PULVERDAMPF

RS12 soll ja im QL falsch, beziehungsweise zu langsam dargestellt werden. Ja, ich weis dass QL bei Pistolenkalibern mit Vorsicht zu genießen ist, jedoch hat es bei meinen Ladungen durch die Bank bei verschieden Waffen und Ladungen perfekte Ergebnisse geliefert. Damit meine ich bei einer Ladung genau den Median aus 10 Messungen getroffen bei anderen maximal 20fps Abweichung vom QL Wert, eine Ausnahme ist die 4,8gn Ladung aus dem RRA wo 180fps zu viel errechnet wurden. alle Ladungen rund um den Faktor 125 sind genau.

GRT war meilenweit daneben und hat ausschließlich zu schnelle Werte berechnet. Eine Faktor Laborierung laut GRT habe ich auch getestet, theoretisch 125 Faktor, gemessen 54 und einen Laufstecker im RRA. die GLOCK hatte bei der Selben labo 68 Faktor, worauf ich diese Reihe daraufhin abgebrochen.

Was mich nun zu meiner Frage bringt, kann es sein dass nur der Druckverlauf im QL falsch dargestellt wird? dieser ist im GRT deutlich aggressiver, aber glaubhafter, hatte bei den heißen Ladungen deutliche Verformungen des ZH. Laut QL alles locker im grünen Bereich, GRT deutlich an der Grenze zu Pmax.

Gemessen wurden mit einem ProChrono, 3 verschieden Waffen und 9 verschieden Ladungen.
Im QL wurde jeweils nur die Lauflänge an die jeweilige Waffe angepasst .
Es wurden jeweils 10 Messungen durchgeführt und der Median als vergleich herangezogen.

Verwendet wurde RS12, S&B Zünder, Armaforce 115gn FMJ.
da es Armaforce nicht im QL gibt wurde 115gn S&B Geschoss ausgewählt.
Pulvermenge wurde auf 0,01gn genau auf einer Kern PCB 100-3 dosiert.
Hülsen bunt gemischt.

Getestet wurden:
Glock 19 Gen5
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4,8gn, OAL 29,7mm, Median_V0_1109, Faktor 127,5
Armaforce 115gn FMJ, RS12_3,9gn, OAL 29mm, Median_V0_973,5, Faktor 112

SPS Pantera:
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4,8gn, OAL 29,7mm, Median_V0_1156, Faktor 132,9
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4,5gn, OAL 29mm, Median_V0_1108,5, Faktor 127,5
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4,1gn, OAL 29mm, Median_V0_1036, Faktor 119,4

RRA 16" PCC:
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4,8gn, OAL 29,7mm, Median_V0_1187, Faktor 136,5
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4,4gn, OAL 29mm, Median_V0_1150, Faktor 132,25
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4,3gn, OAL 29mm, Median_V0_1107, Faktor 127,31
Armaforce 115gn FMJ, RS12_4gn, OAL 29mm, Median_V0_1032, Faktor 118,68

Ladedaten auf eigene Gefahr.

Wäre interessant ob jemand Ähnliche Erfahrungen gesammelt hat.

19er-schual hat geschrieben: ↑

So 6. Feb 2022, 12:50

Was mich nun zu meiner Frage bringt, kann es sein dass nur der Druckverlauf im QL falsch dargestellt wird? dieser ist im GRT deutlich aggressiver, aber glaubhafter, hatte bei den heißen Ladungen deutliche Verformungen des ZH. Laut QL alles locker im grünen Bereich, GRT deutlich an der Grenze zu Pmax.

Was spricht dagegen eine Laborierung vom Beschussamt prüfen zu lassen
und die erhaltenen Daten für eine Pulverkorrektur zu verwenden?

was treibt dich dazu grad mit den kurzen 115-er geschossen so lang zu setzen.
meiner erfahrung nach kannst damit locker 1,5mm kürzer gehen.
abgesehen davon sagt der durchschnittswert gar nix aus, solange du ihn nicht in relation zum spread und der standardabweichung setzt.
wennsta schon a arbeit machst und diese daten alle festhältst, solltest auch spread und sd festhalten.

Spiky hat geschrieben: ↑

So 6. Feb 2022, 16:01

19er-schual hat geschrieben: ↑

So 6. Feb 2022, 12:50

Was mich nun zu meiner Frage bringt, kann es sein dass nur der Druckverlauf im QL falsch dargestellt wird? dieser ist im GRT deutlich aggressiver, aber glaubhafter, hatte bei den heißen Ladungen deutliche Verformungen des ZH. Laut QL alles locker im grünen Bereich, GRT deutlich an der Grenze zu Pmax.

Was spricht dagegen eine Laborierung vom Beschussamt prüfen zu lassen
und die erhaltenen Daten für eine Pulverkorrektur zu verwenden?

Es spricht grundsätzlich absolut nichts dagegen, außer dass ich es noch nie gemacht habe und den Ablauf und die Herangehensweise dabei nicht kenne.
Der Gedanke ist mir jedoch schonmal gekommen.

doc steel hat geschrieben: ↑

So 6. Feb 2022, 19:56

was treibt dich dazu grad mit den kurzen 115-er geschossen so lang zu setzen.
meiner erfahrung nach kannst damit locker 1,5mm kürzer gehen.
abgesehen davon sagt der durchschnittswert gar nix aus, solange du ihn nicht in relation zum spread und der standardabweichung setzt.
wennsta schon a arbeit machst und diese daten alle festhältst, solltest auch spread und sd festhalten.

Standardabweichung werde ich morgen durchrechnen, spread liegt aber im Schnitt zwischen +-10 und +-30 fps was ich auf die unterschiedlichen Hülsen schiebe.
Die Länge von 29,7 bei den 4,8gn Ladungen habe ich aus Vorsicht gewählt, da GRT eine Überschreitung vom max Druck ausgeworfen hat und ich zu diesem Zeitpunkt der berechnung von QL und den niedrigeren angaben kein Vertrauen geschenkt habe, besser den höheren Druck erwarten als am Schluss draufzuzahlen.

19er-schual hat geschrieben: ↑

So 6. Feb 2022, 23:59

Spiky hat geschrieben: ↑

So 6. Feb 2022, 16:01

19er-schual hat geschrieben: ↑

So 6. Feb 2022, 12:50

Was mich nun zu meiner Frage bringt, kann es sein dass nur der Druckverlauf im QL falsch dargestellt wird? dieser ist im GRT deutlich aggressiver, aber glaubhafter, hatte bei den heißen Ladungen deutliche Verformungen des ZH. Laut QL alles locker im grünen Bereich, GRT deutlich an der Grenze zu Pmax.

Was spricht dagegen eine Laborierung vom Beschussamt prüfen zu lassen
und die erhaltenen Daten für eine Pulverkorrektur zu verwenden?

Es spricht grundsätzlich absolut nichts dagegen, außer dass ich es noch nie gemacht habe und den Ablauf und die Herangehensweise dabei nicht kenne.
Der Gedanke ist mir jedoch schonmal gekommen.

Ist nicht so schwer:
Du füllst den Antrag auf Gasdruck und Geschwindigkeitsmessung aus und
schickst ihnen >6 Schuss.
Ein paar Wochen später bekommst das Ergebnis