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Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

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Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von bandit31 » So 2. Feb 2020, 12:19

Hallo

Die Loadmaster muß jetzt endgültig weg.

Darum hätte ich gerne gewusst, welche Matrizen Ihr auf der Hornady LNL für 9mm verwendet (Hornady, LEE, Dillon, etc..) und wie die Erfahrungen damit sind.

Danke im voraus
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von doc steel » So 2. Feb 2020, 15:08

1. ist die L'n'L schon fix oder derzeit nur geistiges projekt?
weil wenn nicht und du mit 5 stationen auskommst geh gleich auf die dillon 750, die ist in der liga momentan stand der technik.
brauchst mehr stationen als 5 und willst von der 1050 aber nix wissen, bietet sich die rcbs pro chucker 7 an.
ganz feine presse, leider viel zu wenig verbreitet.

2. ich verwende redding aus ganz bestimmten gründen.

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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von bandit31 » So 2. Feb 2020, 16:01

doc steel hat geschrieben:
So 2. Feb 2020, 15:08
1. ist die L'n'L schon fix oder derzeit nur geistiges projekt?...
Ich würde sagen zu 90%, in meinem Umfeld 2 LnL, keine Dillon und der Rest schlägt sich mit LEE rum.
Hab mich aber mit der XL750 noch nicht auseinandergesetzt.
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von simultan4 » Mo 3. Feb 2020, 07:18

Ich schraube in die LNL alle Matrizen, die ich in die Finger bekomme.
Die Hornady mag ich gern. Auch RCBS laufen ohne Probleme. Lee geht auch immer. Sogar die alten Matrizen vom Doc (Pacific!) laufen in meinen Pressen ohne Tadel. Bis hin zu meinen umgearbeiteten Matrizen für die ganz speziellen Kaliber - einwandfrei.
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von doc steel » Mo 3. Feb 2020, 09:44

Zu den Matrizen:

Dillon kalibrieren sehr stark (überkalibrieren) daher das Colaflaschen-Design bei der 9mm, wo das besonders zum Tragen kommt, weil die 9mm ja konisch und nicht zylindrisch ist. Kann Probleme beim anlidern machen und wenn man zu wenig crimp verwendet.
Der Vorteil ist, dass sie auf Grund ihrer einfachen Konstruktion einerseits und der stabilen Bauweise der Kalibriermatrize andererseits nur schwer kaputt gemacht werden können.

Hornady sind guter Durchschnitt, die Kalibriermatrize zeigt sich mit dem System der ZIP-Spindle vielleicht etwas filigran wenn Hülsenmix, allen voran S&B Nontox (mit dem engen Zündloch) verwendet werden. ZIP-Spindle kurz erklärt: Die Ausstoßerstange sitzt in einem stumpfen Gewinde, sodass ab einem höheren Druck von unten bevor der Ausstoßerstift verbiegt die ganze Ausstoßerstange nach oben gedrückt wird.
Egal wie ich das jemals eingestellt habe, wirklich funktionier, sodass ich vor Schäden bewahrt wurde hat das nie. Daher nicht empfehlenswert.
Ganz im Gegensatz dazu ist die Setzmatrize, die eine gleitende Hülse hat die ein evtl. schief sitzendes Geschoss am Weg nach oben in die Matrize zuvor gerade richtet und sich dann mit in die Matrize hinein schiebt.
Das funktioniert hervorragend, speziell auf Progressivpressen wenns mal rasant zugeht.

RCBS sind gut, laufen lang weil stabil, technisch ohne großer Spompanadln ausgestattet, aber auch hier zahlt sich ein Sackl mit Ersatz-Stiften für den Ausstoßer aus.

LEE .....ja, hab gehört die gibts auch.

Redding sind je nach Modell (w/o Micrometer, Dual carbide oder nicht) teuer. Technisch gesehen stellen sie die letzte Stufe vor Custom made Matrizen dar. Wenn man sie richtig behandelt halten sie ewig, in die Konstruktion ist echt Hirnschmalz mit eingeflossen. Einzige Schwachstelle ist auch hier der Ausstoßerstift, der in Klemmbacken gehalten wird und bei engen Zündlöchern u. U. gezogen werden kann. Abhilfe schafft die Verwendung von RCBS Stiften mit dem kleinen Kopf. Die passen, allerdings lässt sich die Überwurfschraube, die die Klemmbacken zusammendrückt dann nur mehr halb so weit wie ursprünglich auf die Ausstoßerstange draufschrauben. Hält bei mir so seit tausenden. Redding können selbstverständlich auf allen herkömmlichen pressen verwendet werden, sind für hohe Frequenz auf Progressivpressen (also für die Anreisserpartie) allerdings nicht die primäre Wahl. Lädt man mit Bedacht (auch dann sind 6-700/h möglich) sind Redding tolle Matrizen die perfekte Ergebnisse zaubern.

--Micha--
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von --Micha-- » Di 11. Feb 2020, 22:31

Hi,
Aus eigner Erfahrung ist die LNL AP für 9mm nicht die beste Wahl. Mit einer Dillon wirst du mehr Freude haben.

Habe selbst eine LNL AP und nutze sie sehr gern für Revolver Munition. Die 9mm ist eine Zicke auf der LNL AP. Mit Hornady Matrizen habe ich mäßige Erfahrungen gemacht. Besser sind RCBS, oder auch hier die Dillon.

Arbeite mal an der LNL AP die 9mm mit 100-200 Stück und danach/davor an einer Dillon 650/750.

Beste Grüße,
Micha

Pete75
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von Pete75 » Mi 12. Feb 2020, 00:03

Servus
Würde mich interessieren was es für einen Unterschied macht ob ich Revolver Munition oder 9mm drauf lade.
Ernsthaft soll jetzt nicht blöd rüberkommen.
Ich lade 9mm auf der LnL AP und kann jetzt nichts negatives sagen.
Revolver lade ich auf der Redding T7 und auch manchmal 9mm.
Dillon habe ich mir zwar mal angesehen aber nicht wirklich probiert.
mfg Peter

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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von simultan4 » Mi 12. Feb 2020, 06:45

Ich bin den anderen Weg gegangen.
Hab' die Dillons verscherbelt und gegen LNL getauscht.
Den Blauen weine ich keine Träne nach.
Aber um fair zu bleiben: 9mm können beide Pressen fabrizieren. Wüßte nicht, warum die LNL das nicht könnte.
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von doc steel » Mi 12. Feb 2020, 06:50

Das würde mich jetzt auch brennend interessieren.
Das Funktionsprinzip zwischen Hornady L'n'L und Dillon ist ja das selbe. Unterschiede bestehen da nur im Detail, wie z. B. eim Füllmechanismus des Pulverfüllers oder der ZH-Zufuhr.
Inwieweit sich da Vor-und Nachteile daraus ergeben wäre höchst interessant.
--Micha-- hat geschrieben:
Di 11. Feb 2020, 22:31
Hi,
Aus eigner Erfahrung ist die LNL AP für 9mm nicht die beste Wahl. Mit einer Dillon wirst du mehr Freude haben.
Habe selbst eine LNL AP und nutze sie sehr gern für Revolver Munition. Die 9mm ist eine Zicke auf der LNL AP.
Beste Grüße,
Micha
Micha, du reisst das Thema an ohne zu erklären warum das deiner Meinung/Erfahrung nach so ist.
Das hätte ich und sicher ein paar andere jetzt gern detailliert erklärt.

--Micha--
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von --Micha-- » Mi 12. Feb 2020, 20:05

@doc steel: ja habe es angerissen ohne weiter darauf einzugehen, entschuldige dies bitte.
Hole ich hiermit nach:

Das Hornady Prinzip des schnellen Matrizenwechsels ist aus meiner bisherigen Erfahrung der größte Schwachpunkt. Nach mehreren hundert Hülsen/Patronen löst sich manchmal die Kalibriermatritze oder der Pulverfüller. Bei beiden habe ich die Inlets, wie auch die Adapter ausgetauscht. Problem besteht immer noch, bei 9mm. Bei 38 Special passiert mir das nicht mehr. Erklären kann ich es leider nicht.

Geschwindigkeit:
Mit der Hornady schaffe ich um die 650-700 9mm im der Stunde. Mit der Dillon 650 komme ich auf knapp 850-900.

Die 9mm lässt sich - nach meinem Empfinden - mit der Dillon ergonomisch besser produzieren. Auch sind die Dillon mit Matrizensatz und Pulverfüller besser aufeinander abgestimmt und die Qualität bei KW ist besser als Hornady.

Meine LNL nehme ich für 38 Special und 226 Rem. Die Dillon nur für meine verschiedenen 9mm.

Unterm Strich: Geschwindigkeit und die bessere Ergonomie machen die Dillon für mich die bessere Presse für 9mm aus.

--Micha--
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von --Micha-- » Mi 12. Feb 2020, 20:10

Ergänzung: für die 38 Special habe ich einen Dillon Matritzensatz in der Hornady verbaut.

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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von sauersigi » Mi 12. Feb 2020, 20:17

Ich wäre mal so gerne dabei wenn jemand auf einer handbetrieben Dillon 900 Stk. pro Stunde rauszaubert....
Wen wollen die Kollegen bitte anlügen? Alle 4 Sekunden eine fertige Patrone. 900 Hülsen bereitlegen, 900 ZH aufpicken bzw. in Röhrchen bevorraten, knapp 4000 grain Pulver sind keine Herausforderung. 900 Mal in der Stunde den Hebel bewegen vom OT zum UT und zurück.
Ein Mann schafft manuell keine 900 Stk./ Stunde, inkl. Rüstzeiten und Materialvorbereitung. Geht nicht.
Edit: 600 Stk. auf der LNL si d ebenfalls illusorisch.
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von DonPapa » Mi 12. Feb 2020, 21:04

@sauersigi >> wie wahr.

Ich sage mal , es sind bis 500Stk. möglich, wenn alles schön vorbereitet und griffbereit ist. Ich mach ohne Hektik 400-500 Stk. wobei alle Hülsen schon bezündert sind und ich nicht darauf achten muß. Auch wiege und messe auch öfters nach !! Wenn ich nur runterdrücken muß und mich voll auf alles verlasse sind auch etwas mehr drinnen.

Und wenn ich mal nur 300 Stk. mache ist es auch gut ! Ich hab sowieso immer einen Vorrat von einigen 5-6000 Schuß.
Gruß
DonPapa


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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von joe11 » Mi 12. Feb 2020, 22:49

sauersigi hat geschrieben:
Mi 12. Feb 2020, 20:17
Ich wäre mal so gerne dabei wenn jemand auf einer handbetrieben Dillon 900 Stk. pro Stunde rauszaubert....
Wen wollen die Kollegen bitte anlügen? Alle 4 Sekunden eine fertige Patrone. 900 Hülsen bereitlegen, 900 ZH aufpicken bzw. in Röhrchen bevorraten, knapp 4000 grain Pulver sind keine Herausforderung. 900 Mal in der Stunde den Hebel bewegen vom OT zum UT und zurück.
Ein Mann schafft manuell keine 900 Stk./ Stunde, inkl. Rüstzeiten und Materialvorbereitung. Geht nicht.
Edit: 600 Stk. auf der LNL si d ebenfalls illusorisch.
:at1: Da geb i da 100% recht. :shifty: Für mancheneiner hat die Stund halt 90 Minuten...……...
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Re: Hornady LNL welches Matrizensetup 9mm?

Beitrag von doc steel » Mi 12. Feb 2020, 23:31

--Micha-- hat geschrieben:
Mi 12. Feb 2020, 20:05
Mit der Dillon 650 komme ich auf knapp 850-900.
in tausend jahr ned!
das glaub ich dir erst wenn ich dabeigstanden bin, zugschaut hab und mitzählt hab.
für sowas lad ich schon zu lang auf einer 650.

der zirkus is immer der selbe.
jemand reisst woswasi 20 murmeln runter, stoppt dabei die zeit und rechnets auf a stund hoch.
passt hint und vorn ned.
alle 100 murmeln musst zh nachfüllen...fehlen dir schon wieder 3-5 murmeln aus der zeit, das ganze 8 mal wenns 900/h sein sollen.
fehlen dir also 25-40 murmeln aus der zeit.
so, dann sitzt a geschoss schief, du musst es händisch richten, die nächsten 1-3 murmeln fehlen usw usf.
so gehts dahin und somit passt die rechnung einfach nicht.
600-700 ja, aber mehr auf keinen fal.
ausserdem samma bei kan wettladen sondern wiederladen!

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