Folgende Frage an die Expertenrunde:
Hat jemand Vergleiche hinsichtlich der Präzision von Patronen im Hinblick auf den Kalibriervorgang festgestellt? Konkret: Macht es einen Unterschied, ob der letzte Kontakt Hülse/Kalibrierwerkzeug mit der Matritze (außen) oder der Kaliberdorn (innen) erfolgt?
Ich habe den Versuch mit .223er-Hülsen (Hirtenberger), 50Grs Sierra Blitzking und 69Grs Sierra Matchking gemacht. Eine Serie jeweils "konventionell" kalibriert (also einfacher Vorgang - Innenkalibrieren ist der "letzter Akt") und die andere Serie mit einem erneuten Außenkalibrieren (ohne Dorn). Bei beiden Geschoßtypen waren die Treffpunkte (auf 200m) geringfügig unterschiedlich (die aus den zweifach kalibrierten Hülsen geschossenen Gruppen lagen um etwa 2cm höher) und die Streukreise aus diesen doppelt behandelten Hülsen fielen etwas kleiner aus.
Nach meinem Eindruck lohnt sich daher der zusätzliche Aufwand (ein Arbeitsvorgang mehr) - zumindest bei der .223er.
Hat jemdand ähnliche Beobachtungen gemacht - vielleicht auch bei anderen Kalibern - bzw. gibts einigermaßen plausibel klingende Erklärungen dafür?
Danke!
Gruß,
Armin
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Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
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Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
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Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
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Re: Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
Ich verstehe den Sinn nicht ganz, zuerst wird die Hülse vollkalibriert und der Hüsenhals durch den Innenaufweiter aufgezogen. Und danach vollkalibrierst du nochmal - aber ohne Innenaufweiter? Kommt doch das selbe raus wenn du nur einmal ohne Innenaufweiter kalibrieren würdest.
Auf jeden Fall wird es sich negativ auf die Lebensdauer der Hülsen(Hälse) auswirken, da sie doppelt so oft kalibriert werden. Für diesen Zweck den du anstrebst - hohe Präzision - bieten sich Matrizen mit austasuchbarem Bushing an.
Auf jeden Fall wird es sich negativ auf die Lebensdauer der Hülsen(Hälse) auswirken, da sie doppelt so oft kalibriert werden. Für diesen Zweck den du anstrebst - hohe Präzision - bieten sich Matrizen mit austasuchbarem Bushing an.
Re: Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
Das Ganze war ja bislang nur ein Experiment. Das Innenaufweiten ist ein "Nebenprodukt" des Zündhütchenausstoßens. Das führt zur Frage, welchen Sinn das Innenaufweiten überhaupt hat...
Die Idee mit dem Bushing ist natürlich überlegenswert.
Die Idee mit dem Bushing ist natürlich überlegenswert.
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Re: Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
Armin hat geschrieben:Das Ganze war ja bislang nur ein Experiment. Das Innenaufweiten ist ein "Nebenprodukt" des Zündhütchenausstoßens. Das führt zur Frage, welchen Sinn das Innenaufweiten überhaupt hat...
Die Idee mit dem Bushing ist natürlich überlegenswert.
Es gibt auch spezielle Ausstosse-Matrizen, wo nur das ZH ausgestossen wird, ohne dass die Hülse kalibriert wird... wenn es dir nur darum geht?
Wenn es dir um eine Steigerung der Wiederladegenauigkeit geht, solltest du dir Wilson Matrizen ansehen... damit kalibrierst du ca. 2 - 3 mm der Hülse nur am Hals... ist aber nix für´s AUG...
- cobaltbomb
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Re: Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
möglicherweise führt deine doppelte kalibrierweise zu mehr ausziehweiderstand oder zu besserer zentrierung des geschosses, und schiesst damit genauer?
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first
Re: Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
Armin hat geschrieben:
Hat jemdand ähnliche Beobachtungen gemacht - vielleicht auch bei anderen Kalibern - bzw. gibts einigermaßen plausibel klingende Erklärungen dafür?
Grundsätzlich Ja!
Allerdings auf andere Art, indem ich den Innenaufweiter (je nach Kaliber empirisch ermittelt) um 0,02-0,05mm im Ø reduzierte.
Dies führt zu einem entsprechend festeren Geschoßsitz u. Ausziehwiderstand (sofern alle anderen Parameter entsprechen), und damit gleichmäßigeren Gasdruckaufbau.
Ergibt in Summe (lt. Messung) etwas geringere V° Differenz.
LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen
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Re: Frage zum Kalibrieren von Gewehrhülsen
Steelman hat geschrieben:Armin hat geschrieben:
Hat jemdand ähnliche Beobachtungen gemacht - vielleicht auch bei anderen Kalibern - bzw. gibts einigermaßen plausibel klingende Erklärungen dafür?
Grundsätzlich Ja!
Allerdings auf andere Art, indem ich den Innenaufweiter (je nach Kaliber empirisch ermittelt) um 0,02-0,05mm im Ø reduzierte.
Dies führt zu einem entsprechend festeren Geschoßsitz u. Ausziehwiderstand (sofern alle anderen Parameter entsprechen), und damit gleichmäßigeren Gasdruckaufbau.
Ergibt in Summe (lt. Messung) etwas geringere V° Differenz.
LG Steelman
Daumen Hoch
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