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.308 win „pimpen“

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Koebi
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.308 win „pimpen“

Beitrag von Koebi » Mo 29. Jun 2020, 16:21

Hallo zusammen.

Ich hoffe als „Neuling“ werde ich nicht direkt gelyncht wenn ich einige unbeholfene Fragen stelle. :headslap:
Kurz zu mir, ich besitze nun seit 3 Jahren den Jagdschein und nach ca. 35 Stück erlegtem Schwarzwild musste ich feststellen, dass meine .308 Win etwas schwach auf der Brust ist.
Ich führe eine Steyr SM12 Semi Weight mit 50,8 cm Lauflänge und einem Hausken 184 XTRM.
Da ich meistens an den Grenzen jage, sollten Sie Stücke möglichst im Knall liegen oder sehr wenig Fluchtstrecke haben. Die Geschosse müssen bleifrei sein.

Ich habe mich nur seit einigen Wochen versucht im Netz „schlau“ zu lesen. Vllt könnt ihr mir ja einen Tipp geben, welche Lösung für meine Steyr am sinnvollsten wäre?

1. Lauf auf .338 aufziehen und die .338 Federal verschießen.
Frage: wieviel mehr Energie und Geschwindigkeit ist bei einem 20 Zoll Lauf realistisch? Reicht die Geschwindigkeit, damit bleifreie Deformatoren ausreichend aufmachen?

2. Kaliber auf .300 WSM ändern. Der Stoßboden müsste geändert werden.
Frage: Für die .300 WSM werden Lauflängen über 62 cm empfohlen. Bringt dieses Kaliber überhaupt einen Mehrwert gegenüber einer .308 bei einem nur 50,8 cm langen Lauf? Wenn ja, wieviel?

3. Kaliber auf 416 SAR ändern.
Hat jemand Erfahrung mit dem Kaliber. Die Verfügbarkeit von Hülsen und da es keine. Fabrikationen gibt, schreckt mich etwas ab.

4. .308 Ackley Improved
Hat jemand damit Erfahrung? Mit wieviel Energieplus kann ich rechnen?

Ich bin kein Wiederlader, habe aber einen guten Kumpel der für mich läd.

Hoffentlich versteht ihr mein Problem ansatzweise und könnt mir einen Tipp in die richtige Richtung geben.

Gruß
Koebi

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Hane » Mo 29. Jun 2020, 16:50

Die 308 ist für Sau sicher ausreichend. Überdenke vielleicht die Ziel-Wahl.
Wenn das Stück am Platz liegen soll darfst auf keinen Fall das Herz wählen.
Hart auf das Blatt, damit es nicht mehr laufen kann, oder wenn 1000% Sicher auf den Teller.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Koebi » Mo 29. Jun 2020, 17:31

Danke für deine Antwort.

Selbst bei Blattschüssen habe ich oftmals keinen Ausschuss. Dann laufen die Sauen gerne über 100 Meter und die ersten 30-40 Meter gibt es keine Schweißfährte.
Wenn der Anschuss 10 Meter von der Grenze liegt, gibt es schnell Probleme.
Habe schon GMX in verschiedenen Gewichtsklasse, TTSX und das ETX ausprobiert.

Kann jemand was zu den genannten Änderungen sagen?

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Flolito » Mo 29. Jun 2020, 18:32

Den Lauf aufziehen zu lassen oder sonstige Experimente mit einem Umbau auf 300 WSM halte ich für unklug, da absolut unwirtschaftlich.

Da verkaufe das Gewehr besser und hol dir ein neues in gewünschtem Kaliber.

Wenn du einen Kumpel hast der für dich läd lass dir die Lutz Möller Kreuzer mit Norma 200 mit einer Vollgasladung stoppeln. Da sollte sich einiges rausholen lassen. Zumal du damit auch zuverlässig Ausschuß haben solltes.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Sauer202 » Mo 29. Jun 2020, 18:52

Hauptsache Stummellauf. Bei einem Lauf mit 60 oder 65cm wäre auch die 308Win top.

In 10 Jahren wird man diese Stummelläufe auf Waffengebraucht um ein paar Euro nachgeschmissen bekommen. Verkaufe den Lauf jetzt wo du noch was dafür bekommst und kaufe einen Lauf neu in vernünftiger Länge.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Flolito » Mo 29. Jun 2020, 18:59

Schieße ebenfalls eine .308 mit 508mm Lauflänge.....bis jetzt ist vom Rotwild übers Reh bis zum Schwarzwild noch alles umgefallen......im Verhältnis zu einem 600er Lauf verlierst du vielleicht 200J E0 .....ist auch absolut vernachlässigbar......und die Stummelläufe gibts halt auch nicht erst seit gestern...... die Kosten in 10 Jahren auch noch das gleiche wie die langen Varianten.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Hane » Mo 29. Jun 2020, 19:00

Lauf tauschen ist bei der Steyr nicht so einfach.
Den Unterschied bei der .308 von 51 zu 60cm halte ich für vernachlässigbar.
Ich bleibe bei meiner Meinung, richtige Ziel-Wahl und die Sauen machen keine 10 Meter.
Aber wenn du ein anderes Kaliber willst, 9,3x62 bzw x64 oder .376Steyr bzw. 375 HH

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Sauer202 » Mo 29. Jun 2020, 19:13

Für einen vernünftigen Büchsenmacher ist es kein Problem einen Lauf zu tauschen.

Oder sonnst verkauf den Scheiß und nimm was neues. Eine SM 12 kostet ja auch nicht die Welt.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Koebi » Mo 29. Jun 2020, 19:33

Mit den Lutz Möller Kreuzern ist eine gute Idee. Ist denn die Produktion gesichert, jetzt wo er verstorben ist?
@Sauer202, der “Stummellauf“ in einem Kaliber, welches für kurze Läufe geeignet ist, sehe ich nicht als Problem an. Ne .308 Win mit nem 65 cm Lauf habe ich bei noch keiner Neuwaffe gesehen. Lasse mich aber gerne eines Besseres belehren.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Flolito » Mo 29. Jun 2020, 19:42

Einen Lauf zu tauschen kostet um die 1000 Euro ...... da verkaufst mir das Gewehr vorher besser für 600 Euro..... da bist immer noch um 100 Euro besser gefahren........entweder neue Waffe oder wie schon von Hane geschrieben andere Zielwahl, evt mit Möller Geschossen.

Wie es bei LM weitergeht weiß noch keiner mein ich, aber zur Not werdens die SAX Geschosse auch tun.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Koebi » Mo 29. Jun 2020, 20:13

Sollte ich sie verkaufen, denke ich an dich. :P

Erzielen die LOS Tactical Hunter nicht im Prinzip die gleich Wirkung wie das LM oder Sax?
Mit dem Unterschied das die Geschosse ca. 30 Cent pro Stück kosten.

Oder übersehe ich einen wesentlichen Unterschied?

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Tobisch » Mo 29. Jun 2020, 20:19

Koebi hat geschrieben:
Mo 29. Jun 2020, 17:31

Habe schon GMX in verschiedenen Gewichtsklasse, TTSX und das ETX ausprobiert
130 gr TTSX als Deformator wird gern genommen. Damit keinen Ausschuss zu erzielen, ist schon ein Kunststück .........
Aus meinem 19"-Lauf wirkt es auch bei Schwarzwild sehr zuverlässig.
Wenn man mehr Wirkung bei Bleifreien will, nimmt man einen Teilzerleger wie den von LM.
Aber da gibt es mehrere Anbieter, deren Geschoße sich in der Wirkweise nicht stark unterscheiden.
Ich stehe aber nicht auf mehrere Ausschüsse - wie bei Teilzerlegern üblich. Muss man mögen....

WTO

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Steelman » Mo 29. Jun 2020, 20:25

Koebi hat geschrieben:
Mo 29. Jun 2020, 19:33

Ne .308 Win mit nem 65 cm Lauf habe ich bei noch keiner Neuwaffe gesehen. Lasse mich aber gerne eines Besseres belehren.
Ist bei Matchgewehren üblich. Sogar noch länger (72 cm).

Allerdings für die Jagd etwas unbequem
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Flolito » Mo 29. Jun 2020, 20:36

Bei der Los zerlegt es an der Spitze in kleine Fragmente. Die Lutz Möller hat 4 große Splitter und einen Restbolzen der fix Ausschuss bringt.

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Re: .308 win „pimpen“

Beitrag von Koebi » Mo 29. Jun 2020, 20:47

Danke für die Antworten.
Kann denn jemand generell was zum Kaliber .338 Federal sagen?
Den Lauf aufziehen soll ca. 400€ kosten. Ansonsten ist die Steyr kompatibel. (Magazin)
Von den 8,5 mm verspreche ich mir eine größere Schockwirkung.
Eventuell kaufe ich tatsächlich eine Neuwaffe, aber würde gerne erst nen paar Meinungen zu dem Kaliber hören.

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