
Ich habe gerade nach 2 Jähriger Erfahrung mit meiner Tikka frisch mit dem Wiederladen angefangen nachdem ich mich ziemlich lange in die Materie eingelesen habe und unzählige Videos und Informationen dazu zusammengetragen habe. Allerdings kann alle Theorie der Welt keine praktische Erfahrung ersetzen, weshalb ich hoffe dass mir eventuell der ein oder andere erfahrene Wiederlader unter euch bei meiner Frage/meinem Problem helfen kann

Zur Vorgeschichte:
Nachdem meine geliebte Remington Premier Match 168gr eingestellt wurde (oder nicht mehr lieferbar ist) begann die große Suche nach einer geeigneten Match Fabrikspatrone. Es hat dann mit der Hornady Match 168 super funktioniert (SK wiederholbar ca 12-15mm), doch mit einem neuen Los sind die Gruppen plötzlich stark aufgegangen (20-30mm). [ca 2000 Schuss sind aus dem Lauf bisher gesamt gemacht worden, also noch lange nicht am Ende einer 308 Lebensdauer] Nachdem sich dann auch keine andere Munition finden lies mit der es klappen sollte wieder annehmbare SK zu erreichen, habe ich mir nun endlich meine komplette Ausrüstung angeschafft um mit dem Wiederladen zu beginnen.
Aktuelles Problem:
Beim bestimmen der Setztiefe habe ich mehrere Dummypatronen mittels der Loctitemethode produziert. (Loctite in den leicht an-Halskalibrierten Hülsenhals und Verschluss geschlossen). Dabei habe ich bei allen SMK 168gr eine max. OAL von ca. 75,84-75,97 mm festgestellt.
Da die Messungen an der Ogive immer 60,5 (+-0,04mm - Kann auch Messtoleranz sein) ausgemacht haben schließe ich ein Feststecken des Geschosses in den Zügen und Feldern (und damit ein erneutes Hinausziehen aus dem Hülsenhals) aus.
Mir kommt dies relativ lang vor, vor allem, da ich laut Quickload bei einer OAL von 75mm bei einer Hülsenlänge von 50,85mm eine Führungssetztiefe von (nur) 2,90mm habe. Geplant war eigentlich da ich aus dem Magazin schieße eine Führungssetztiefe von 5mm einzuhalten [würde eine OAL von 72,9 ergeben]. Dabei hätte ich (Sofern ich nicht zu blöd bin zum rechnen) einen rotationslosen Geschossweg von ca 3mm. Ich habe jetzt schon sehr oft gelesen dass bei vielen mit einer Tikka t3x eine OAL von 72mm sehr gut funktioniert hat, allerdings gehen diese Angaben maximal von einer möglichen OAL von 73,8mm aus. [Wäre bei mir also ca das doppelte.]

Habt ihr vielleicht eine Idee wie ich vorgehen soll? Ich denke die 3mm rotationsloser Geschossweg werden etwas viel sein oder?

Bzw. ist eine Abweichung von 2mm in der Max OAL innerhalb einer Modellreihe überhaupt normal oder ist der Lauf vielleicht doch schon abgenützter als ich dachte?
Würde mich über euere Expertise sehr freuen

LG Gaskiel