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260 Ackley Improved

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Ing. Michael Mayerl
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260 Ackley Improved

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Sa 10. Sep 2011, 11:10

Hallo Leute

Nachdem die Woche ein Kunde seine 260 Ackley Improved abgeholt hat und mich immer wieder Leute zu den Ackley Patronen löchern, hier ein paar Infos zu der Patrone.
Der Varminter kann euch sicher auch berichten - er ist auch begeisterter 260 AI User ;)

Tip für LongRange interessierte: vergleicht die Flugbahntabellen, die nötige Visierkorrektur und wann die Geschosse den Unterschallbereich erreichen (das ist maximale realistische Reichweite).
Die CLICK Verstellung auf der Tabelle hab ich in 10cm Schritten getaktet = MIL`s - damit man in MOA oder MIL Vergleichen kann.

Viel Spaß beim Vergleichen :D

Ladetabelle 260 AI: >>>LINK<<<

Flugbahn 260 AI: >>>LINK<<<

Flugbahn 308 Win Standardladung mit Sierra 168grain: >>>LINK<<<

Bild
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Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von zelle12 » Sa 10. Sep 2011, 12:35

Nette Patrone, gefällt mir immer besser - vor allem die AI Variante :)

Als ich vor ca zwei Jahren vor der Entscheidung stand 6.5x47 Lapua oder .260(AI) habe ich auch lange überlegt und mich dann doch für erstere entschieden. Mit meinem heutigen Wissen (und der Tatsache dass Lapua mittlerweile .260er Hülsen anbietet) würde die Wahl vermutlich auf die .260AI fallen. Die 6.5x47 ist nicht schlecht, aber jagdlich ist mit der .260AI mehr möglich - besonders wenn man Geschosse im 140gr Bereich verschiessen will oder muss (meine 6.5x47 mag zB am liebsten 130gr Berger VLD und 140gr Scenar).

Varminter

Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von Varminter » Di 20. Sep 2011, 08:54

zelle12 hat geschrieben:Nette Patrone, gefällt mir immer besser - vor allem die AI Variante :)

Als ich vor ca zwei Jahren vor der Entscheidung stand 6.5x47 Lapua oder .260(AI) habe ich auch lange überlegt und mich dann doch für erstere entschieden. Mit meinem heutigen Wissen (und der Tatsache dass Lapua mittlerweile .260er Hülsen anbietet) würde die Wahl vermutlich auf die .260AI fallen. Die 6.5x47 ist nicht schlecht, aber jagdlich ist mit der .260AI mehr möglich - besonders wenn man Geschosse im 140gr Bereich verschiessen will oder muss (meine 6.5x47 mag zB am liebsten 130gr Berger VLD und 140gr Scenar).



Du musst keine Geschosse im 140 Grain Bereich verschiessen.

Die .260 AI werkelt mit dem 85 Grains Aero perfekt.

Alle Be - bzw. Getroffene konnten sich nicht mehr beschweren... :whistle:

Was mir am Kaliber taugt:

man kann mit ihm eine sehr leichte Bixn bauen, die rückstossmässig moderat schiesst und mit dem leichten Aero aber locker über Vo 1.000m/sec zu laden ist.

Die Patrone lässt sich auch schnell und gut repetieren und passt in ein Kurzsystem.

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Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von Charles » Di 20. Sep 2011, 10:46

Über 1000m/s? Also ein Laufkiller erster Güte, oder? :think:

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Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von zelle12 » Di 20. Sep 2011, 10:59

@Charles: Ich vermute dass man sich wegen dem Laufverschleiss keine Sorgen machen muss, denn die AEROs sind einfach zu teuer um Übungsserien auf dem Stand zu verballern (zumindest für meine Kassa).
Einmal Einschiessen, Flugbahn bis 300 Meter ermitteln und gelegentliche Kontrollschüsse - so dürfte der Lauf zehn Jahre überleben (selbst wenn 100 Stück Wild im Jahr geschossen werden).

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Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von Charles » Di 20. Sep 2011, 11:14

@ zelle12:

Du hast Recht, aus dieser Sicht habe ich es gar nicht betrachtet.

Wie ist die Zielwirkung der 85grs. AERO aus der .260 AI? Bis zu welcher Wildgröße kann man diese Kombination hernehmen?

Varminter

Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von Varminter » Di 20. Sep 2011, 11:31

Charles hat geschrieben:@ zelle12:

Du hast Recht, aus dieser Sicht habe ich es gar nicht betrachtet.

Wie ist die Zielwirkung der 85grs. AERO aus der .260 AI? Bis zu welcher Wildgröße kann man diese Kombination hernehmen?



Zielwirkung: ziemlich final. In den meisten bisherigen Fällen BUMM & UM.

Ich würde damit ohne sonderliche Bedenken auch auf unsere Berghirsche schiessen.

Der Laufverschleiss macht mir wenig Sorgen, ordentlich benchrestmässig putzen und nie heiss schiessen, dann wird der Lauf schon ein paar Jahre halten.

Und wenn er hin ist, krieg ich vom Mayerl eh problemlos einen Wechsellauf - das ist nämlich eine Sauer 202, wo man die Läufchen ganz easy rein & rausschraubern kann.

Einen .30-06 AI Lauf habe ich auch, muss mich aber erst damit beschäftigen.

Varminter

Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von Varminter » Di 20. Sep 2011, 11:35

Ein Tipp dazu:

wer sich für solche Läufe interessiert, der sollte sich eine alte Sauer 200 gebraucht holen.

Die sind grundsolide Bixn und billiger als die neue Sauer 202.

Kaliber passt alles von .243 bis 9,3x62, man nutzt nur Schaft und System und lässt sich einen neuen Matchlauf einlegen.

Den alten Lauf verkauft man dann auf Egun und finanziert den neuen Lauf teilweise damit.

Wenn Neukauf einer Sauer 202 geplant ist, dann kann man auch Schaft und System ohne Lauf kaufen, das ist möglich, Mayerl baut dann seinen Lauf ein.

Wer keine 260 AI will, kann auch eine normale .260er haben.

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Re: 260 Ackley Improved

Beitrag von elbueno » So 31. Mär 2013, 17:54

Servus,

auf die Gefahr hin, dass meine Frage evtl. wo anders schon behandelt wurde, möchte ich gerne fragen:

1. Welche Büchsen wären denn geeignet, um eine 260 AI zu gestalten, um sie für die Jagd zu verwenden. Gerne habe ich eine 3-Stellungs-Sicherung, gerne auch mit Schlabo-Funktion. Und gerne wäre mir ein Fabrikat, den man grundsätzlich stressfrei pimpen kann, z.B. Pica-Schiene, Matchlauf, Schäfte, wie z.B. Synthetik oder Laminat, gerne auch mit Alublock und auch gerne aus dem Zubehörmarkt.

2. Meine Standard-CZ 550 in 308 WIN (hässliches Entlein) schießt ausreichend gut, was mich immer wieder überrascht. Auch deren Bedieung und Eigenheiten sind mir in Fleich und Blut übergegangen. Daher stünde für mich grundsätzlich auch nichts gegen eine weitere CZ einzu. Hut ab auch vor anderen Herstellern. Gut schießende Büchsen kann jeder bauen, wenn er will. Und zufriedene Schützen/Jäger dürfen gernen ihre Vorlieben haben. Was mir weniger Zusagt, sind Hersteller wie Mauser, Sauer, Blaser, Merkel usw. Das hat nichts mit deren Qualitäten zu tun, sondern mit meinem Gefühl zur Preispolitik dieser Hersteller. Da lass ich mir lieber eine (Semi-)Custom bauen. Auch habe ich gerne 2 eigenständige Waffen statt einen Schrank voller Wechselläufe. Auch das ist nur mein Geschmack.

3. In US-Foren habe ich es so verstanden, dass die Kurzsysteme, die es für die 308er Patronen-Familie gibt, für manche Sonderformen der 260 AI nicht optimal sind. Es heißt, dass die Kurzsysteme Probleme mit den längeren Geschossen hätten. Daher würden Fans der 260 AI auf Standardsysteme zurückgreifen.

4. Wenn Pkt. 3. zutrifft, könnte/sollte man ein Standardsytsem auf 260 AI umbauen. Nur, welche Ausgangsbasis würdet Ihr angehen? Einen alten 98er mit 8x57IS oder 7x57 nehmen? Oder doch einen 243er Repetierer dafür verwenden? Dann eine neue Büchse in 242 WIN, den Lauf ersetzen und auf 260 AI umarbeiten lassen? Lässt sich ein neuer 243er Standardlauf auch verkaufen, wie bei Sauer 200 erwähnt? Wenn das mit anderen Fabrikaten geht, welches System wäre Eure Empfehlung.

Die Büchse sollte dann für Niederwild im Feld sowie leichtes bis mittleres europäisches Schalenwild, z.B. Gams, Feldrehe und Überläufer und bis ca. 300m reichen. Gerne auch für den 300m-Stand. Die 300m auf Wild sind aber weder die Regel noch ein Zwang, sondern abhängig von Tagesform, Witterungsparametern und allen anderen Faktoren nur denkbar. Bislang hab ich im Feldrevier Wild erst auf ca. 250m erlegt. Dafür stets mit gutem ersten Treffer und ohne, dass das beschossene Wild noch einen Schritt tat. Dies noch dazu ohne Ansitzeinrichtung, sondern von Hocker und 2- oder 3-Bein (Kugelfang durch Geländeform gegeben).

Sollte das Thema wo anders schon behandelt worden sein, bitte ich Euch um entsprechenden Verweis.

Herzlichen Dank im Voraus & Waidmannsheil.

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