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Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

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Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von mrbungle » Sa 20. Mär 2021, 19:31

Kal. .357M
Rossi UHR 1892 20“
Geschoss LOS RNFP 158gr
Pulver LOVEX S020
Primer S+B SP
Hülse S&B .357M
OAL 40 mm
Crimp Lee FC schwach

Exakt für meine Komponenten LOS RNFP 158gr und Lovex S020 habe ich im Forum nur eine "erprobte" Laborierung gefunden, nämlich 6,8gr in .357M Hülse gesetzt auf 40mm ("Für meinen Unterhebler meine beste Ladung")

Die Lovex Tabelle hat als Vorschlag für 158gr FMJ und Softpoint S+B Geschosse 8 bis 8.6gr.

Also die ersten Patronen geladen 6,4 bis 7,0gr.
Lee Classic Turret, Lee Matrizen.
Die Ergebnisse:
https://abload.de/img/uhr-tab0ojhy.png
https://abload.de/img/uhr-scheiben9oj72.jpg

6,4gr Eine nicht gemessen, 1 stark verschmaucht
6,6gr Beste Gruppe, stärkste v Standardabweichung, stark verschmaucht
6,8gr 3 stark verschmaucht
7,0gr 1 stark verschmaucht
S+B .38 Softpoint Schütte: sehr gute Gruppe, etwas verschmaucht

Durch die Bank grausame Gruppen bis auf 6,6gr, die war besser als die Vergleichsgruppe mit .38 S+B 158gr SP Schütte. Lustigerweise (und das war hier vor Tagen zu lesen) auch die Ladung mit der stärksten Geschwindigkeitsstreuung.
Die Buckhorn Visierung liegt mir nicht so, sieht man glaub ich auch ;)

Was nun? 6,5 bis 6,7 in kleinen Schritten weitertesten und Crimp etwas stärker? Ich bin eigtl mit dem 6.6 gr Ergebnis sehr zufrieden! Crimp: Ich habe eben null Erfahrung, habe getestet dass die Patrone nicht von Hand stauchen lässt, nach Delaborierung ist ein ganz schwacher "Kratzer", noch kaum Hülsenabdruck zu sehen. Gefühlsmässig würde ich etwas stärker probieren.

"Ökobilanzen sind keine wissenschaftlichen Berechnungen, sondern simple Tests, mit denen man feststellen kann, wie weit man das Publikum verscheißern kann."
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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von mrbungle » Sa 20. Mär 2021, 19:35

Kal. .38 Special
S&W 66-3 6“

Geschoss LOS RNFP 158gr
Pulver LOVEX S020
Primer S+B SP
Hülse S&B .38 Special
OAL 38,6mm
Crimp Lee FC ganz schwach

Nach der Messung der UHR Patronen gings an den Revolver, da möchte ich für 38er Hülsen eine weiche Scheibenladung finden. Für mein Lovex S020 habe ich nichts gefunden, aber einige Erwähnungen von 4,4 bis 4,8gr N320. Lovex schlägt für S+B Softpoint 5,1 bis 5,9 gr. vor, meine RNFP finde ich nicht.

Ich habe für Revolver je 10 Ladungen von 4,4 bis 5,9gr gemacht, durch den Chrono auf A5 Blätter geschossen (10m) und zum Vergleich die S+B 158gr SP Schütte und 148gr Wadcutter dazugemessen.

Messungen & Schussbilder:
https://abload.de/img/tab-38spbbktv.png
https://abload.de/img/scheiben-38sprujdy.jpg

Die 4,4gr waren sau langsam, plus unverbranntes Pulver.
Mit 4,7 gr dann gleich mein allererster Laufstecker :/). Ging erstaunlich leicht raus. Nach dem 2. hab ich die dann wieder eingepackt.

Die weiteren Ladungen waren dann auch breit gestreut. 5.6 etwas "besser"
Gaanz schwach gecrimpt. Keine Längenveränderung in der Trommel nach 5 Schuss
Allgemein Streuung und Gruppierung miserabel. 5,0 und 5,6gr recht starkes Mündungsfeuer.
Interessant dass die Wadcutter bei mir auch gar nicht gut gehen.

D.h. zuwenig Anliderung, crimp und/oder Ladung erhöhen???
Zuletzt geändert von mrbungle am Sa 20. Mär 2021, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Alaskan454 » Sa 20. Mär 2021, 19:55

mrbungle hat geschrieben:
Sa 20. Mär 2021, 19:31

Ich bin eigtl mit dem 6.6 gr Ergebnis sehr zufrieden! Crimp: Ich habe eben null Erfahrung, habe getestet dass die Patrone nicht von Hand stauchen lässt, nach Delaborierung ist ein ganz schwacher "Kratzer", noch kaum Hülsenabdruck zu sehen. Gefühlsmässig würde ich etwas stärker probieren.
Ich habe von Lovex Pulver null Ahnung aber das S steht doch für single base wenns wahr ist,oder?

Die einbasigen Pulver sind normal recht zündwillig also am schwachen Primer wird es nicht liegen.

Für 357 Magnum sind die Los Geschosse mMn nur bedingt geeignet und du solltest (Mantel)Geschosse mit einer Crimprille verwenden.

Ich vermute durch den relativ "losen" Geschosssitz wandert das Projektill schon aus der Hülse bevor sich der Druck richtig aufbauen kann und darum verbrennt das Pulver so schlecht bei niedrigem Druck.

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von mrbungle » Sa 20. Mär 2021, 20:36

Ok! Dann teste ich mal andere Geschosse bald.
Also die Revolver Ladungen sind alle S+B .38 Special Hülsen! Von den .357 hab ich noch sehr wenige gesammelt...

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Steelman » Sa 20. Mär 2021, 23:26

Alaskan454 hat geschrieben:
Sa 20. Mär 2021, 19:55

Für 357 Magnum sind die Los Geschosse mMn nur bedingt geeignet und du solltest (Mantel)Geschosse mit einer Crimprille verwenden.
Ned nur bedingt, sondern absolut ungeeignet.
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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Steelman » Sa 20. Mär 2021, 23:42

mrbungle hat geschrieben:
Sa 20. Mär 2021, 20:36
Ok! Dann teste ich mal andere Geschosse bald.
Also die Revolver Ladungen sind alle S+B .38 Special Hülsen! Von den .357 hab ich noch sehr wenige gesammelt...

Bevor dir´s mein WL-Lehrbub (ja ich darf ihn so nennen), der Alaskan454 erklärt sage ich es dir.

Grundsätzlich gilt für´n UHR

Du solltest nur TMFK verwenden, sondern auch ned des S 20. Das ist einfach zu schnell für .357Mag.
Nimm etwas, was ungefähr in der burningtrate von N105-N110 liegt.

Auf einen ordentlichen Crimp ned vergessen, u. unbedingt Magnum-Primer verwenden.
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von gynta » Sa 20. Mär 2021, 23:53

Kein LOS - nur Teilmantel Flachkopf.
Magnum Primer

Ein Hinweis auf die Begründungen, wäre auch für Neueinsteiger sicher nicht so verkehrt. (Stichwort weich?)
Nicht jeder bekommt sein Wissen Morgens zusammen mit'n Benko verabreicht sondern liest auch gerne die Ausführungen der langjährigen Wiederladegurus.
Da Jaga würd jetzt einfach sagen, "Weils a Dreck san. Wozu? Braucht ka Mensch!" :)
aber GSD wird hier Erfahrungsaustausch groß geschrieben.
...und unabhängige Experten meinten, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es denkbar, daß...
Frei nach E. Blimlinger: "...und im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier einer der alten Mods fehlt."

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Trijikon » So 21. Mär 2021, 07:32

Begründungen sind nicht immer einfach-Warum kein Rotwein zu Fisch? Weils nicht passt!
Eine 357 ist eine Magnumpatrone und soll es auch bleiben.
Also langsames Pulver (N110 oder notfalls D037.2) Magnum Primer, Vollmantel mit Crimp Rille und ordentlichem Rollcrimp (ist ja kein Hülsenanlieger). Gerade aus dem langen Lauf spielt ein langsames Pulver seine Stärken aus.
Warum so wenig Pulver? Ich sehe bei Lovex 7,4 grs als unterste Empfehlung.
38er würde ich nur Hohlboden WC verwenden-außer für die Scheibe gehört das Kaliber heutzutage eh mehr für nix.
Da dann einen FC und ein schnelles Pulver das der Hohlboden gleich aufgeht.

LG Wolfgang
22 lr,5,7x28,32 S&W long,320 kurz,9mmk,9mm Para,38/357,357 Sig, 10mmAuto,40S&W,44 Remington Magnum,45ACP,454Casull,500 S&W,
31,36,44VL,12/70
6,5x55SE,223 Remington,308 Win,Palma;243 Win, 6mm PPC, .264 Win Mag
reload-smile

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Alaskan454 » So 21. Mär 2021, 09:32

gynta hat geschrieben:
Sa 20. Mär 2021, 23:53
Kein LOS - nur Teilmantel Flachkopf.
Magnum Primer

Ein Hinweis auf die Begründungen, wäre auch für Neueinsteiger sicher nicht so verkehrt. (Stichwort weich?)
Ok dann fang ma mal an.

1) Die Blei verkupfert sind zu weich und für alle Sachen die schnell und mit hohem Druck funktionieren denkbar ungeeignet. Ob TMFK oder FMJFK ist egal aber ein Mantelgeschoss verfügt über ausreichend Stabilität.

2)Es fehlt die Crimprille die für einen festen Sitz des Geschosses notwendig ist.

3)Ein langsameres Pulver ala N105 oder N110 ist bei Magnumpatronen immer die erste Wahl und durch die damit verbundene höhere Ladedichte wird auch die Gleichmässigkeit besser. (Wie gesagt ich verwende kein Lovex). Die schnelleren Pulver kann/sollte man bei 38 spec verwenden wie N320 zb.

4)Das Problem bei einer 357 Magnum ist das relativ viel Pulver in dem dünnen Schlauch liegt und hier der Magnum Primer die bessere Durchzündung erreicht.

Bevor man eine 357 massiv "herunter lädt" sollte man lieber 38 specialladen.re

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von mrbungle » So 21. Mär 2021, 10:46

Danke sehr für die Hinweise, doch sehr hilfreich. Von H+N und Los finde so gut wie nix mit Crimprille. die LOS Semi Wadcutter liessen sich gut crimpen...? Es sollten (hust) ja eigtl eher wirtschaftliche Geschosse werden. ;)

Jetzt produzieren die beiden ja jede menge Geschoss in .358", wofür eigtl. wenn die sich ohne ordentlichen Crimp nicht gescheit laden lassen?

Für die .38 Scheibenladung! für die S&W überlege ich mir Ares Bleigeschosse SWC zu testen...

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Alaskan454 » So 21. Mär 2021, 11:13

mrbungle hat geschrieben:
So 21. Mär 2021, 10:46
Danke sehr für die Hinweise, doch sehr hilfreich. Von H+N und Los finde so gut wie nix mit Crimprille. die LOS Semi Wadcutter liessen sich gut crimpen...? Es sollten (hust) ja eigtl eher wirtschaftliche Geschosse werden. ;)

Jetzt produzieren die beiden ja jede menge Geschoss in .358", wofür eigtl. wenn die sich ohne ordentlichen Crimp nicht gescheit laden lassen?

Für die .38 Scheibenladung! für die S&W überlege ich mir Ares Bleigeschosse SWC zu testen...
So etwas ist zb für 357Magnum zu gebrauchen:

https://de.strobl.cz/geschosse-s-b-cali ... j-v318722/

https://de.strobl.cz/geschosse-s-b-cali ... p-v318772/

https://www.grauwolf.net/357-9-mm-158-g ... tueck.html

https://www.grauwolf.net/357-9-mm-158-g ... tueck.html


So mein lieber mrbungle da du offenbar deine Hausaufgaben nicht gemacht hast :naughty: helfe ich dir. ;)

38 und 357 verwenden den selben Diameter und unterscheiden sich nur durch ein paar unwesentliche Dinge wie Hülsenvolumen,rund 100m/s+ und den doppelten Gasdruck :whistle:

Diese ganzen Los und Konsorten sind super für 38er Scheibenladungen aber nichts für Magnumpatronen da sie dafür zu weich sind.

In deinem Fall kommt noch erschwerend der UHR dazu da Magnumpatronen generell einen langen Lauf benötigen um auf Touren zu kommen aber im Uhr mit seinen 16-18zoll wirst selbst mit relativ wenig Pulver verdammt schnell.

Eine 44Mag zb aus 18 zoll kann über 2000joule Energie liefern.

Darum mein Tipp:

Such dir wen der das schon eine Zeitlang macht und der sich wirklich auskennt und keinen selbsternannten Experten. Das beste Equipment wird dir nicht helfen wenn dir niemand die Grundsätze erklärt/zeigt und dich vor so mancher Blödheit anderer im Vorfeld warnt.

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von MarkM » So 21. Mär 2021, 11:40

Jetzt gibt es aber Wiederlader, die eine 357 Hülse mit einem 180gn LOS Geschoss nehmen und eine Scheibenladung mit Geschossen ohne Crimprille bauen. Mit N340 oder 3N37 funktioniert das ausgesprochen gut. Ja das sind keine Magnum Ladungen, aber so wie ich es verstehe, geht es um eine preiswerte Scheibenladung und nicht maximaler Bumm.

Aber man darf 357 mit LOS oder H&N zustoppeln und es funktioniert auch noch sehr gut...Jehova. Ja es ist eine 38er Ladung in einer 357 Hülse und dem Standnachbarn vergeht nicht die Lust und der Karton wir nicht mit Magnumladung penetriert.

Die Ares gibt es mit Crimprille, aber das ist trotzdem nix für Magnumladungen.
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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Alaskan454 » So 21. Mär 2021, 12:41

MarkM hat geschrieben:
So 21. Mär 2021, 11:40
Jetzt gibt es aber Wiederlader, die eine 357 Hülse mit einem 180gn LOS Geschoss nehmen und eine Scheibenladung mit Geschossen ohne Crimprille bauen. Mit N340 oder 3N37 funktioniert das ausgesprochen gut. Ja das sind keine Magnum Ladungen, aber so wie ich es verstehe, geht es um eine preiswerte Scheibenladung und nicht maximaler Bumm.

Aber man darf 357 mit LOS oder H&N zustoppeln und es funktioniert auch noch sehr gut...Jehova.
Ja es gibt Wiederlader.........

- Die N110 in Magnumpatronen nicht zum laufen bringen
-sich fragen warum N320 in Verbindung mit beschichteten Geschossen stinkt
-die nicht wahrhaben wollen das Geiz nicht immer Geil ist (Geschosse)
-Die SWC beim Druckmaximum verladen
-Die sich aufgrund der geringen Ladedichte über die Abweichungen der Geschwindigkeit wundern
-Die sich langfristig die Kanonen mit unterladenen Patronen weich klopfen
-Die glauben sie haben das Rad neu erfunden, ohne zu wissen was sie da für einen Blösinn fabrizieren
- Die "Ruger Only" loads bauen
- die schlicht und ergreifend die Zusammenhänge nicht verstehen


Genau das sind die Blödheiten vor denen ein erfahrener Kollege abrät. Ich hatte das Glück das mich der Steelman mit "mickrigen" 40 Jahren Erfahrung bei der Hand genommen hat.

Ich habe mir dadurch sehr viel Lehrgeld erspart!
Amen
(wenn ma schon vom Jehova reden)


Machen kann man viel aber ob es sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt geschrieben :whistle:

Es geht hier erstens um 158grain RNFP in Kombination mit einem weitaus schnelleren Pulver als N340 oder 3N37 und zweitens wird das schwerere Geschoss 180 grain naturgemäß langsamer fliegen und auch einen höheren Widerstand haben. ;)

In eine 357er gehört kein schnelles Pulver und bei deinen zwei genannten sind wir am anderen Ende der Abbrandgeschwindigkeit wie vom TO, nur so nebenbei.

Das der Uhr durch die Lauflänge ganz andere Voraussetzungen hat wie ein Revolver wollen wir auch nicht ausser Acht lassen,Stichwort Geschwindigkeit.

Warum man in eine 357er Hülse 38 spec ladungen verlädt wenn man 38er Hülsen besitzt erschliesst sich mir ohnehin nicht wirklich.

Du verkleinerst die Ladedichte und das ist das einzige was du damit erreichst, ausser grössere Abweichungen.

Ein kleiner Tipp falls dir mal fad sein sollte ist
von Dipl.-Ing Markus Bartram Waffensprengunngen und ihre Ursachen (gibts als freies download)aus dem folgendes Zitat stammt:

"
Erfahrene
Wiederlade-Päpste wie z.B. Fritz Schliebusch haben schon immer vor den weniger als halb
vollen Hülsen rasanter Pulver gewarnt: “Die Ladungen klopfen Euch die Kanonen weich“.
Verblüffend ist hier noch zu erwähnen, dass eine Waffe tatsächlich charakteristische
Mikrorisse im Trommelschnitt (Nähe Rastklinken) aufweist (Foto). Da genau aus dieser
Waffe regelmäßig N340 verwendet wurde, scheint sich diese Empfehlung zu bewahrheiten. In
der Tat fühlt sich der Rückstoß eine 19 grs N110 Ladung gegenüber einer 10 grs N340 bei
gleichen Geschoss und selber v0 als weicher an. Grund ist die viel linearere Beschleunigung
beim N110, welches zudem wegen des geringen freien Volumens kaum eine Druckspitze
aufbauen kann. Die Ladung mit dem schnellen Pulver muss zunächst die vorhandene Luft
komprimieren, bevor sich die Kraft auf das Geschoss übertragen lässt. "

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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von MarkM » So 21. Mär 2021, 13:42

Mir ging es um die Aussage, dass man keine LOS Geschosse in 357er Hülsen verladen darf, weil Meister und Leabua gesprochen haben :mrgreen:
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Re: Meine ersten WL-Versuche: 38Sp und 357M

Beitrag von Alaskan454 » So 21. Mär 2021, 14:18

MarkM hat geschrieben:
So 21. Mär 2021, 13:42
Mir ging es um die Aussage, dass man keine LOS Geschosse in 357er Hülsen verladen darf, weil Meister und Leabua gesprochen haben :mrgreen:
Man sollte halt nicht nur die Hälfte lesen :whistle:

Hast gesehen das der TO eine Geschwindigkeit von über 380m/s gemessen hat was mit 38 spec Scheibenladung nicht mehr viel zu tun hat? :lol:

Das kann dir sogar der Lehrbua aus dem zweiten Lehrjahr sagen das die LRNFP für diese Geschwindigkeiten denkbar ungeeignet sind. :mrgreen:

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