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matrizenproblem

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matrizenproblem

Beitrag von doc steel » Do 23. Feb 2012, 09:58

ich hatte ein längenproblem beim erzeugen von 9mm muni.
das ist mittlerweile behoben.
dabei fiel mir aber etwas anderes auf.
bei der verwendung einer lee factory crimpmatrize - wie die funktioniert bzw. was daran anders ist wissts eh - wird die ganze patrone um kontinuierliche 0,03mm gelängt.
so, jetzt stellt sich mir die frage:
- soll mich das stören? die drei hundertstel san blunzen, es geht mir um den umstand an sich.
- klar, ich könnte mit der setzmatrize crimpen auch gleich. dann hätt ich halt wahrscheinlich nimmer so schön gleichmäßige patronen. und ob ich den faktor dann auch noch hab? ich kenn da nämlich einen fall, der musste mit seiner setzmatrize teuflisch stark crimpen um auf den notwendigen faktor zu kommen.
nach verwendung der lee matrize war es ihm möglich nur mehr einen zarten crimp zu setzen und obendrein 0,2g pulver weniger zu verwenden.

was meint die gemeinde und wie sind da eure erfahrungen?

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Re: matrizenproblem

Beitrag von mgritsch » Do 23. Feb 2012, 10:32

das eine hast du dir selbst beantwortet: die drei hundertstel san blunzen. dem ist nix hinzuzufügen.

setzen und crimpen in einem ist mit verkupferten oder bleigeschossen problematisch weil sie dann stark abscheren.
bei mantelgeschossen ist es relativ blunzen. haben sie eine crimprille dann ist es ganz blunzen weil da ist reichlich platz, haben sie keine dann naja. wie du aber feststellst ist es für konstante länge und crimpergebnis tendenziell nicht förderlich.

was beim taper-crimp den die üblichen setzmatritzen erzeugen ein oft unterschätztes thema ist, das ist die hülsenlänge. je länger die hülse desto weiter in den konischen teil hinein und folglich desto kneif, ein 10tel macht da schon viel aus! mal nachgemessen?

solltest du magtech hülsen verarbeiten, dann schau dir die auch nochmal genau an. mir scheint die haben da ein sehr elastisches messing verbaut das dazu neigt "zurückzufedern". miss so eine patrone mal in länge und dicke wenn sie frisch aus der presse fällt und dann 10 min später nochmal.

dass die factory crimp matritze im prinzip die ganze patrone nochmal auf normmaß zusammenpresst (sofern das nicht eh schon der fall war) ist mir bekannt. und dass das für manche waffen mit recht engen toleranzen bei den lagern notwendig ist um zuführstörungen zu vermeiden. dass du damit aber den gasdruck/faktor nochmal merklich beeinflusst? isma neu, was es nicht alles gibt. empfiehlst du sie?

lg
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Re: matrizenproblem

Beitrag von doc steel » Do 23. Feb 2012, 11:20

mgritsch hat geschrieben:was beim taper-crimp den die üblichen setzmatritzen erzeugen ein oft unterschätztes thema ist, das ist die hülsenlänge. je länger die hülse desto weiter in den konischen teil hinein und folglich desto kneif, ein 10tel macht da schon viel aus! mal nachgemessen?

das musst mir jetzt nocheinmal erklären. das hab ich nicht verstanden.


solltest du magtech hülsen verarbeiten,
nur s&b und geco, der rest an gemischten hülsen, den ich verlade ist gering und mir blunze.
dann schau dir die auch nochmal genau an. mir scheint die haben da ein sehr elastisches messing verbaut das dazu neigt "zurückzufedern". miss so eine patrone mal in länge und dicke wenn sie frisch aus der presse fällt und dann 10 min später nochmal.

dass die factory crimp matritze im prinzip die ganze patrone nochmal auf normmaß zusammenpresst (sofern das nicht eh schon der fall war) ist mir bekannt. und dass das für manche waffen mit recht engen toleranzen bei den lagern notwendig ist um zuführstörungen zu vermeiden. dass du damit aber den gasdruck/faktor nochmal merklich beeinflusst? isma neu, was es nicht alles gibt. empfiehlst du sie?


naja, den gasdruck wird ein massiver crimp schon beeinflussen, nämlich insofern - ich drück mich absichtlich jetzt rustikal aus - als dass das geschoß schwerer aus der hülse rausgeht und sich dadurch mehr druck aufbauen kann bevor es zur expansion kommt.
des weiteren > zu wenig gasdruck > zu wenig V0.
wie und was der der mir das erzählt hat da in wirklichkeit zammpfuscht hat ist mir aber nicht bekannt.
er hat sich aber über das verschwinden seiner probleme nach kauf einer lee matrize höchst freudig geäussert. also wird scho irgendwas dran gewesen sein, denk ich mir.

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Re: matrizenproblem

Beitrag von Charles » Do 23. Feb 2012, 11:54

9mm Para ist ein Hülsenmundanlieger, da ist der Tapercrimp sowas von fehl am Platz.

Wenn eine 9mm Para Hülse aufgrund der zu großen Hülsenlänge zu stark gecrimpt ist, na dann klemmt die Patrone im Patronenlager, und der Druck steigt in den roten Bereich.

Doc, der Martin meint das so, daß unterschiedlich lange Hülsen eben unterschiedlich stark crimpen bei Verwendung eines Tapercrimps.


Und: Die Lee Factory Crimp ist nur für Zeitgenossen, die beim Geschoßsetzen von Vollmantelgeschosse diesselben schief setzen. Der Factory Crimp richtet die schief gesetzten Geschosse ein klein wenig auf, mehr tut es das nicht.

Bleigeschosse und Factory Crimp passen nicht zusammen. Nicht wirklich. Da dabei das Bleigeschoß zu sehr verformt wird, und der Geschoßsitz in der Hülse ist nimmer so gut, unter Umständen fallt das Geschoß aus der Hülse raus. Oder rein in die Hülse.

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Re: matrizenproblem

Beitrag von mgritsch » Do 23. Feb 2012, 12:16

ja, genau.
stell dir ein rohr vor, das du von unten in einen (natürlich unten offenen) kegel drückst. wenn das rohr beim reindrücken am unteren ende immer in einer fixen position gegenüber dem kegel ist, dann wird ein längeres rohr im kegel stärker zusammengedrückt als ein kurzes weil es eben weiter rein steht.

charles - schief setzen? wie soll sowas gehen?
ich habe ehrlich gesagt auch schon überlegt eine factory crimp einzusetzen, aber wenn das dem geschossitz von bleimumperln so sehr schadet ist das thema natürlich gestorben. hast du das schon selber getestet oder ist das nur eine hörensagen-geschichte?
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Re: matrizenproblem

Beitrag von doc steel » Do 23. Feb 2012, 12:25

Charles hat geschrieben:Doc, der Martin meint das so, daß unterschiedlich lange Hülsen eben unterschiedlich stark crimpen bei Verwendung eines Tapercrimps.


aso. i kenn mi aus. danke!

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Re: matrizenproblem

Beitrag von Charles » Do 23. Feb 2012, 12:29

Selber ausprobiert bei einem Schützenkollegen beim Aufbauen und Einstellen seiner neuen Wiederladegeräte und Matrizen.

Man kann schon mit der Factory Crimp die Ladungen mit Bleigeschosse gradbügeln, keine Frage. Mir persönlich gefällt sowas nicht, da das Blei halt nicht wie Messing zurückfedert.

Einfach selber ausprobieren :!: Wenns passt, dann passt das eh, wenn nicht, na dann haut man die Matrize auf den Gebrauchtmarkt.

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Re: matrizenproblem

Beitrag von Xandl » Do 23. Feb 2012, 21:04

Also, das der Factory Crimp bei Bleigeschoßen nicht empfehlenswert ist, ist ein alter Hut. Im Übrigen richtet der Factory Crimp die Patronen so zu, dass sie sicher in das Patronenlager passen, falls man vorher Mist gebaut hat - wie auch immer.

Dass die 9para ein Hülsenmundanlieger ist, ist schon richtig; nur man kann sehr wohl einen ordentlichen Tapercrimp anbringen, ohne dass es Probleme gibt. Ebenso bei 40 S&W und bei 45 ACP. Da kommt man nämlich insbesondere dann drauf, wenn jemand 9para in einen 40 S&W Bumperer gibt und sage und schreibe jede zugeführte Patrone losgeht. Dass die Hülsen wie Vasen aussehen, die Geschoße hinter der Scheibe und vor dem Splitterschutz aus Gummi zu Boden fallen und jedesmal repetiert werden muss, ist eine andere Sache. Eine mords Viehcherei für die Zuseher ....

Alex

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Re: matrizenproblem

Beitrag von mgritsch » Fr 24. Feb 2012, 19:45

najo, verusch macht kluch.
hat zufällig wer eine factory crimp in 9para abzugeben?
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Re: matrizenproblem

Beitrag von Arminius » Di 28. Feb 2012, 22:33

Halte den LEE factory crimp für genial, den Carbide factory crimp nicht unbedingt ...

habe in Foren in den USA gelesen, dass Leute .44-40 FC, gekürzt, für .44 Mag nehmen, da dann kein Carbide dabei ist, dass die ganze Hülse zusammendrückt, so das uU das Geschoss LOCKERER in der Hülse sitzt ...

Hermann
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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Re: matrizenproblem

Beitrag von mgritsch » Di 20. Mär 2012, 09:16

mgritsch hat geschrieben:najo, verusch macht kluch.
hat zufällig wer eine factory crimp in 9para abzugeben?


Sachen gibts, die gibts ned! 8-)

kein monat nachdem ich das da geschrieben habe treff ich den schwiegervater, der stürmt mit einem kurzen "momenterl!" ins haus zurück und kommt mit einem kleinen plastikkisterl in vertrautem rot wieder: "bevor ichs vergess - das wollt ich dir mitgeben. das da ist doch was zum patronen machen, kannst das brauchen?" ich schau mir das ding genauer an: eine lee factory crimp in 9para! genau was ich probieren wollte und for free! Eindeutig mein tag! :mrgreen: :violin: :at1:

Einziger haken: der vorbesitzer hat da eine patrone unfachmännisch drin versenkt und noch unfachmännischer und erfolglos versucht sie wieder herauszuziehen. jede menge total abgenudelter hülsenrand und ein berdan-amboss grinsen mich an, von oben erkennt man auch ein geschoss - also möglicherweise noch scharfe patrone. wieder zuhause eine der leichtesten übungen: wofür hat die classic cast einen großen rahmen - ich schraub den stempel aus der matritze und selbige verkehrt von unten in die presse hinein, ein kleines eisenstangerl stützt sich am hülsenhalter ab, ein kurzer sanfter druck und der übeltäter plöppt mit eingedrücktem geschoss aus der matritze. die delaborierung zeigte: war eh alles leer, kein pulver drin. muß ein komisches experiment gewesen sein eine berdan-hülse ohne ZH mit (vernickeltem) geschoss zu versehen und in der factory-crimp matritze festzuklemmen. najo, jetzt ist sie ja in besten händen :)

nach kurzer reinigung ein erster test, ein packerl von meinen 9para (mit bleigeschoss) mal durchgejagt: ja, das bringt zumindest rein optisch auf jeden fall etwas. die diversen kleinere ein- und ausbauchungen ("colaflascherl-figur") werden erfolgreich und mühelos begradigt, der hülsenmund ist definitiv gscheit fest eingecrimpt, alles bombenfest. so wie ich sie eingestellt habe sieht man schön einen knappen 1/2mm am hülsenmund wo sie richtig fest zugebissen hat. praxistest ob das irgendwas außer aussehen bringt steht noch aus.

weil immer die rede ist von "für bleigeschosse ungeeignet": also meinen bleigeschossen hat es definitiv nicht geschadet, sitz definitiv bombenfest. im beiliegenden manual (so ordentlich war der vorbesitzer wenigstens noch) war aber dazu eine anmerkung. sinngemäß: man möge die matritze nicht dazu benutzen, bleigeschosse im zuge des verladens zu rekalibrieren. auch wenn die matritze das praktisch tut - dem geschossitz schadet es da das messing mehr zurückfedert. alles klar, daher kommt also die sache mit "für bleigeschosse ungeeignet"! da meine geschosse bereits kalibriert sind muß ich mir da keine gedanken machen.

so oder so, wenns nix nutzt so schadt's doch nix. es wird dann demnächst die crimpmatritze an der loadmaster (5. station) ausgetauscht. die bisherige RCBS setzmatritze die dort mit herausgedrehtem setzstempel ihren crimpdienst versehen hat wird in pension geschickt :)
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Re: matrizenproblem

Beitrag von mgritsch » Di 20. Mär 2012, 09:26

Charles hat geschrieben:Und: Die Lee Factory Crimp ist nur für Zeitgenossen, die beim Geschoßsetzen von Vollmantelgeschosse diesselben schief setzen. Der Factory Crimp richtet die schief gesetzten Geschosse ein klein wenig auf, mehr tut es das nicht.


das kann ich allerdings nach dem ersten praxistest ziemlich ausschließen. das geschoss ist in keiner weise geführt, da änderst sicher nix daran wenn das nicht gerade sein sollte. wäre auch höchstens bei langwaffen-patronen von relevanz.

die matritze besteht aus einem kalibrierring ähnlich wie bei der kalibriermatritzen und einem leicht konischen crimp-einsatz der auch gleichzeitig für den richtigen verschlussabstand (hülsenmundanlieger) sorgt. ein übercrimpen gibt es praktisch nicht (wenn normal eingestellt).
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Re: matrizenproblem

Beitrag von doc steel » Di 20. Mär 2012, 11:38

na sixt!
hast a freud damit... :dance:
i sags ja immer, die fc-matrize von lee ist ein tolles ding!

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Re: matrizenproblem

Beitrag von Marc » Di 20. Mär 2012, 21:30

Hallo!

Vorsicht, ihr redet wahrscheinlich über verschiedene "Factory Crimp" Matritzen!!

mgritsch hat geschrieben:
Charles hat geschrieben:Und: Die Lee Factory Crimp ist nur für Zeitgenossen, die beim Geschoßsetzen von Vollmantelgeschosse diesselben schief setzen. Der Factory Crimp richtet die schief gesetzten Geschosse ein klein wenig auf, mehr tut es das nicht.


das kann ich allerdings nach dem ersten praxistest ziemlich ausschließen. das geschoss ist in keiner weise geführt, da änderst sicher nix daran wenn das nicht gerade sein sollte. wäre auch höchstens bei langwaffen-patronen von relevanz.

die matritze besteht aus einem kalibrierring ähnlich wie bei der kalibriermatritzen und einem leicht konischen crimp-einsatz der auch gleichzeitig für den richtigen verschlussabstand (hülsenmundanlieger) sorgt. ein übercrimpen gibt es praktisch nicht (wenn normal eingestellt).



Ihr müsst hier unterscheiden zwischen der Lee "Factory Crimp" Matritze für Langwaffen-Patronen und der Lee "Factory Crimp" Matritze für Kurzwaffen-Patronen, diese sind komplett unterschiedlich aufgebaut und bewirken unterschiedliche Dinge.

Ich habe für .357 Mag, .45 ACP, .44 Mag die Kurzwaffenpatronen-Variante
und für .223 Rem die Langwaffenpatronen-Variante in Benutzung.

Die Langwaffen-Patronen Variante drückt den Hülsenhals gleichförmig um das Geschoss, es ist keine Crimprille vonnöten und die Hülsenlänge ist irrelevant bezüglich des Anpressdrucks der Hülse auf das Geschoss. Die Geschosse sitzen wirklich sehr fest.

Die Kurzwaffen-Patronen Variante crimpt das Geschoss Patronenspezifisch mit einem Roll- oder Tapercrimp am Hülsenmund und Kalibriert beim Crimpvorgang zusätzlich gleichzeitig die gesamte Patrone auf CIP Maße. Durch krumm sitzende Geschosse hervorgerufene Ausbeulungen in der Hülse und ein etwaiger übermassiger Hülsenmund werden dabei korrigiert. Die Patrone passt danach definitiv in ein CIP Patronenlager, was gerade bei Pistolenschützen welche Bleigeschosse selbst laden wirklich sehr hilfreich ist, um dadurch den einen oder anderen Patronenklemmer zu vermeiden.

Grüsse,

Marc
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