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Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

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Sirmarduk
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Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Sirmarduk » Mo 9. Mai 2011, 12:23

So nachdem ich im ersten überschwang mal 500 Hülsen entzündert und kalibriert hab wollte ich mal was fragen.

Ich setzte die Zünder momentan mit der Presse was ja super funktioniert. (hab soger eine zuführungs halbautomatik)

Aber was sind Vor und Nachteile vom Handsetzer bzw Tischsetzer gegenüber der Presse?

Gruß
Waidmannsheil

Sirmarduk

Varminter

Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Varminter » Mo 9. Mai 2011, 12:44

Sirmarduk hat geschrieben:So nachdem ich im ersten überschwang mal 500 Hülsen entzündert und kalibriert hab wollte ich mal was fragen.

Ich setzte die Zünder momentan mit der Presse was ja super funktioniert. (hab soger eine zuführungs halbautomatik)

Aber was sind Vor und Nachteile vom Handsetzer bzw Tischsetzer gegenüber der Presse?

Gruß



Handsetzer: du hast mehr Gefühl für die Setztiefe und Setzdruck und vor allem bei Präzi-Patronen kannst du die Setztiefe besser unter Kontrolle halten... bei der Presse wird durch die Übersetzung ganz schön ordentlich Druck gemacht und wenn das ZF verkantet, wird´s trotzdem brutal reingehauen.

Benchrest - sonstige LW-Matchpatronen mache ich mit dem Handsetzgerät (bei Sinclair zu beziehen), die FFW-Patronen aber ganz normal über die Mehrstationenpresse.

zelle12
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von zelle12 » Mo 9. Mai 2011, 16:10

Dem Posting von Varmi ist nichts mehr hinzuzufügen - ich handhabe es genauso.

Ob es dann das Luxusteil von Sinclair wird oder ein Lee Auto Prime ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und natürlich auch des Geldbeutels.

Varminter

Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Varminter » Mo 9. Mai 2011, 16:47

zelle12 hat geschrieben:Dem Posting von Varmi ist nichts mehr hinzuzufügen - ich handhabe es genauso.

Ob es dann das Luxusteil von Sinclair wird oder ein Lee Auto Prime ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und natürlich auch des Geldbeutels.




Stellt sich nur die Frage, ob der Setzer von Sinclair Luxus ist.

Mein Erster funktioniert noch top, während ich drei oder vier Lee geschrottet habe.

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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von brummbaer72 » Mo 9. Mai 2011, 22:13

Varminter hat geschrieben:
zelle12 hat geschrieben:Dem Posting von Varmi ist nichts mehr hinzuzufügen - ich handhabe es genauso.

Ob es dann das Luxusteil von Sinclair wird oder ein Lee Auto Prime ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und natürlich auch des Geldbeutels.




Stellt sich nur die Frage, ob der Setzer von Sinclair Luxus ist.

Mein Erster funktioniert noch top, während ich drei oder vier Lee geschrottet habe.


Ich persönlich bin ein Fan vom RCBS Handsetzer, der hält auch gut und ist billiger als das Sinclair Modell. Der Lee hat vorallem ein Problem mit dicken Patronen wie WSMs...

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Armin
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Armin » Di 10. Mai 2011, 00:20

Ich arbeite damit: https://shop.rcbs.com/WebConnect/MainSe ... e=.C06J030
Funktioniert hervorragend - von 9mm Para bis 338 LaMa
Geht schnell und man hat damit einfach mehr Gefühl als mit der Presse.
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von zaphod » Di 10. Mai 2011, 10:46

Ich habe lange mit meiner Redding T7 samt Zündersetzgerät mit 100 Zündern Kapazität die Zündhütchen gesetzt. Bei ungefähr 30% gibt es immer irgendwelche Probleme. Habe mir jetzt bei Henke ein Handsetzgerät besorgt. Die Zündhütchen muss man zwar einzeln reingeben. Dafür kann man die Hülse mittels Schraube fixieren und geht alles easy. Ist wohl eher was für Benchrester (bin ich nicht) oder Langwaffenschützen denn IPCSler und kostet halt € 99,- Aber bevor ich - wie Varminter schreibt - mehrere billige schrotte, war es mir das Geld wert.

LG,
Zaphod

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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Sirmarduk » Di 10. Mai 2011, 14:11

Und was ist mit diesem RCBS tischsetzer? Mit dem hab ich auch schon mal bezündert. das ist sehr geschmeidig und schnell gegangen
Waidmannsheil

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Marc
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Marc » Di 10. Mai 2011, 15:07

Hallo!

zaphod hat geschrieben:Ich habe lange mit meiner Redding T7 samt Zündersetzgerät mit 100 Zündern Kapazität die Zündhütchen gesetzt. Bei ungefähr 30% gibt es immer irgendwelche Probleme.


Ich mache das mit meiner T7 immer noch so, mit Starline, Remington, Geco und Magtech Hülsenmaterial (für .45 ACP, .357 Magnum, .44 Magnum und .223 Remington) habe ich keine Probleme, sehr selten gibt es von den 100 Zündhütchen (ich benutze CCI) einer Ladecharge ein Problem, die Fehlerrate liegt bei mir bei weniger als einem Zündhütchen pro 100.

Mit S&B Hülsenmaterial (vor allem .45 ACP und .44 Magnum) dagegen sieht das Ganze anders aus, da gab/gibt es bei jedem 3. oder 4. Setzvorgang Probleme, deswegen lade ich diese Hülsen nicht mehr.


Übrigens:
Wenn die Zündglocken sehr schmutzig sind, geht die Setz-Fehlerrate entsprechend nach oben...

Dehalb:
Ich enzündere for dem "tumbeln" die Hülsen mittels einer universalem Auswerfermatritze (ohne dabei zu kalibrieren ), dann werden die Hülsen in 1000er Batches im Tumber 3h gereinigt (1:1 Mischung Tufnut "rot" und corncob "grün"). Danach wird jedes Hülsenbatch noch 5 Minuten im Ultraschallbad bei 50°C mittels 3% Metallreiniger vom Tumbler-Staub gereinigt - als Nebeneffekt werden dabei zusätzlich auch die Zündglocken gesäubert - und kurz mit VE-Wasser gespült. Das Ganze landet dann für 1h in einem umgewidmetem Obst-Trocknungsgerät und wird dann - trocken und blitzeblank - in Plastikbehälter aufbwahrt, bereit fürs Laden.

Alles ausser eben S&B Hülsen lassen sich nach dieser Behandlung perfekt bezündern und laden.

Alles Gute,

Marc


edit: typos
Zuletzt geändert von Marc am Di 10. Mai 2011, 17:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Varminter » Di 10. Mai 2011, 16:27

Marc hat geschrieben:Alles ausser eben S&B Hülsen lassen sich nach dieser Behandlung perfekt bezündern und laden.

Alles Gute,

Marc



Wenn man gar nix anderes hat als S&B Hülsen, kann man deren Zündglocke mit einem Zündglockenfräser auf die selbe Tiefe bringen, dann läuft das Bezündern auch gleichmässig.

Das als Hinweis, damit ihr nicht automatisch jede S&B Hülse sofort wegwerft.

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Charles
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Charles » Di 10. Mai 2011, 16:44

Wenn S&B Hülsen, dann dafür S&B Zündhütchen verwenden, mit denen geht es absolut problemlos. Zumindest bei den Langwaffenhülsen, bei Kurzwaffenhülsen fehlt mir die Erfahrung.

Ich selber verwende bei Kurzwaffenhülsen das RCBS Tischsetz-Gerät (das ältere mit den Röhrchen) und bei Langwaffenhülsen das RCBS Handsetzgerät. Das ist einer der ganz alten Modelle ohne Sammelbehälter, man muß das Zündhütchen einzeln mit der Hand zuführen. Mich stört das nicht.


Charles

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Marc
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Marc » Di 10. Mai 2011, 17:21

Hallo!

Varminter hat geschrieben:
Marc hat geschrieben:Alles ausser eben S&B Hülsen lassen sich nach dieser Behandlung perfekt bezündern und laden.

Alles Gute,

Marc

Das als Hinweis, damit ihr nicht automatisch jede S&B Hülse sofort wegwerft.


Ich werfe die S&B Hülsen ja auch nicht weg, ich hebe diese auch auf, wenn sie "verwaist" auf den Schiesständen rumliegen, aber solange ich noch genug andere Hülsen von Remington, Geco, etc. habe, lade ich die S&B einfach nicht mehr. Das kann ich dann immer noch bei Bedarf mit den originalen S&B Primern erledigen, das mache ich aber frühestens dann, wenn der derzeitige Vorrat an ~10000 CCI Primer zuende geht.

Grüsse,

Marc
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von zaphod » Di 10. Mai 2011, 18:21

@Marc ich
(i) thumble meine Hülsen,
(ii) befreie sie von Staub durch einen kurzen Waschgang,
(iii) trockne sie,
(iv) entzündere und kalibiriere sie,
(v) reinige die Zündglocke (bei Langwaffen wird die Zündglocke auf gleiches Maß gefräst)
(vi) bezündere sie,
(v) weite sie auf,
(vi) fülle Pulver ein,
(vii) setze das Geschoss und
(viii) tapere sie.

Die Probleme beim T7 sind eher, mit bei der Zuführmechanik zu suchen. Entweder will das Zündhütchen nicht von der Röhre in den Zuführer oder es dreht sich und liegt verkehrt drinnen. Selten verkantet es beim zuführen in die Zündglocke.

LG,
Zaphod

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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von Marc » Di 10. Mai 2011, 23:00

zaphod hat geschrieben:
Die Probleme beim T7 sind eher, mit bei der Zuführmechanik zu suchen. Entweder will das Zündhütchen nicht von der Röhre in den Zuführer oder es dreht sich und liegt verkehrt drinnen. Selten verkantet es beim zuführen in die Zündglocke.

LG,
Zaphod


Dieses umdrehen/nicht-aus-der-Röhre-wollen tritt/trat (bei mir) nur auf, wenn:

a) der Zündhütchenhalter ZU LOCKER und DAMIT ZU HOCH auf den Priming-Arm geschraubt ist bzw. sich gelockert hat (das Teil hat eine Gewinde und ein Loch, ist durch die kleine Feder of verdeckt) und dann beim zurückfahren den Auslöser-"pin", welcher die Zufuhr einenes neuen Zündhütchens auslöst, zu stark nach oben drückt bzw. an diesem nicht mehr richtig vorbeikommt

oder

b) die Rückholfeder des automatischen Priming-Arms zu stark ist und bei dem Loslassen des Halters nach dem Setzvorgang dieser zu schnell zurückschnellt und durch den Aufprall die Zündhütchen im Zufuhrmechanismus umdreht/verklemmt.

Ich hatte das Problem mit den umgedrehten Zündis / verklemmten Zündis am Anfang auch, aber seitdem ich den Züdhütchenhalter regelmässig wieder festziehe und die Feder des Primingarmes etwas entspannt habe gibts da keine Probleme mehr.


Alles Gute,

Marc
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Re: Zünder setzten Presse vs. Handsetzer

Beitrag von zaphod » Mi 11. Mai 2011, 07:59

@Marc

thx für den Tipp. Wenn ich das nächste mal .45 lade werde ich das berücksichtigen und berichten.

@10.000 CCI Zündern... da sind sie also, der Schwandner hat mir zuletzt Federal verkaufen müssen, weil die CCI LP aus waren. Irgendwie mag ich die Federal nicht, liegt wohl an der Verpackung, ist zu 95% Luft und Plastik und stiehlt verdammt viel Platz.

LG,
Zaphod

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