ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

lee, hornady, rcbs oder redding?

Pulver, Hülsen, Geschosse, Zündhütchen, Ausrüstung - Alles zum Thema "Wiederladen".
Forumsregeln
ACHTUNG! Es kann keinerlei Haftung für gepostete Ladedaten und sonstige Informationen übernommen werden. Jeder handelt auf eigene Gefahr und Verantwortung.

Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von doc steel » Mi 3. Aug 2011, 14:06

neulich beim wirtn ums eck.
ihr kennt das ja, die sache mit der akustischen aufmerksamkeit.
wenn jemand im lauten stimmengewirr immer wieder euren namen flüstert, hört man ihn plötzlich trotz umgebungslautstärke.
so geschehen auch an besagten ort. nur nicht mit dem namen sondern mit markennamen auf die ich momentan ein wenig fixiert bin.

"...was hastn für matrizen dazu gekauft?"
"na lee, was anderes hat er je eh ned ghabt. er hätt's zwar bestellen können aber bis dahin wär i wahrscheinlich scho am stecken gangen..."
"geh bitte ..lee! so a schei**, die san nach 2000 ladevorgänge komplett ausg'nudelt!"
"eecht? sagt wer?"
"na sicher heast, a kollege hat ma des erzählt und der hat nur redding daham!"
"hast es scho gsehn?"
"na...er hod owa gsogt dass er's hod!"
"aso! und du? was für welche hast du?"
" i hab nur rcbs. nie was anderes ghabt. die kriegst überall und san vom preis/leistungsverhältnis her die besten überhaupt."
"na und wie kannst dann von die lee sagen dass a schas san...wennnst es gar ned selber verwendest?"
"geh bitte heast, schau da 's au des alu-klumpert! ausserdem hört ma des doch überall. schau di um...a büma der wos auf si hoit, hod de goar ned im programm. des is a typische online-ware, verstehst?"
"nein! aber eh wurscht. i geh jetzt ham meine neichn lee ausnudeln.....und wenns dann hinich san, schiass i da in winter damit die fensterscheiben ein.......bei windstärke 10 und -20°C....an an sonntag vor an feiertag...aufd' nacht um viertel zwei...dass ja ka notdienst erreichbar is......oasch bleder!"

wie ist denn das jetzt wirklich?
was für erfahrungen habt ihr mit den verschiedenen matrizenherstellern gemacht?
Redding sind wohl teuer aber bringens das wirklich bzw. kann man es ausreizen? im speziellen bei herstellung von FFW-muni?
und ehrlich gesagt 110-170 eier für den dreiteiligen satz bzw. 70 bucks für die kalibriermatrize alleine ist hard stuff!
Hornady machen auf mich einen soliden eindruck und werden auch allerorts gelobt. schlechtes hab ich noch nie darüber sagen gehört.
RCBS macht auf mich den gleichen eindruck, allerdings hab ich da schon von brüchen bzw. nicht näher definierten ungenauigkeiten gehört. aber eben nur gehört und das muss nix bedeuten.
Lee machen von der haptik her einen - na ich möcht nicht sagen billigen eindruck - aber irgendwie preiswert gefertigt dürften sie schon sein. andererseits tut eine lee factory crimp matrize an meiner presse von anbeginn ihren dienst perfekt.
Über Lyman find ich nirgends ausreichende infos, Wilson und Forster machen nix für mehrstationenpressen. Dillon wär noch a möglichkeit aber über deren qualität weiss ich so gut wie nix.

Benutzeravatar
pastrana199
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1185
Registriert: So 9. Mai 2010, 18:42
Wohnort: Stmk.
Kontaktdaten:

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von pastrana199 » Mi 3. Aug 2011, 14:19

Ich verwende zur Zeit Redding Matrizen für 9 Para und .38 Special.
Bei der Kalibriermatritze für 9 Para ist jetzt nach 35000 Stk. die Klemmung für den Zündhütchendorn ausgeleiert. Der Dorn hält nicht mehr ordentlich in der Klemmung und bleibt oft in der Hülse stecken. Nur zu dumm, dass ich meine Hornady Matrize einen Kollegen geschenkt hab. Bei der Hornady ist ein Kopf (wie bei einem Nagel) am Dorn da kann sowas nicht passieren.
Sobald mein Arbeitskollege Zeit hat dreht er mir eine neue Klemmung.
Ansonsten bin ich aber zufrieden mit den Redding Matrizen.

MFG

Benutzeravatar
Maggo
Moderator
Moderator
Beiträge: 3021
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:09
Wohnort: Dort wo das kleinwüchsige Wilde und hinterlistige Bergvolk in den Alpen wohnt

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von Maggo » Mi 3. Aug 2011, 17:34

In meinen bestand sind einige (oder fast nur) LEE Sätze (so ca. um die 10) dabei und welche in RCBS (ca.4 Stk). Ich konnte bis dato keine Gravierenden Unterschiede zwischen RCBS und LEE feststellen.
Der RCBS Carbide Satz für die .357 ist meines erachtens etwas kratzig,der von der 44 Mag Carbide Satz von Lee geht wie das heiße Messer durch die Butter.
Klar,ich würde keinen Lee Satz für ein BR Gewehr verwenden,für meine Ordonnanzpüster reichen die allemal.
Ich würde nicht die fehlende Schussleistung der Matrize zuschieben sondern dem Schützen...... ;)
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

Benutzeravatar
Steelman
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3460
Registriert: Di 12. Okt 2010, 23:28
Wohnort: Wien

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von Steelman » Mi 3. Aug 2011, 23:17

[quote="Maggo"
Ich würde nicht die fehlende Schussleistung der Matrize zuschieben sondern dem Schützen...... [/quote]


+ 1

LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

Benutzeravatar
Isegrim
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 319
Registriert: So 16. Mai 2010, 12:50
Wohnort: Vöcklabruck -OÖ
Kontaktdaten:

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von Isegrim » Do 4. Aug 2011, 09:57

Kalibrierung:
Die 40 er Dillon hält schon ca. 50.000 Stk.
In 9 mm hab ich früher die Horandy genommen - kalibriert besser als die Dillon - jedoch wurde der Ausstoßstift geändert und knickt jetzt einfach bei der "Neuen Serie" ab - ein Scheiß! Früher war er massiv hat sich manchmal verklemmt und fertig.
Die Dillon, halt meine, kalibriert ziemlich eng in 9 mm.

Geschoß-Setzung:
In Kaliber 40 hab ich die Reding - Läßt sich die Setzhöhe super einstellen.
In 9 mm hab ich die Hornady da wird das Geschoß schon sehr bald geführt und läßt sich gut einstellen.

Crimb:
Dillon

Also man nimmt was einem am besten gefällt und was bei einem läuft!

DVC

ISEGRIM
DVC

Isegrim

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von doc steel » Di 9. Aug 2011, 08:51

kleines update:
die lee matrizen haben an der xl650 einen - meiner meinung nach - kleinen nachteil gegenüber dan anderen herstellern.
bei korrekt eingeschraubten matrizen lassen diese nur mehr wenige gewindeumdrehungen für die kontermutter zu.
obendrein muss die kontermutter ordentlich angeknallt werden (wegen dem komischen O-ring) damit sich die matrize beim ladevorgang in vertikaler richtung nicht mehr rührt.

insgesamt habe ich jetzt keine 20 stück damit geladen und habe beschlossen, dass ich mir andere besorgen werde.
(siehe biete-thread!)

Benutzeravatar
Arminius
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1174
Registriert: Fr 8. Apr 2011, 20:45
Wohnort: nördl NÖ

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von Arminius » So 14. Aug 2011, 22:05

Für Faustfeuerwaffen und selten geschossene Kaliber würde ich prinzipell mal erst einen LEE Satz kaufen.

Wenns Probleme gibt, dann speziell auf das Problem abgestimmt andere Matritzen.

Für Kalibriermatritzen sind die LEE Klemmringe mit O Ring super ( bes f FF Kaliber ), für Setzmatritzen Mist ( ausser, man lässt sie immer montiert ).

Da sind aber die RCBS Ringe auch Sch€!$$€, dafür nehme ich Hornady oder sonst welche mit Klemmwirkung durch tangentiale Schraube.

Hermann
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

Benutzeravatar
Reaper
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3655
Registriert: So 27. Mär 2011, 20:26
Wohnort: Im Südwesten Deutschlands

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von Reaper » So 14. Aug 2011, 22:57

Ich hab Matrizen von Lyman, Lee, Hornady und RCBS.

Grade für Anfänger würd ich zu Hornady raten.
Vor allem die Geschossetzmatrize mit der Geschossführung ist grad für Anfänger besser geeignet.

Einen qualitativen Unterschied konnte ich bis jetzt noch bei keiner feststellen.
Funktionieren alle.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

daniekrümel
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 17
Registriert: So 18. Sep 2016, 14:51

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von daniekrümel » So 19. Mär 2017, 12:46

Also ich lade bis jetzt 5 verschiedene Kaliber, allesamt mit Lee Matrizensätzen.

Es gibt Unterschiede zwischen Hartmetall- und Stahlmatrizen. Beim 7,62 x 25 Tokarev Set gibt es nur die einfachen Stahlmatrizen mit kombinierte Geschosssetz- und Crimpmatritze. Das Einstellen hat gedauert, ist für Anfänger sicher sehr mühsam und ich hab dabei auch ca. 12 Geschosse ruiniert, Aber dann hat es bestens geklappt.

Lee hat bei jedem Satz (ausgenommen die günstigen RGB) einen passenden Hülsenhalter dabei und ist vom Preis/Leistungsverhältnis sicher unschlagbar.

Ich bin mit ihnen sehr zufrieden und auch andere, mir bekannte Wiederladen, sind es.

pezi2k
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 75
Registriert: Do 30. Jun 2016, 16:36
Wohnort: 2340

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von pezi2k » So 19. Mär 2017, 13:15

hallo
Meine erste Matrize war eine Lee 38/357 Carbide gekauft 1985
und verwende sie heute noch, lade zwar nur 1000 Schuss damit im Jahr
hat also auch schon ca 30 000 Ladevorgänge am buckel.
Zum klemmen nehm ich nur Hornady Klemmringe

Benutzeravatar
Salem
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3228
Registriert: Di 11. Mai 2010, 20:11
Wohnort: Im Schatten der Karawancos

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von Salem » So 19. Mär 2017, 18:15

Ich verwende, bis auf eine .30 Universalhalskalibriermatritze von Hornady (auch ein Top Teil) ausnahmslos Matritzen von LEE, eingeschraubt in LEE - Pressen, alleine schon die 9mm Luger Matritze hat bisher einige zig-k Hülsen durch. Abnützungserscheinungen oder Defekte gab es nie. Bei Berdan- oder Nontoxzündungen rutscht der Dorn , richtig eingestellt, einfach (reversibel) rein bzw. wird ausgezogen - weiter nichts. Ich bleibe daher bei LEE, denn ich brauche keine Statussymbole sondern einfach halbwegs günstiges Werkzeug das tut was es soll. Die Präzi der Mun passt immer, die des Schützen ist allerdings einer gewissen "Schwankung" unterworfen, hat aber nix mit dem Matritzenhersteller zu tun sondern mehr mit der jeweiligen Tagesverfassung von meinereiner.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

Fritzchen
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 970
Registriert: Sa 25. Okt 2014, 13:22
Wohnort: Im Süden von D

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von Fritzchen » So 19. Mär 2017, 19:48

ich hab fast nur Hornady- da kann ich die Stifte und wenn nötig die Ausstoßerstangen untereinander tauschen. Die Geschosssetzmatrize ist für den Preis im Set halt super.
In 7x64 hab ich die Vollkalibriermatrize die ich bisher nur einmal gebraucht habe und in 8x57IS gibt es von Hornady halt leider keine Halskalibriermatrize.

Ich nehme Hornady wenn es geht, zweite Wahl für mich ist RCBS bei Matrizen.
Von Lee hab ich die Classic Turret von RCBS die Rockchucker...
Ich denke der wilde Mix bei Matrizen zwischen Lee, RCBS , Hornady und wenn es etwas teuer sein soll Redding- ist nicht sinnvoll.

Es ist eher eine Glausbensrichtung/ Philospohie wie in der Photographie zwischen Canon und Nikon ...

DESERT LAW
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 70
Registriert: Mi 26. Nov 2014, 20:39

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von DESERT LAW » So 19. Mär 2017, 20:13

als langwaffenschütze

lee collet neck die - für mich von der logik her die beste hals matritze (muss ein wenig nachbearbeitet werden)
ansonsten hab ich bei lee (rgb), rcbs (grün) und hornady (custom grade) beim setzen nicht den (gemessenen) rundlauf zusammen bekommen wie bei forster
bei den rcbs gehts dann mit 2-3 mal drücken

also setzmatritze würd ich immer eine bessere nehmen (eine die die hülse richtig führt)
wenn man längere geschosse tief in den pulverraum setzt - dann ists auch wieder ziemlich egal ob die setzmatritze gut führt (weil dann die führung ja der hals übernimmt)

Benutzeravatar
gunlove
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 6824
Registriert: Do 15. Nov 2012, 16:29
Wohnort: Niederösterreich

Re: lee, hornady, rcbs oder redding?

Beitrag von gunlove » So 19. Mär 2017, 20:33

Bei mir sind auch die verschiedensten Matrizen von Dillon, Hornady, Lee und RCBS im Einsatz. Grundsätzlich kann ich über kein Fabrikat was Negatives sagen. Äußerst positiv für mich persönlich ist aber das schon fast unschlagbare Preis/Leistungsverhältnis bei Lee. Natürlich entscheidet mMn. auch auf der eigene Anspruch bezüglich der wiedergeladenen Munition welches Fabrikat man verwendet. reload-smile
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

Antworten