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Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

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doc steel
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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von doc steel » Di 8. Jun 2021, 07:37

Reshala hat geschrieben:
Mo 7. Jun 2021, 23:51
hab ich etwa 1000 Hornady-Hülsen angeboten, gratis und Selbstabholung, da war die Nachfrage recht groß. Weils geschenkt war? Obwohl es schlechtes Material sein soll?
probier eimal einen kübel rostiger Nägel anzubieten.
einmal geschenkt und das andere mal um €1,-.
beim geschenk werden sie sich drum raufen und beim €1,- angebot wird sich kein mensch melden.
so sans. nasenbohrer alle.

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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reshala » Di 8. Jun 2021, 08:51

AUG-andy hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 04:51
Reshala hat geschrieben:
Mo 7. Jun 2021, 23:51
Das ist irgendwie eigenartig - als ich 2019 zu schießen begann, haben sich viele vor Begeisterung über Hornady geradezu überschlagen. War das schon damals ein Hype ohne Grundlage, oder hat sich die Qualität so sehr verschlechtert?

Und als ich noch dachte, ich würde aufs Wiederladen doch verzichten, hab ich etwa 1000 Hornady-Hülsen angeboten, gratis und Selbstabholung, da war die Nachfrage recht groß. Weils geschenkt war? Obwohl es schlechtes Material sein soll?
Du hast dir die Frage selbst beantwortet. :lol:
Geiz ist Geil, triffst du andauernd auf WG. :whistle:
Und für diverse HA ja völlig ausreichend, nur für die top Präzision halt nicht.
Echt jetzt? Wiederladende Präzisionsschützen nehmen auch schlechteres Material, weils geschenkt ist?

Ich meine, weils 308er Hülsen waren, und ich hab den Eindruck, dass das nicht unbedingt das allgemein verbreitete Kaliber für HA ist.

Aber egal, Lapua Hülsen sind schon bestellt. Wenn die erste Charge wiedergeladener Munition zumindest zeigt, dass ich Patronen herstellen kann, die sich im gewünschten Druckbereich bewegen und eventuell sogar Streukreise liefern, die mit der Fabriksmunition mithalten können, nehm ich die Lapua Hülsen.

Aber was mach ich dann mit dem Berg an leeren Hornady Hülsen? Moderne Kunst? Ein Musikinstrument? Lustgerätschaften für die BDSM Community?

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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von AUG-andy » Di 8. Jun 2021, 09:04

Reshala hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 08:51

Echt jetzt? Wiederladende Präzisionsschützen nehmen auch schlechteres Material, weils geschenkt ist?

Ich meine, weils 308er Hülsen waren, und ich hab den Eindruck, dass das nicht unbedingt das allgemein verbreitete Kaliber für HA ist.

Aber egal, Lapua Hülsen sind schon bestellt. Wenn die erste Charge wiedergeladener Munition zumindest zeigt, dass ich Patronen herstellen kann, die sich im gewünschten Druckbereich bewegen und eventuell sogar Streukreise liefern, die mit der Fabriksmunition mithalten können, nehm ich die Lapua Hülsen.

Aber was mach ich dann mit dem Berg an leeren Hornady Hülsen? Moderne Kunst? Ein Musikinstrument? Lustgerätschaften für die BDSM Community?
Wie schon mehrfach erwähnt, sind sie nicht die erste Wahl für absolute Präzision.
Aber zum Lernen, zum Einstieg in die Materie aber allemal gut genug. Hülsen sammelt man immer, egal wofür man sie irgendwann braucht. Sei es zum einschießen der Neuwaffe, zum Zielfernrohr justieren oder ähnliches. Da du noch in der Lernphase bist, ist es völlig ausreichend mit deinen bereits vorhandenen Hülsen zu arbeiten. Wenn alles gut funktioniert, kannst du immer noch die besseren Hülsen/Geschoße oder ein anderes Pulver verwenden.
MfG
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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von edi » Di 8. Jun 2021, 10:42

Reshala wirf nicht die Hornadyhülsen (Flinte) ins Korn!, versuch es mit beiden Hülsenfabrikate, analysiere die Unterschiede und dann kannst immer noch deine Entscheidung treffen. Wäre interessant wennst betreffend Hülsenunterschiede (Hornady/Lapua) in Bezug auf Genauigkeit (V0,HHWS, Rundlauf, Ausliterung...) und Trefferergebnisse mal deine Erfahrungen kundtun würdest.

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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reshala » Di 8. Jun 2021, 12:27

edi hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 10:42
Wäre interessant wennst betreffend Hülsenunterschiede (Hornady/Lapua) in Bezug auf Genauigkeit (V0,HHWS, Rundlauf, Ausliterung...) und Trefferergebnisse mal deine Erfahrungen kundtun würdest.
Gerne. Wird noch eine kleine Weile dauern, weil ich noch auf ein Gerät warte, das eine gewisse Lieferzeit hat. Aber dann mach ich das glatt.

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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reaper » Di 8. Jun 2021, 14:35

Irgendwie sind grad meine Finger schneller als ....
Zuletzt geändert von Reaper am Di 8. Jun 2021, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reaper » Di 8. Jun 2021, 14:39

Reaper hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 14:35
Du kannst sie reinigen, kalibrieren, neues zünderl, Pulver rein, Geschoss drauf, verladen und wenn Du dann auf den Abzug drückst knallts.
Dafür sind sie allemal gut.

Es ist halt die Frage, was Du erreichen willst.
Wenn es maximale Präzision als Ziel hast, wirst Du irgendwann merken das die H..... Sch..ße sind.
Vorher wirst Du aber eine Meeeeenge Lehrgeld zahlen, weil Du es auf die Waffe, die Optik, die Montage, den Schützen, das Pulver, die Geschosse, ..... schieben wirst, bis Du irgendwann, wahrscheinlich nach Jahren, einmal auf die Idee kommst die Hülsen auszulitern, zu vermessen, zu wiegen.
Oder, als Alternative: Du hörst auf die Leute, die diese Erfahrung vor Dir schon gemacht haben.

Wenn Dir die Präzision nicht so wichtig ist, dann nicht.

Wobei wenn Du eh erst mit dem Wiederladen anfängst, nimm die Hornady, um die ist es nicht schade.
8-)

SMH hatte ich noch nicht.
Sollen die auf dem gleichen Niveau sein wie Lapua?

Billiger und noch gut (nicht Lapua, aber nahe dran) sind die Starline-Hülsen.
Die nehm ich gern für die Nicht-LR-Ladungen.
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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reaper » Di 8. Jun 2021, 14:39

Doppelpost
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reshala » Di 8. Jun 2021, 16:28

Reaper hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 14:39
Doppelpost
Okay, andersrum:

Welche Fabriksmunition ist derzeit zu empfehlen, wenn ich Präzision auf 100m schieße? Bitte nicht Remington empfehlen, das hat Gründe, die ich jetzt nicht anführe.

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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von AUG-andy » Di 8. Jun 2021, 16:40

Reshala hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 16:28
Reaper hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 14:39
Doppelpost
Okay, andersrum:

Welche Fabriksmunition ist derzeit zu empfehlen, wenn ich Präzision auf 100m schieße? Bitte nicht Remington empfehlen, das hat Gründe, die ich jetzt nicht anführe.
Dann bleibt nur noch die Federal Gold Metal übrig. ;)
Schießt wie die Remington Loch in Loch, und ist eine der besten Fabriksladungen.

308 WIN Federal Gold Medal 168 grs. Sierra Match King BTHP 20 Stück
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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Focus » Di 8. Jun 2021, 17:27

Ich hänge mich da mal ein, weil es auch eine Frage zum Hülsenvolumen betrifft.

Angenommen man kauft als Anfänger die Hülsen in der blauen Box (gerade gemacht, und ja war eine "nur für's Foto geöffnete Box", ich vertraue mal dem Verkäufer...). Ist dann überhaupt die erste jungfräuliche Charge zum Bau von Ladeleitern geeignet?

Ich lese immer, dass auslitern nur bei bereits (in der eigenen Waffe) verschossenen Hülsen Sinn macht. Oder lade ich die einmal nur so (Mittelwert Empfehlung Pulverhersteller) um sie nach dem ersten Schiessen für eine Ladeleiter verwenden zu können? Oder kann ich vorher schon mit Pulvermenge spielen (im sinnvollen Rahmen), um Messwerte zu bekommen?

Freue mich auf Erhellung.

Reshala
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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reshala » Di 8. Jun 2021, 17:45

Focus hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 17:27
Ich hänge mich da mal ein, weil es auch eine Frage zum Hülsenvolumen betrifft.

Angenommen man kauft als Anfänger die Hülsen in der blauen Box (gerade gemacht, und ja war eine "nur für's Foto geöffnete Box", ich vertraue mal dem Verkäufer...). Ist dann überhaupt die erste jungfräuliche Charge zum Bau von Ladeleitern geeignet?

Ich lese immer, dass auslitern nur bei bereits (in der eigenen Waffe) verschossenen Hülsen Sinn macht. Oder lade ich die einmal nur so (Mittelwert Empfehlung Pulverhersteller) um sie nach dem ersten Schiessen für eine Ladeleiter verwenden zu können? Oder kann ich vorher schon mit Pulvermenge spielen (im sinnvollen Rahmen), um Messwerte zu bekommen?

Freue mich auf Erhellung.
Der Thomas Sadewasser hat den YouTube Channel "vprojekte", wo er zwei Videoserien übers Wiederladen gemacht hat. Er düfte vom Maschinenbau kommen und ist dementsprechend ein Mensch ohne Berührungsängste bei der Technik, und vor allem argumentiert er Schritte.

Wenn ich ihn richtig verstehe, sind die einmal verschossenen Hülsen feuergeformt, also der Kammer seiner Waffe perfekt angepasst, und die litert er dann aus. Ob das jetzt wegen einer möglicherweise relevanten Volumenänderung so ist oder weil die Hülsen dann sozusagen maßgeschneidert für seine Waffe sind, kann ich nicht sagen. Jedenfalls sagt er auch, dass er neue Hülsen für Trainingsmunition verwendet und es nach dem ersten Feuerformen ans Herstellen von Präzisionsmunition geht.

Man muss dazusagen, dass er bei Repetierbüchsenmunition üblicherweise nur halskalibriert, also bleibt der Hülsenkörper für weiteres Schießen im wesentlichen gleich. Das Volumen dürfte sich also durch Halskalibrieren nicht relevant verändern. Beim Vollkalibrieren müsste es eigentlich anders sein - ich nehme an, dass man dann die vollkalibrierte Hülse auslitert und dann nach jedem Schießen die Hülsen vollkalibriert, weil man dann eigentlich immer das gleiche Volumen haben müsste.

Aber was jetzt welchen Effekt hat, und ob der von relevanter Größenordnung ist: keine Ahnung.

Ich persönlich hab mich fürs Vollkalibrieren entschieden - das machen der Erik Cortina und die meisten amerikanischen F-Class Schützen, Cortina und andere argumentieren mit "consistency" - leuchtet mir ein. Offenbar macht es für F-Class Schützen keinen Qualitätsverlust, wenn sie vollkalibrieren - und da die in einer Liga spielen, die ich nie erreichen werde, denk ich mir, dass es schon okay ist, wenn ich vollkalibriere: dadurch produziere ich sicher keine schlechteren Ergebnisse, als ich halskalibriert erzielen würde ;)

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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reaper » Di 8. Jun 2021, 19:29

Reshala hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 17:45
Ich persönlich hab mich fürs Vollkalibrieren entschieden ...
Guter Bub.
:)


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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von r4ptor » Di 8. Jun 2021, 20:23

Reaper hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 19:29
Reshala hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 17:45
Ich persönlich hab mich fürs Vollkalibrieren entschieden ...
Guter Bub.
:)


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Re: Hülsenvolumen: Was sind die Kriterien?

Beitrag von Reshala » Di 8. Jun 2021, 22:06

r4ptor hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 20:23
Reaper hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 19:29
Reshala hat geschrieben:
Di 8. Jun 2021, 17:45
Ich persönlich hab mich fürs Vollkalibrieren entschieden ...
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:)


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