ist gut, dafür danke ich ganz herzlich! :-)
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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von 30-06 » Fr 18. Mär 2011, 15:34

WD40 zum Fetten von Langwaffenhülsen verwenden? :scared-eek:


ich oute mich auch mal als WD-40 fetter (LW hülsen),der bequemlichkeit halber da mir das einzelne fetten der hülsen einfach zu langwierig war :shifty: die investition in ein fettkissen war bis jetz noch kein thema,vorallem weil ich nur wenige,eignetlich nur 3 kaliber bei jedem durchgang vollkalibriere.
ich hatte bis jetzt noch überhaupt kein problem mit dieser methode - warum konkret ist das WD40 nicht geeignet oder wo liegen die nachteile :think:
solang man ned zuviel nimmt geht das wunderbar - hülsen in eine plastikschüssel,ein sprüher WD40 rein und gut durschmischen mit den händen,anschliessend werden die hülsen mit aceton entfettet.

bei KW hülsen und den modernen carbide matrizen is das ja eh kein thema.
wenn ich einen tumbler hätte ,würd ich mir das walnussgranulat selber machen ;)

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von brummbaer72 » Fr 18. Mär 2011, 21:11

Finger weg vom WD-40 -> Water Displacing Kriechöl -> gar nicht gut (vorallem wenns dann bis ins Pulver kommt)

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von Charles » Fr 18. Mär 2011, 22:56

So ist es, BINGO!

Letzten Samstag durfte ich zum ersten Mal die Erfahrung eines durch Feuchtigkeit oder Öl oder zu viel Geschoßfett unbrauchbar gemachtes Pulver in der Hülse machen. Obwohl ich am Tag zuvor geladen habe. Ergebnis: Es macht nur "klack" vom Hammer, das war´s. Und gleich danach quillt schwarzer Rauch aus dem Patronenlager.

Was war passiert? Zündhütchen hat gezündet, Pulver hat gebrannt, aber ohne Gasproduktion. Hartbleigeschoß ist 10cm weiter im Lauf stecken geblieben. 42grs. Pulver waren wirkungslos. :shock:


kemira hat geschrieben:
Der Tipp mit den KW-Patronen und dem Rapsöl ist gut, dafür danke ich ganz herzlich! :-)


Bittesehr! :)


Charles

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von Maggo » Sa 19. Mär 2011, 08:33

Ich nehme normales motoröl zum kalibrieren,das reicht wenn man das auf das Kissen etwas draufträufelt.

Glasperlen zum Sandstrahlen in einen Tumbler hab ich schon mal pobiert,Fazit,es funktioniert nicht weil sich die Glasperlen abrollen anstatt sie das Hülsenmaterial polieren.
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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von the_law » Sa 19. Mär 2011, 17:44

walnussgranulat ist meines erachten nach schon top, da braucht man nicht noch rumexperimentieren anfangen.
bei entsprechender plege hält das tumblermedium auch ne ganze weile, eventuell mit einem spritzer flüssigpolitur aufpeppen ;)

wenn die hülsen immer aus der selben waffe verschossen werden dürfte halskalibrieren angesagt sein und das kann man sehr gut mittels eintunken des halses in graphitstaub (aus dem baumarkt) bewerkstelligen.
vorteil dabei ist das auch gleich die innenseite mit schmierenden staub bedeckt wird was sich dann in einem leichteren zurückziehen des innenkalibrieres bemerkbar macht und die matrize bleibt schmiermittelfrei.

zum vollkalibrieren eher nicht zu empfehlen, da bedarf es einem korrekt viskösem schmierfilm.

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von brummbaer72 » So 20. Mär 2011, 20:44

Maggo hat geschrieben:Glasperlen zum Sandstrahlen in einen Tumbler hab ich schon mal pobiert,Fazit,es funktioniert nicht weil sich die Glasperlen abrollen anstatt sie das Hülsenmaterial polieren.


Ja, die taugen nur als Übertragungsmittel beim Moly-Beschichten von Geschossen.

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von brummbaer72 » So 20. Mär 2011, 20:51

cobaltbomb hat geschrieben:1. ich habe reis bverwendet ist aber suboptimal weil staubig


Da ich selbiges auch für Sushi und Maki mache (dort um sicher zu stellen, dass der Reis nachher besser klebt), kann ich Dir nur empfehlen, den Reis vorher zu waschen (mit kalten Wasser und Sieb), bis das Wasser nahezu klar bleibt -> reduziert die Staubbelastung im Tumbler drastisch. Ist zwar einmal viel arbeit, aber wenn Du ein paar Kilo im Kübel auf einmal machst hast Du dann lange Zeit Ruhe...

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von cobaltbomb » Mo 21. Mär 2011, 20:07

brummbaer72 hat geschrieben:
cobaltbomb hat geschrieben:1. ich habe reis bverwendet ist aber suboptimal weil staubig


Da ich selbiges auch für Sushi und Maki mache (dort um sicher zu stellen, dass der Reis nachher besser klebt), kann ich Dir nur empfehlen, den Reis vorher zu waschen (mit kalten Wasser und Sieb), bis das Wasser nahezu klar bleibt -> reduziert die Staubbelastung im Tumbler drastisch. Ist zwar einmal viel arbeit, aber wenn Du ein paar Kilo im Kübel auf einmal machst hast Du dann lange Zeit Ruhe...



super danke wird probiert
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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von GehtDas » So 29. Mai 2011, 16:39

kann ich meine Hülsen auch in einem Zitronesäurenbad reinigen?

Lg
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Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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Re: hülsenvorbereitung - zwei fragen

Beitrag von Charles » Mo 30. Mai 2011, 00:30

Zitronensäure und Messing vertragen sich nicht. Habe auf diese Weise zwei Vergaserschwimmer zerstört. :evil:

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