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lee matrizen - hard to fight

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doc steel
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lee matrizen - hard to fight

Beitrag von doc steel » Do 18. Aug 2011, 11:18

sagts einmal, wer von euch verwendet denn lee matrizen?
konkret gehts um die kalibriermatrize für 9mm para.
das schei**ding hat zwei grosse nachteile für mich.

1. das aussengewinde ist relativ kurz für die verwendung an einer xl650, sodaß die kontermutter wegen der dicke der kopfplatte nur mehr an ein paar gewindefahnen hängt. die kontermutter mit dem schissrigen o-ring, der für die eigentliche konterung zuständig ist, muß dermaßen angeknallt werden, damit sich die matrize beim kalibrieren nicht mehr bewegt. tät mich ja nicht weiter stören - abgesehen von der art - wenns dann nicht nur mehr auf ein paar gewindefahnen hängen tät.

2. und das ist das eigentliche problem: offensichtlich kalibriert die lee matrize relativ eng. warat ja ned schlecht, wenn man dabei nicht der schreckliche hulk sein müsste.
oida, des derdruckst ja kaum! das letzte drittel muss echt mit viel kraft gemacht werden.
wenn i ma da an einem abend amal ganz gmiatlich 500 schuss runterdrück, könnts mi nacher auf der schulterambulanz in speising besuchen!

verglichen mit der .45acp und den rcbs matrizen, waren die .45-er a fingerübung im wahrsten sinne des wortes.
die verwendeten 9mm hülsen waren ausschliesslich von S&B.

habt ihr mit lee auch ähnliche erfahrungen gemacht?

i haus jetzt jedenfalls am markt. wer wills????

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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von kemira » Do 18. Aug 2011, 11:28

Auf die Gfohr hin doß mi haust - i glaub Dei Problem san ned die Lee-Matritzen, sondern die Hülsen von Sellerie und Blumenkohl.

Ich stopf die Dinger für meine .45er, weil ich grundsätzlich alles für meine .45er stopf, was an Hülsen am Boden liegt. Und nu kommts: Remington, Hirtenberger, Geco, CBC... alles flutscht in die Kalibriermatritze rein wie nur was... aber die S&B brauchen richtig Arbeit. Da merkst echt daß da was verformt wird. Erst nach 3 - 4 x werden die Dinger mürbe und gehen gleich wie die anderen.
(und mir is scheixxegal, daß mir schon mehrfach erklärt wurde, daß das metallurgisch gar nicht möglich ist - des is anfoch so. Wer probieren will ist herzlich eingeladen.)

Ich hab Hirtenberger und Geco mit der 9er Lee geladen - keine Sache, flutsch und gut.
Bevor das Ding aufn Müll (oder aufn Markt) haust, stopf mal alternativ ein paar andere Hülsenmarken damit - würd mich ned wundern wenn ein AHA-Effekt auftreten würde.

Gruß
Kemira
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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von doc steel » Do 18. Aug 2011, 11:42

i bin ka hauer...höchstens a beisser, aber da aa nur a weinbeisser! :lol:

genau das, was du empfiehlt hab ich heute noch vor.
ich werde berichten.
aber es is eh wurscht...die hornadys für 9mm sind eh schon mit der brieftaube unterwegs.
grad die factory crimp matrize werd ich behalten, der rest wird ersetzt.

das komische war aber, dass ich bei den .45-er hülsen in der anzuwendenden kraft keinen unterschied innerhalb der versch. hülenmarken gemerkt habe.

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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von kemira » Do 18. Aug 2011, 11:51

Des is in der Tat merkwürdig... :think: ich nehm doch an, daß auch bei den Fünfunfierzichers reichlich S&B-Messing dabei war?
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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von Salem » Do 18. Aug 2011, 13:31

Ich schieb fast nur S&B Hülsens in meine LEE und das in einer LEE Presse, wo das Problem
liegt erschliesst sich mir nicht ganz. Dass die S&B Hülsen minimal schwerer "gehen"
stimmt nicht immer, die neueren Hülsen flutschen gleich wie z.b. CBC o. GFL,
bei den .45ern kann ich Kemiras Beobachtung allerdings vollinhaltlich bestätigen.
An der Presse kanns nicht liegen? Wenn ein ausgestossenes ZH in die Mechanik gerät (hatte ich mal)
wird die Sache richtig zäh, bei der LEE wars in 5 Min behoben, bei Dillon wirds hoffentlich ähnlich sein.
(Ich verwende NUR LEE, einzige Ausnahme: Der Entladehammer, LEE selbst empfielt den von RCBS...)
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von Sirmarduk » Do 18. Aug 2011, 15:09

Also über Kontermutter und zu kurzes Gewinde kann ich nicht mitschimpfen.
Aber bei meiner 30-30er Lee Matrize ist der Ausstossdorn nur geklemmt. Wennst da die Hülse nicht peinlichst genau aussen und innen fettest bleibt der Ausstosser beim Aufweiten mim Aufweitknopf im Hülsenhals stecken und dir zahts den Dorn aus der Matrize. :-(
Waidmannsheil

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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von mgritsch » Do 18. Aug 2011, 15:21

ich hab RCBS satz für 9para in einer lee presse, und ja - die 9para braucht so oder so DEUTLICH mehr kraft als die 45er, das ist so.

das liegt mE nach daran, dass das kleine hülserl ganz schön kräftig gebaut ist, vor allem im unteren bereich wo es innen schon um die kurve geht ist die wand ziemlich dick und das kostet kraft zum zurückdrücken. hat ja auch 2300 bar zum rausdrücken gehabt.

Lösung: reib dir die hände leicht mit motoröl ein und dann fahr ein paar mal kräftig durch den hülsenhaufen bevor du sie verarbeitest. leicht geschmiert flutscht es wieder so dass die schulter drin bleibt ;)

lg
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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von mgritsch » Do 18. Aug 2011, 16:30

Sirmarduk hat geschrieben:Aber bei meiner 30-30er Lee Matrize ist der Ausstossdorn nur geklemmt. Wennst da die Hülse nicht peinlichst genau aussen und innen fettest bleibt der Ausstosser beim Aufweiten mim Aufweitknopf im Hülsenhals stecken und dir zahts den Dorn aus der Matrize. :-(


lösung: schraube fester anziehen. das ist für männer gemacht, also nicht zimperlich.
grundsätzlich ist das ein feature und nicht ein bug - es erspart dir einen kaputten ausstoßer wenn mal eine berdan-hülse dazwischen rein rutscht.
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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von Charles » Do 18. Aug 2011, 16:58

mgritsch hat geschrieben: lösung: schraube fester anziehen. das ist für männer gemacht, also nicht zimperlich.
grundsätzlich ist das ein feature und nicht ein bug - es erspart dir einen kaputten ausstoßer wenn mal eine berdan-hülse dazwischen rein rutscht.



So ist es! Hinter den Lee-Matrizen (nicht nur bei den Matrizen!) steckt viel Gehirnschmalz drin.

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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von Maggo » Do 18. Aug 2011, 18:32

Also,ich hab z.B meine Lee 6,5x51 Japan vor etwas mehr als einer Woche Gekillt.
Der Matrizenkörper wurde Komplett Gesprengt, (wohl meine Schuld) und an der Hülsenschulter hat es Kratzer gegeben wegen der nicht entgrateten Entlüftungsbohrung.

Die Bilder der Matrize und der Hülsen an den Händler gesendet,der hat dann die Mängelrüge direkt zu Lee Gesendet. Das Lee Werk hat sofort eine neue Matrize direkt an mich verschickt die diese Woche am DIENSTAG von der USA per Eil-Luftpost kam.
Also so ein Service muss man mal bei anderen Herstellern suchen.

Ich bin von Lee Zeugs entgegen allen Unkenrufen sehr zufrieden.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: lee matrizen - hard to fight

Beitrag von dragon08 » Do 18. Aug 2011, 19:35

Läuft bei ähnlichen Fällen bei Hornady auch nicht anders. Direkt anschreiben und Problem (Ersatzteil kostenlos zugeschickt) wird gelöst.
"Je korrupter der Staat, desto zahlreicher die Gesetze"
Publius Cornelius TACITUS (~ 55 - ~ 120)

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