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Lohnt sich Wiederladen?

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milu
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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von milu » Do 11. Mär 2021, 21:47

Alaskan454 hat geschrieben:
Do 11. Mär 2021, 20:55
milu hat geschrieben:
Do 11. Mär 2021, 20:21

ICH stellte ja DEINE Ergebnisse nicht in Frage.
Aber DU pauschal von denen, die teurere Ausrüstung haben. Direkt unter deren Posts.

Und dann machst jetzt mich noch runter?

Weilst alle Ladungrnessrn lasst?
Was sagt das über meine und anderer User Erfebnisse aus?
Nein es sei jedem vergönnt sich um sein Geld zu kaufen was er möchte und ich bin es auch keinem neidig.

Ich freue mich über jeden Wiederlader und ich mache auch niemand runter und falls es so rüber gekommen ist möchte ich mich dafür entschuldigen.(ehrlich gemeint)

Was ich damit zeigen wollte ist das man auch mit wenig Kapital gute Patronen machen kann und man nicht Unsummen dafür ausgeben muss.

Das ist genau das was mich anfangs selbst massiv abgeschreckt hat und erst als mich ein Freund bei der Hand genommen hat mit 40 Jahren Erfahrung und mir gesagt bzw gezeigt hat woraufs wirklich ankommt habe ich mit dem reload-smile begonnen um einen Bruchteil des finanziellen Aufwands der immer wieder mal von so manchem propagiert wird.

Wenn jemand mit rcbs,lyman oder redding berechtigt glücklich ist finde ich das super aber es als in Stein gemeisselt hin zu stellen das Lee ein absoluter Dreck ist halte ich für falsch.

Gerade am Anfang machst mit dem 1 Stationenset nichts falsch und hast ein geringes finanzielles Risiko falls es dir nicht gefällt.

Es gibt viele kostspielige Spielereien beim WL aber unbedingt brauchen tut man die nicht das man eine Patrone fertigen kann und schon gar nicht zu Beginn.

Wir sollten Schützen ermutigen mit dem WL zu beginnen und ihnen nicht mit Rechnungen vom Equipment Angst machen.

Auch das beste vom besten wird dir nicht das gewünschte Resultat bringen wenn du dich nicht mit der Marterie beschäftigst und es gilt das selbe wie fürs schiessen:

Die grösste Fehlerquelle sitzt hinter der Presse. :)
Passt scho'.

Du hast in vielen Punkten recht und der TE wird bei 308 mit der Einstationenpresse gut beraten sein.

Er wollte halt wissen, was Andere ausgeben.
Und bei meinem Verbrauch von wechselnd 800-1500 Schuss KW in 2 Kalibern ist die Einstationenpresse halt suboptimal, wennst auch mal wieder Tageslicht in der Freizeit sehen magst.

Deswegen hat meine Erstausrüstung 1k gekostet und zu der Zeit wo 1k S&B Schütt 220,- und mehr gekostet hat, innerhalb von 6 Monaten herinnen.
"Fatal ist mir das Lumpenpack, das, um die Herzen zu rühren,
den Patriotismus trägt zur Schau, mit allen seinen Geschwüren."
Heinrich Heine

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von Alaskan454 » Do 11. Mär 2021, 22:14

milu hat geschrieben:
Do 11. Mär 2021, 21:47

Du hast in vielen Punkten recht und der TE wird bei 308 mit der Einstationenpresse gut beraten sein.

Er wollte halt wissen, was Andere ausgeben.
Und bei meinem Verbrauch von wechselnd 800-1500 Schuss KW in 2 Kalibern ist die Einstationenpresse halt suboptimal, wennst auch mal wieder Tageslicht in der Freizeit sehen magst.

Deswegen hat meine Erstausrüstung 1k gekostet und zu der Zeit wo 1k S&B Schütt 220,- und mehr gekostet hat, innerhalb von 6 Monaten herinnen.
Mir gings eigentlich um Joewoods Frage bezgl KW Munition. LW Patronen zu laden erfordert natürlich mehr Aufwand und Equipment.

"Weil hier alle vom Geld reden, das man sich (nicht) spart...
Was sind eigentlich - abgesehen von den Rohstoffen wie Zündhütchen, Pulver und Projektile (und gegebenenfalls die Hülsen) die Anschaffungskosten für ein Basisset, mit dem man "seine" Muni laden kann? Auch in Hinblick auf höhere Mengen, falls man sich Kurzwaffenmuni selber herstellen will...
Was braucht man überhaupt?
- Presse - Mehrstationen, was ich so gesehen habe
- Tumbler, um alte Hülsen sauber zu bekommen
- zum Kaliber passende Matrizen"

Es gibt so viele schöne und interessante Kaliber die viel zu selten vertreten sind und gerade Revolver scheiden für viele im Vorhinein aus, wegen dem Preis der Munition im Gegensatz zur 9para zb.

Darum bin ich auch so ein grosser Fan des schon fast in Vergessenheit geratenen Kalibers 44 Special weil man wirklich günstig & ausgiebig einen 44er Revolver
betreiben kann.

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von Laubmasta2000 » Sa 13. Mär 2021, 09:15

maniman hat geschrieben:
Di 9. Mär 2021, 15:20
Hallo Forum,
ich spiele mit dem Gedanken mit dem Wiederladen zu beginnen, geplant ist .308Win zu laden.
Da ich aber höchstens 500 bis 1000 Schuss von diesem Kaliber im Jahr mache, stellt sich die Frage ob sich das überhaupt lohnt.
Ich habe auch eine "passende" Fabriksmunition für mein Gewehr gefunden, mit der ich zufrieden bin.
Danke für den Input
Manfred
In deinem Fall definitiv nicht, weder finanziell noch Präzisionstechnisch wenn du eh schon eine gute Fabriksladung gefunden hast.

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Peppi
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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von Peppi » Sa 13. Mär 2021, 10:47

Meine Meinung zu dem Thema: Wenn du eine Fabriksmuni hast, die keine Wünsche offen lässt und preislich für dich OK ist, macht Wiederladen weniger Sinn.
Vorrausgesetzt man beschäftigt sich mit dem Thema ist es so wie überall. Selbstgemachtes ist meistens besser und man weis was dahinter steckt.

Ich hätte somanches Geschoss nie probiert, wenn ich nicht wiederladen würde. Somit kann ich teurere Geschosse für weniger Gesamtkosten verwenden.

Zum kalkulieren kann ich die excel von WiederladerTV sehr empfehlen! Ich habe sie ausgebaut, damit ich den Einkaufspreis der Komponenten eintragen kann und in eine Gesamtkostenanalyse einfliest. Invest - Ersparnis von vergleichbare factory Muni usw.

Kosten einer Einstationenpresse, Waage, Pulverfüller, Hülsenbearbeitung, Matrizen, Zubehör und Fehlkäufe haben bei mir ca. 1200€ gekostet. (Tisch/Werkbank, Kastln, Licht etc. nicht berücksichtigt.) Es geht natürlich weit billiger. Wollte und will ich aber nicht xD
Bei 6,5x55 habe ich ein Ersparnis von 63%. Wenn das bei der 308er auch so ähnlich ist solltest du das nach 2 Jahren amortisiert haben.
Kein Gewähr für die Ergebnisse! WARNUNG: Nahe am höchstlässigen Gasdruck.

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von austria_fighter7 » Sa 13. Mär 2021, 15:58

Preislich lassen sich alle Statements wie folgt zusammenfassen:

Selbstgeladene Muni ist eigentlich immer billiger (und besser auf die Waffe abgestimmt) als Fabriksmuni. Je stärker bzw. exotischer das Kaliber ist, desto mehr Ersparnis ist drinnen.

Die Amortisation ist je nach Anlagegegenstand, geladener Munitionstyp und -menge unterschiedlich; wird aber nach Monaten oder mehreren Jahren (wenn man wenig und nur 9mm lädt zB) erreicht.

In Summe erspart man sich meistens aber kein Geld, weil man durchs Wiederladen einfach mehr Munition verschießt als wie wenn man nicht wiederlädt. Wenn du den Rebound-Effekt googelst, verstehst du besser, was ich meine.
Glock 19 Gen 4 - 9x19mm
Glock 20 Gen 4 - 10mm AUTO
Mosin-Nagant M91/30 - 7,62x54mmR
Savage 110 Tactical Desert + Vortex Strike Eagle 5-25x56 - 6.5mm Creedmoor
SDM AK-103S - 7.62x39
AR-15 12.5" - 5.56x45
CZ Shadow 2 - 9x19mm

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von gynta » Sa 13. Mär 2021, 18:31

austria_fighter7 hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 15:58
In Summe erspart man sich meistens aber kein Geld, weil man durchs Wiederladen einfach mehr Munition verschießt.
Ähem...
Wenn ich nur alles verschießen könnt, was ich so geladen bzw. Ladefertig stehen hab.

Man kauft laufend Geschosse 500 da und 500 dort. 1.000 hier und noch 250 zum Probieren.
Sämtliche gängige Geschossformen, gängigen Gewichte, beschichtet, gemantelt, Hartblei,...
und das von jedem Kaliber, daß Du laden/schießen willst.
Dazwischen drehst Du das Glump wieder jemanden auf WG an.
Pulver WX hier, Pulver VYZ da. Brauch man Alle! Natürlich...
Du hast zig Ladungen im Kopf die Du noch unbedingt testen möchtest.
Du hast zwar schon das ganze Kastel voll von den letzten Tests aber "de san do no ned so 100%ig".
"Die nehmen wir zum Aufwärmen beim nächsten Standbesuch mit"
...bei dem dann erst wieder ka Zeit dafür war.

Vom Berg fertig gereinigte Hülsen gar nicht zu reden.
Fürs Reinigen hast auch schon einiges probiert. Des Regal ist voll mit Reinigungszeug bist Du endlich einmal - das für Dich Richtige gefunden hast. Das ist nämlich blöderweise dann doch wieder bei jedem anders. Auch wenn der Karli aus Forum das ganz Andere no so super findet.

Zündhütchen hast Dir auch gleich 10.000 mitgenommen.
Waren ja grad in Aktion. Halten sich ja.
Kommen ins Ladl mit den SP, LP, Magnum, S&B, CCI und GECO Zeugs.
Da ist nämlich auch der zweit Handsetzer, die 5 Zündglockenwerkzeuge und der Trimmer drinnen.
usw, usf...

Frag einen alten WL was da im Laufe der Zeit für Summen ungenutzt herumstehen.
Immer wieder verkauft ein alter Hase sein Zeug. Da kommst aus'n Schauen gar nimma raus.
Einer meiner Mentoren hat den kompletten Mehrzweckraum nur für sein Wiederladezeug.
Die Fahrräder seiner Kinder sind ins Kellerabteil gewandert :)

Wenn Dir einer sagt, mit dem Einsteigerset XY kommst aus, ist er kein Wiederlader sondern ein Probierer,
der weder Zeit zum Laden noch Gelegenheit zum Schießen hat
...oder Jäger ist. :lol: (sorry - nehm' ich zurück!)

Zum Schießen kommst gar nimma, weil Du ständig in den Keller Lachen gehst.
Ist ein schmaler Grad zwischen einem dynamischen 9mm 08/15 Serienproduzenten und einen LR Tüftler.
Damit nicht falsch rüberkommt: Ich bin keiner der beiden und Obiges kann - muß aber nicht so sein.
Ist aber meine Erfahrung mit den alten Wiederladern die ich bisher kennenlernen durfte.

Mein Fazit:
Wenn ich Geld sparen(!) will, dann hör ich auf mit dem Schießsport.
Wenn ich Freude hab an der Technik dahinter, fang ich mit dem Wiederladen an.
...und unabhängige Experten meinten, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es denkbar, daß...
Frei nach E. Blimlinger: "...und im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier einer der alten Mods fehlt."

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von Landy » Sa 13. Mär 2021, 18:56

gynta hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 18:31
austria_fighter7 hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 15:58
In Summe erspart man sich meistens aber kein Geld, weil man durchs Wiederladen einfach mehr Munition verschießt.
Ähem...
Wenn ich nur alles verschießen könnt, was ich so geladen bzw. Ladefertig stehen hab.

Man kauft laufend Geschosse 500 da und 500 dort. 1.000 hier und noch 250 zum Probieren.
Sämtliche gängige Geschossformen, gängigen Gewichte, beschichtet, gemantelt, Hartblei,...
und das von jedem Kaliber, daß Du laden/schießen willst.
Dazwischen drehst Du das Glump wieder jemanden auf WG an.
Pulver WX hier, Pulver VYZ da. Brauch man Alle! Natürlich...
Du hast zig Ladungen im Kopf die Du noch unbedingt testen möchtest.
Du hast zwar schon das ganze Kastel voll von den letzten Tests aber "de san do no ned so 100%ig".
"Die nehmen wir zum Aufwärmen beim nächsten Standbesuch mit"
...bei dem dann erst wieder ka Zeit dafür war.

Vom Berg fertig gereinigte Hülsen gar nicht zu reden.
Fürs Reinigen hast auch schon einiges probiert. Des Regal ist voll mit Reinigungszeug bist Du endlich einmal - das für Dich Richtige gefunden hast. Das ist nämlich blöderweise dann doch wieder bei jedem anders. Auch wenn der Karli aus Forum das ganz Andere no so super findet.

Zündhütchen hast Dir auch gleich 10.000 mitgenommen.
Waren ja grad in Aktion. Halten sich ja.
Kommen ins Ladl mit den SP, LP, Magnum, S&B, CCI und GECO Zeugs.
Da ist nämlich auch der zweit Handsetzer, die 5 Zündglockenwerkzeuge und der Trimmer drinnen.
usw, usf...

Frag einen alten WL was da im Laufe der Zeit für Summen ungenutzt herumstehen.
Immer wieder verkauft ein alter Hase sein Zeug. Da kommst aus'n Schauen gar nimma raus.
Einer meiner Mentoren hat den kompletten Mehrzweckraum nur für sein Wiederladezeug.
Die Fahrräder seiner Kinder sind ins Kellerabteil gewandert :)

Wenn Dir einer sagt, mit dem Einsteigerset XY kommst aus, ist er kein Wiederlader sondern ein Probierer,
der weder Zeit zum Laden noch Gelegenheit zum Schießen hat
...oder Jäger ist. :lol: (sorry - nehm' ich zurück!)

Zum Schießen kommst gar nimma, weil Du ständig in den Keller Lachen gehst.
Ist ein schmaler Grad zwischen einem dynamischen 9mm 08/15 Serienproduzenten und einen LR Tüftler.
Damit nicht falsch rüberkommt: Ich bin keiner der beiden und Obiges kann - muß aber nicht so sein.
Ist aber meine Erfahrung mit den alten Wiederladern die ich bisher kennenlernen durfte.

Mein Fazit:
Wenn ich Geld sparen(!) will, dann hör ich auf mit dem Schießsport.
Wenn ich Freude hab an der Technik dahinter, fang ich mit dem Wiederladen an.
Dazu kann ich nur sagen
AUF DEN PUNKT GETROFFEN
Ich erkenne mich wieder
Nich bei den alten Wiederladern (mache es erst seit 2 Jahren )
Aber was das Zeug angeht was sich anhäuft :doh:
Zuletzt geändert von Landy am Sa 13. Mär 2021, 19:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von gunlove » Sa 13. Mär 2021, 19:03

maniman hat geschrieben:
Di 9. Mär 2021, 15:20
Hallo Forum,
ich spiele mit dem Gedanken mit dem Wiederladen zu beginnen, .... stellt sich die Frage ob sich das überhaupt lohnt.
Ja, es lohnt sich!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von Alaskan454 » So 14. Mär 2021, 07:15

gynta hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 18:31

Wenn Dir einer sagt, mit dem Einsteigerset XY kommst aus, ist er kein Wiederlader sondern ein Probierer,
der weder Zeit zum Laden noch Gelegenheit zum Schießen hat
...oder Jäger ist. :lol: (sorry - nehm' ich zurück!)
Ich bin gerne ein Probierer. :mrgreen:

"Eine mit 23gr N110 vollgestopfte Hülse (mehr passte einfach nicht rein) und einem gecrimpten ARES SWC Geschoss, hatte gefühlt weniger Bumms als die GECO 240 TM.
Darum halte ich das N110 für dieses Vorhaben ebenso sinnlos."

(Diese Ladung nicht nachbauen)

Genau aus diesem Grund lässt man eine Ladung die weit über der Max load vom Pulverhersteller liegt zuerst vom BA kontrollieren. ;)

Wen so wie bei deiner genannten "Ladung" gar nix zusammen passt wird dir auch die Redding,Rcbs und dein labradar samt ransom rest nicht helfen, ganz abgesehen davon das solche Tests gefährlich sind.
Zuletzt geändert von Alaskan454 am So 14. Mär 2021, 08:32, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von doc steel » So 14. Mär 2021, 08:29

gynta hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 18:31

Ähem...
Wenn ich nur alles verschießen könnt, was ich so geladen bzw. Ladefertig stehen hab.

Man kauft laufend Geschosse 500 da und 500 dort. 1.000 hier und noch 250 zum Probieren.
Sämtliche gängige Geschossformen, gängigen Gewichte, beschichtet, gemantelt, Hartblei,...
und das von jedem Kaliber, daß Du laden/schießen willst.
Dazwischen drehst Du das Glump wieder jemanden auf WG an.
Pulver WX hier, Pulver VYZ da. Brauch man Alle! Natürlich...
Du hast zig Ladungen im Kopf die Du noch unbedingt testen möchtest.
Du hast zwar schon das ganze Kastel voll von den letzten Tests aber "de san do no ned so 100%ig".
"Die nehmen wir zum Aufwärmen beim nächsten Standbesuch mit"
...bei dem dann erst wieder ka Zeit dafür war.

Vom Berg fertig gereinigte Hülsen gar nicht zu reden.
Fürs Reinigen hast auch schon einiges probiert. Des Regal ist voll mit Reinigungszeug bist Du endlich einmal - das für Dich Richtige gefunden hast. Das ist nämlich blöderweise dann doch wieder bei jedem anders. Auch wenn der Karli aus Forum das ganz Andere no so super findet.

Zündhütchen hast Dir auch gleich 10.000 mitgenommen.
Waren ja grad in Aktion. Halten sich ja.
Kommen ins Ladl mit den SP, LP, Magnum, S&B, CCI und GECO Zeugs.
Da ist nämlich auch der zweit Handsetzer, die 5 Zündglockenwerkzeuge und der Trimmer drinnen.
usw, usf...

Frag einen alten WL was da im Laufe der Zeit für Summen ungenutzt herumstehen.
Immer wieder verkauft ein alter Hase sein Zeug. Da kommst aus'n Schauen gar nimma raus.
"Was bilden sie sich ihnen ein mich da so herzustellen? Vor alle Leut? Ha?
Abgsehn davon was gehtn die das an? Kennen sie eh ned aus?
Na ihner derzähl ich noch amal was im Vertrauen... se san ja ärger als jeds Waschweib herns, se... se... se Gatschn se blede!!!"

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von gynta » So 14. Mär 2021, 09:11

doc steel hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 08:29
"Was bilden sie sich ihnen ein mich da so herzustellen? Vor alle Leut? Ha?
Abgsehn davon was gehtn die das an? Kennen sie eh ned aus?
Na ihner derzähl ich noch amal was im Vertrauen... se san ja ärger als jeds Waschweib herns, se... se... se Gatschn se blede!!!"
:lol: Hast Dich leicht auch wiedererkannt?
Du könntest sicher auch das eine oder andere Trumm aus der KuK Zeit ausn Kastl hervor holen.
Oder gar schon vom Dachboden runter schmeißen. :D
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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von doc steel » So 14. Mär 2021, 09:23

...was heisst aus der K.u.K.-Zeit??? Klumpert was der Napoleon vor der Völkerschlacht von Leipzig scho weghaun wollt...
Na ganz so oarg is eh ned, aber wenn ich demnächst a Generalsanierung mach, kommen sicher Teile zum Vorschein deren letzte Nutzung kurz nach meinen erfolgreichen Abschluss der Lego-Prüfung im Kindergarten stattgfunden hat.

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von Holadrio » So 14. Mär 2021, 10:56

Nur als Denkanstoß für den es auch passt.
Ich habe mir mit einem Schützenkollegen, schon vor mehreren Jahren, zusammen eine Hornady LNL Ladestation gekauft. Laden jeder nur einige Tsd. Schuss pro Jahr. Reicht für uns allemal, steht die meiste Zeit sonst unbenützt. Die gesamten Anschaffungskosten werden pro Person ca. 350.- bis 400.- betragen haben. Jeder hat sein eigenes Pulver und ZH, sowie die eigenen Matrizen, welche durch das Schnellwechselsystem schnell gewechselt werden können. Brauchen nicht immer neu eingestellt zu werden. Die Einsparung ist schon ein vielfaches der Anschaffungskosten. Wenn man nicht zig Tsd. Schuss pro Jahr ladet und einen vertauenswürdigen Schützenkollegen hat ist ein gemeinsamer Kauf auch eine Überlegung wert.

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von Fivegunner » So 14. Mär 2021, 14:41

Ich besitze und schiesse Faustfeuerwaffen in 25 verschiedenen Kalibern, darunter sind fünf nur mit immensem Aufwand wiederladbare Randfeuerkaliber, auf das ich dankenderweise verzichte. Also bleiben noch 20 Kaliber übrig mit Zentralfeuer, davon lade ich 18 Stück wieder.

Ich schiesse sehr häufig die .44 Magnum. Für dieses Kaliber habe ich meine Standardlaborierung mit einem für mein Land korrektem 240grs (15,6gr) Vollmantelgeschoss. Diese Grundlaborierung bringt aus einem 7,5" Ruger SBH eine V5 von 433m/sek, oder 1'460J, also eine echte .44 Magnum Ladung und keine BDS schlapp wie sie in meinem nördlichen Nachbarland gerne verwendet wird. Diese Patrone funktioniert in allen meinen Revolvern, aber auch in der Desert Eagle und in meinem alten brasilianischen Unterhebelrepetierer mit 20" Lauf , der das Geschoss auf 533m/sek beschleunigt, was einen Energiewert von knappem 2'200J erbringt. Die reinen Kosten einer Patrone belaufen sich ohne Ammortisation der Gerätschaften einzurechnen auf sFr.- 33 (~30 €cent) Vergleichbare Fabrikmunitioon kostet mindestens das doppelte bei Abnahme von Einzelschachteln.

Ich betreibe spasseshalber mit ein paar guten Kumpel ein bisschen CAS. Dafür setze ich u. a. oben erwähnte Rossi Puma sowie meine zwei Urvaqueros ein. Dass für die Distanzen die beim CAS Geschossen werden, Energierwerte um die 1'500J total überzogen sind leuchtet wohl jedem ein, ausserdem sind solch Werte beim CAS verboten. Hier kommt eine Laborierung mit einem gegossenen + gefetteten 200grs (13gr) Geschoss zum Einsatz das kostengünstig von einem Quentchen Bullseye angetrieben, das Zäpfchen aud 210m/ek beschleunigt. Das ergibt einen Energiewert von 287J, das Schiessen mit dieser Laborierung ist angenehm im Rückstoss. minimaler Hochschlag und beim UHR beginnen nach drei verschossenen Magazinfüllungen noch keine Hitzeschlieren über dem Lauf zu wabern wie bei der Standrdlaborierung.

Dann gibt es noch eine dritte Laborierung, speziell für die Disziplin "Long Range Revolver" beim FAS (Freedom Arms Shoot) In dieser Disziplin werden innert einer halben Stinde je 3 Probeschüsse und 10 Wertungsschüsse geschossen auf die Distanzen 100, 150 und 200 Meter. Da es aus der .44 Magnum keines der üblichen Geschoss schafft die ganze Strecke von 200 Metern mit Überschallgeschwindigkeit aus einem 7,5 und oder 10,5" Lauf eines Revolvers zurückzulegen, entschied ich mich für eine reine Unterschalllaborierung. Verschossen wird ein gegossenes und gefettetes 320grs (20,8grs) Keith Type Geschoss mit GC. Das Geschoss startet mit 320m/sek (Energie 1'065J) aus dem Lauf des 7,5" Ruger SBH Hunter und hat bei der 200 Metermarke noch gut 972 km/h drauf.Auf 200 Meter bin ich imstande, das 40cm durchnmessende Schwarze der Scheibe zu halten.

An Gerätschaften stehen bei mir für die Sereinfabrikation zwei Dillon 550, je eine für eine Zündergrösse. Für jesdes Kaliber ist jeweils eine komplette Kopfplatte vorhanden, das heisst, ein Kaliberwechsel dauert etwa 2 Minuten.
Für Kaliber von denen ich pro Jahr unter 1'000 Stück verbrauche ist eine LEE Classic Turret da, mit für die jeweiligen Kaliber ein vollbestückte Kopfplatte. Dauer eines Kaliberwechsels etwa 20 Sekunden.
Für Büchsenkaliber und Munitionstests habe ich eine alte Lyman Orange Crusher.
Dann noch für die ganz dicken Kaliber steht im Heizungskeller noch eine RCBS Big Max.- Darauf lässt sich alles Laden bis zur Grösse der russischen 14,5mm Patrone.

Ich habe vor knapp 50 Jahren meine ersten Patronen mit einem LEE Classic Loader geladen. Der besteht aus mehrern Teilen, einer Vollkalibriermatrize, einem ZH Ausstosser und Setzerm einer Setz- und Crimpmatrize sowie einem Pulvermass. Eine Presse gibt es nicht, das einzige Werkzeug das dazu benötigt wird ist ein Gummihammer und viel Zeit. Das Produkt ist jedoch eine vollwertige Patrone.

Etwas raffinierter ist das seit etwa 130 Jahren gefertigte Lyman 310. Grundwerkzeug ist eine Zange mit einem Gewinde zur Aufnahme der (speziellen) Matrizen. Mein Spezi Roiger fährt eigentlich zu all seinen Schiessanäässen mit einer seiner HDs. Stimmt das Wetter nicht, fährt er heute (er ist auch nicht mehr der jüngste) mit dem Zug. Als Zeitvertreib baut er dann während der Fahrt mit der 310 seine .45Colt Patronen. Die Blicke der Mitreisenden sind zum filmen. Hier ein kleiner YT Beitrag der das detailiert das Arbeiten mit der 310 zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=5Oy4MNuhyfE

Für mich ist die Wiederladerei ein Bestandteil meiner Hobby Waffen und Schiessen. Ich besitze Waffen für die seit über 100 Jahren keine Munuition mehr hergestellt wird, ioder auch Knalleisen deren Kaliber in weniger als 1'000 Waffen verarbeitet wurde und einige absolute Exoten. Wenn man solche Dinge zum Leben erwecken will, ist die Wiederladerei nicht wegzudenken.

Ich schätze ich habe in den knapp 50 Jahren die ich mit intensivem Schiessen zugebracht habe, für Gerätschaften zum Wiederladen rund sFr 7'000.- oder €6400.- (ohne Komponenten) ausgegeben habe. Das sind etwa pro Jahr drei eingeparte Kneipenbesuche. - also Geld ist da überhaupt kein Argument. Was der zukünftige Wiederlader mitbringen muss, ist der Wille etwas zu lernen, Geduld und Zeit. Diese drei Faktoren zählen mir mehr als die ganze Pennunze.

Mit den besten Grüssen aus der Schweiz und bleibt gesund!
Fivegunner
Zuletzt geändert von Fivegunner am So 14. Mär 2021, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
1911 - It's like a Glock, but for men!

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Re: Lohnt sich Wiederladen?

Beitrag von deni » So 14. Mär 2021, 15:11

Fivegunner hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 14:41

Etwas raffinierter ist das seit etwa 130 Jahren gefertigte Lyman 310. Grundwerkzeug ist eine Zange mit einem Gewinde zur Aufnahme der (speziellen) Matrizen. Mein Spezi Roiger fährt eigentlich zu all seinen Schiessanäässen mit einer seiner HDs. Stimmt das Wetter nicht, fährt er heute (er ist auch nicht mehr der jüngste) mit dem Zug. Als Zeitvertreib baut er dann während der Fahrt mit der 310 seine .45Colt Patronen. Die Blicke der Mitreisenden sind zum filmen. Hier ein kleiner YT Beitrag der das detilierte Arbeiten mit der 310 zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=5Oy4MNuhyfE
Sehr geil - danke! :clap:

Grüße ausm Kanton übrig :mrgreen:

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