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Hornady HAP lohnt es sich?

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Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von MarkM » Sa 9. Mai 2020, 19:59

Ich habe bis jetzt fast überwiegend H&N und LOS in 357, 45 und 9mm verladen. Aufgelegt schlägt sich die eine oder andere Ladung sehr gut. Bis jetzt habe ich mich für FP und HP Geschosse entschieden.

Jetzt geht es wieder ans Geschosse bestellen und ich frage mich, was zB Hornady HAP Geschosse mehr bringen würden? Noch dazu kommt mir dieses Geschoss immer wieder bei all4shooters Waffentests unter, wo damit auch in der Shadow und P226 unter 30mm SK produziert werden und Hornady über die Maßen gelobt wird. Unter 30mm hatte ich mit keiner Waffe und keiner Munition. Auch nicht aufgelegt mit einer Viper und Geco JHP...und nicht mit Shadow 2 mit meinen selbstgestopften. Ich verwende eine Rock Chucker Einstationen Presse mit RCBS und Hornady Matritzen.

Wie ist eure Erfahrung bzw Meinung zu den doch erheblich teureren Geschossen? Aufgelegt habe ich mit Shadow, Viper und Alpha immer über 5cm auf 25m egal welche Munition. Lohnt der Mehrpreis, oder habe ich nicht die Abschussplattform um einen Unterschied zu erkennen?
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Myon
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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von Myon » Sa 9. Mai 2020, 20:10

Solange du deine Streukreise nicht eingespannt schiesst und testest hilft dir das nix. Aufgelegt bist immer noch du der Faktor der am meisten ausmacht.
Die Geschosse selber kenne ich leider nicht.

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MarkM
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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von MarkM » Sa 9. Mai 2020, 20:35

Ransom Rest und Lab Radar habe ich eh auch am Schirm.
Ich frage mich halt, wie oft ich das noch benötige, wenn ich meine Ladung gefunden habe. Das ist aber ein ganz anderes Thema gg
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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von Alaskan454 » Sa 9. Mai 2020, 20:38

MarkM hat geschrieben:
Sa 9. Mai 2020, 19:59
Unter 30mm hatte ich mit keiner Waffe und keiner Munition. Auch nicht aufgelegt mit einer Viper und Geco JHP...und nicht mit Shadow 2 mit meinen selbstgestopften.
Bei dem von dir genannten Test der Shadow
2 war der durchschnittliche SK bei 47mm aber aus der ransom rest.

Was die von dir genannten 5cm/25m
(aufgelegt)eigentlichh sehr gut erscheinen lässt und ich mir überlegen würde ob sich der Mehrpreis wirklich lohnt bzw für was. Den Zehner hältst mit deiner Munition ja auch bei 5cm SK wenn du es auf der Scheibe stehend frei umsetzen kannst.

Ich persönlich schliesse mich da myon an und glaube das aufgelegt ebenfalls der Schütze,der limitierende Faktor ist.

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von McMonkey » Sa 9. Mai 2020, 21:09

Das Hornady HAP Geschoss ist hervorragend verarbeitet. Die Ogive ist um vieles genauer als die eines H&N Geschosses. Ich hab mit dem 115grain Geschoss hervorragende Schussgruppen aus meiner Sig Sauer P210 produziert. Das Hornady XTP Geschoss hat bei gleichem Rezept nicht mithalten können. Selbstverständlich ist dies nicht für jeden Lauf gleich zu stellen.

Es stellt sich immer erst die Frage: Was bring ich als Schütze auf die Scheibe! Es macht (zum Beispiel) keinen Sinn ein teures Geschoss zu verladen, wenn ich als Schütze keine engen Gruppen auf die Scheibe „zaubern“ kann. Das heißt jetzt nicht, dass man es nicht versuchen soll. Bringen tut es nix. Der letzte Parameter den man als Schütze ändern soll, ist das Geschoss.
Myon hat geschrieben:
Sa 9. Mai 2020, 20:10
Solange du deine Streukreise nicht eingespannt schiesst und testest hilft dir das nix. Aufgelegt bist immer noch du der Faktor der am meisten ausmacht.
Die Geschosse selber kenne ich leider nicht.
Das kann man so nicht ganz stehen lassen. Ich treffe z.B. aufgelegt überhaupt nix, hat bei mir keine Aussagekraft. Eine Ransom hab ich nicht und ich brauch auch keine. Ich mach das stehend frei und ich erkenne was da geht und was da nicht geht. Gut ich schieß auch schon ein paar Tage. :)

Fazit: Das Hornady HAP 115gn Geschoss ist für meine Sig Sauer P210 ein IDEALGESCHOSS und frisst den 10er auf. Und trotzdem, es ist nur die 2te Wahl bei mir. Ich geben gegossenen Geschossen den Vorzug.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von doc steel » Sa 9. Mai 2020, 21:25

Ich kenne sie, denn ich hatte vor einiger Zeit einmal eine 3000-er Box von den 125gr HAP.
Meiner unbedeutenden Meinung nach sind das die am präzisesten gefertigten Geschosse die zumindest ich je erlebt habe.
Manche behaupten, dass nur Nosler gleichwertig sind, die hatte ich allerdings nie und kann deswegen nix dazu sagen.
Ich bin wahrlich kein guter Präzisionsschütze, aber mit meiner Muni und mit diesen Bullets schaffte ich meine engsten Streukreise.
Komparatormessungen haben ebenfalls gezeigt dass sie wesentlich gleichmäßiger gefertigt sind als alle anderen Marken die ich bisher hatte.
Zwei Nachteile haben sie, sie sind empfindlich teuer und ich kann sie mit meinen Fähigkeiten nicht ausreizen.
ich müsst mich mit der H&N-LOS-udgl. - Fraktion zufrieden geben um meine derzeitigen Grenzen auszuloten.
Die Anschaffung einer Ransom Rest für sich privat ist die sinnloseste Ausgabe, die ein Wiederlader zur Präzisionskontrolle der selbst geladenen Muni machen kann. Um des Geld kauf i ma an Labradar, da hab i 1000 mal mehr davon.

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von gewo » Sa 9. Mai 2020, 23:03

Myon hat geschrieben:
Sa 9. Mai 2020, 20:10
Solange du deine Streukreise nicht eingespannt schiesst und testest hilft dir das nix. Aufgelegt bist immer noch du der Faktor der am meisten ausmacht.
Die Geschosse selber kenne ich leider nicht.
das gilt nur fuer revolver

bei pistolen hast eingespannt immer das spiel zwischen griffstueck und verschluss dabei
dieses ist meist groesser als die praezisionsunterschiede zwischen den testladungen
daher weitgehend sinnlos

und nichtmal die „praezision“ der pistole kannst damit dokumentieren

denn das spiel zwischen griffstueck und verschluss dass du im ransom rest eigentlich mist ...... hat mit der praezision der waffe nichts zu tun ...
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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von Myon » So 10. Mai 2020, 07:46

Und dieses Spiel hab ich aber auch wenn ich sie per Hand abfeuer? Oder auf was willst raus?

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von doc steel » So 10. Mai 2020, 08:16

auf was will gewo schon raus?
dass es unnötige ausgaben bedeutet sich eine ransom rest zuzulegen, weils nix bringt.
es macht doch einen unterschied ob ich a) eine waffe teste, b) eine munition teste oder c) den schützen der immer eine kombination aus waffe und munition darstellt. ja is kompliziert weil drei variable auf einmal zusammentreffen.
will man seine eigene präzision testen - die eigene präzision besteht immer aus eigenleistung von schütze und munition - muss man sie so testen wie es z.b. in einem bewerb gehandhabt wird.

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von Myon » So 10. Mai 2020, 08:57

Naja das ist schon klar aber wenn zb ausn Ransom Rest ein Streukreis von 7cm rauskommt werde ich es freihändig kaum besser schaffen. Falls ja ist es purer Zufall.
Andersrum sieht die Sache schon anders aus.
Ich kann auch nicht erwarten das ich mit einem Auto auf’n Prüfstand 100PS habe und wenn ich dann fahre 120.....

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von gewo » So 10. Mai 2020, 09:05

Myon hat geschrieben:
So 10. Mai 2020, 07:46
Und dieses Spiel hab ich aber auch wenn ich sie per Hand abfeuer? Oder auf was willst raus?
Nein
Habe ich nicht

Dieses Spiel hat auf die Präzision null Einfluss solange du die Waffe aus der Hand schiesst

Du peilst über kimme und Korn
Und die sind am Verschluss
Und das Geschoss kommt aus dem Lauf
Der ist fix im Verschluss verriegelt zum Zeitpunkt der Schussabgabe
Und wenn der Verschluss sich zu bewegen beginnt hat das Geschoss dem Lauf schon lange verlassen

Es ist daher für die präzi völlig bedeutungslos wie sehr der Verschluss am griffstueck „wackelt“ , wenn aus der Hand geschossen wird

Wenn aus dem Rest geschossen wird ist aber das griffstueck im Rest eingespannt.
Da peilt niemand über komme und Korn sondern das griffstueck ist fixiert
Der Verschluss oben drauf „wackelt“ aber ... und das Nicht zu knapp
Da kommst mit 7cm glaub ich ned aus ...

Edit:
Ich bin in der präzi nur obere Mittelklasse
( und dass nur in den ersten Serien ... zu wenig konzentration ... zu wenig Muskeltraining usw. ... ich schieß ja fast nie) aber ich treffe ... so wie die meisten anderen aus der Hand besser als aus dem Rest
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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von Myon » So 10. Mai 2020, 09:12

Und warum überprüft dann jeder die Streukreise so wenn es doch Blödsinn ist? Ich lass mich ja gerne belehren und das mein ich ernst. Aber Waffenhersteller, diverse Testplattformen und sich Zeitschriften testen so Streukreise. Machen die also alles etwas falsch?

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von gewo » So 10. Mai 2020, 09:16

Myon hat geschrieben:
So 10. Mai 2020, 09:12
Und warum überprüft dann jeder die Streukreise so wenn es doch Blödsinn ist? Ich lass mich ja gerne belehren und das mein ich ernst. Aber Waffenhersteller, diverse Testplattformen und sich Zeitschriften testen so Streukreise. Machen die also alles etwas falsch?
Wenn es sich um Pistolen handelt?
Ja

Und viele Zeitschriften kenn ich ned die Pistolen aus einen Rest schießen
Meist steht dort „aufgelegt“ - was ja Sinn macht zum besseren Zielen ...

Bei pistolen müsstest du den Verschluss einspannen .... Weiß ned was dann passiert ...
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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von lüftl » So 10. Mai 2020, 09:18

Warum besorgst Du Dir nicht hundert oder zweihundert zum Ausprobieren und schaust mal nach, ob die HAP Geschosse deiner Waffe überhaupt schmecken?

Wenn sich dein Eindruck beim Trefferbild nicht ändert, kannst du dir weitere Überlegungen diese Richtung vorerst sparen.

Wenn sich Deine Ergebnisse stark nach oben orientieren, würd ich weiter die HAP benutzen.

Das Problem ist bei der Sache, dass Theorie und Praxis da oft mal auseinanderdriften.

Ich bin von der Ransom nach wie vor überzeugt! Das ist halt ein Instrument, das für eng gepasste Waffen gedacht ist und nicht für Pistolen, die von Haus aus Schlitten, Lauf und Griffstück nach jedem Schuss anders positionieren. Die Ransom zeigt halt gnadenlos, wenn da was nicht passt. Gerade bei Gebrauchspistolen kriegt ein geübter Schütze bessere Schussbilder hin, wie die Rest.
Pfiat Eich God

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Re: Hornady HAP lohnt es sich?

Beitrag von Myon » So 10. Mai 2020, 09:23

Also zum besseren zielen ist das doch egal. Ich will ja nur den Streukreise ermitteln und nicht in die Mitte schießen.
Und natürlich bin ich davon ausgegangen das wir nicht von einer ausgelutschten CZ75 mit 100.000 Schuss reden sondern eben von einer Pistole mit der man eben auf Ringejagt geht. Soll natürlich nicht heißen das es mit einer CZ75 nicht geht.

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