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Laufreinigung bei Verwendung von Moly Coated Geschossen

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strela301
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Laufreinigung bei Verwendung von Moly Coated Geschossen

Beitrag von strela301 » Sa 10. Mär 2012, 09:58

Gruss an alle Sportschützen und Wiederlader!

Ich verwende für meine Tikka Varmint 223 rem 1:8 die Hornady V-Max 55 gr moly jagdlich und bin damit von der Präzision her zufrieden. Daneben lade ich jetzt auch die Hornady A-Max 75 gr (habe dafür das Magazin modifizieren müssen) und möchte an sich beide Laborierungen verwenden. Leider habe ich die 75 gr A-Max nicht mit Moly Beschichtung gekauft (schwerer Fehler!) und habe jetzt das Problem, das sich die Verwendung von Moly mit nicht-moly ohne grosse Reinigung auschliesst.

Fazit: entweder die vorhandenen 600 Stk 75 gr A-Max beschichten (wer hat dazu Erfahrung, bzw was brauche ich dazu?) oder die vorhandenen Patronen 55 gr V-max moly verschiessen und auf nicht-moly umsteigen, bzw laden

Frage:bringt es aus Eurer Erfahrung her (Präzision, Leistung, geringere Laufbelastung) wirklich was, moly-Geschosse zu verwenden oder würdet Ihr mir den Umstieg auf nicht-moly empfehlen? Die anderen Threads sowie die Meinungen in den Internet Foren habe ich alle gelesen, mich würde die tatsächlichen Erfahrungen von Jägern/Sportschützen (Long Range) damit interessieren....

Man hört ja auch immer wieder die Schauergeschichte, das unter der Molyschicht im Lauf nach dem Schiessen ohne sofortige umfassende Reinigung unter ungünstigen Bedingungen sich Rost bilden kann (bei jagdlichen Betrieb der Waffe).... :(
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Re: Laufreinigung bei Verwendung von Moly Coated Geschossen

Beitrag von zelle12 » Sa 10. Mär 2012, 11:27

Ich persönlich würde zuerst die beschichteten Geschosse verschießen oder über Egun verkaufen. Danach auf normale Geschosse umstellen oder selbst beschichten, aber nicht Moly sondern HBN.

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Re: Laufreinigung bei Verwendung von Moly Coated Geschossen

Beitrag von Maggo » Sa 10. Mär 2012, 12:19

Der umstieg von Moly zu nicht Moly und umgekehrt soll ja nicht ganz unproblematisch sein.
Ums Putzen und mehrmaliges Laufreinigen wirst nicht drum rumkommen,sofern es überhaupt etwas bringt das sich das Moly auch in den Poren des Laufes sich festsetzen und die nicht ganz leicht weg zu bringen sind .
Moly ist ja im Prinzip eine Gleitschicht die dir höhere Geschwindigkeiten zulassen weil die Reibung vermindert ist.
Laufschonung? Nun ja,der Lauf wird ja in den wenigsten Fällen von den Geschossen Kaputt sondern von den Pulvergasen,und das wird auch das Moly nicht verhindern können.
Präzision?Viele Berichten das der Lauf mit Moly schlechter schießt als mit normalen Geschossen,es wird aber auch drauf ankommen wie der Lauf geschossen bzw. eingeschossen wurde.

Für den Hausgebrauch wird dies auch komplett egal sein ob du Moly oder sonst was schießt.
Und für einen Standart Büchse mit normalen Industriell gefertigten Lauf wird man auch keine Teureren Moly verschießen weil es kaum was bringt, eher noch schwierigkeiten mit sich führt.
Bei einer Sündhaft teuren Br Büchse mit Handgeläppten und Spanend gezogenen Lauf für die Beste Präzision wird sich auch die Benutzung von Moly sicher auf der Scheibe bemerkbar machen.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Laufreinigung bei Verwendung von Moly Coated Geschossen

Beitrag von strela301 » Sa 10. Mär 2012, 16:50

Danke für die umfassende Antworten,

hat einiges Halbwissen meinerseits relativiert! Werde also die 75 gr A-Max so laden (non-moly) und die vorhandenen Moly- 55 gr V-Max vergessen bzw abstossen und das Kapitel Moly-Coating zu den Akten legen... :)

Dann gibts bei mir für das Gewehr nur mehr eine Laborierung!
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