archer hat geschrieben:So habe nun lange am Thema Wiederladen gelesen und werde je mehr ich lae immer verwirrter. Setztiefe, Ladeleiter, Taper crimp verstellen ..
kein grund zu verzweifeln! denk an die zeit bevor du autofahren gelernt hast...lenken, schaun was sich auf der strasse tut, dabei noch kuppeln, bremsen, schalten vielleicht sogar noch blinken - so a schas, i waas eh woi i hin will und die andern gehts nix an! - bistumoped...des lernst ja nie!!! und heut...?
Ebenfalls hab ich keine Ahnung welches Werkzeug ich mir anschaffen sollte. Mehrstationen Presse aller Lee Loadmaster oder lee pro 1000 (hier gibte es ja sehr kontroverse Meinungen, Schrott oder doch ganz ok für den Preis), Oder doch eine einfache Presse... Ich will definitiv keine 500€ für wiederlade werkzeug ausgeben aber auch keinen Billigstschrott...
du musst dir nur eines klar werden:
a) will ich auf sicht von zumindest zwei kalibern grössere mengen erzeugen (ab 5.000 p.a.) oder
b) will ich auf sicht zwar mehrere kaliber, aber davon nur geringere mengen erzeugen? wenn a) entscheidend ist, wirst du um eine mehrstationenpresse nicht herumkommen. es muss ja kein modell aus der oberliga sein.
ist allerdings b) entscheidend, dann kannst du ruhig zu einer einstationen-presse greifen. mit der kannst mit a bissl ausdauer an einem ruhigen abend oder nachmitta auch gut und gerne 300stk. auf einen sitz erzeugen.
und lass dich bitte nicht von aussagen verwirren, die das eine modell als schrott bezeichnen und das andere in den himmel loben. selten hat jemand so viele verschiedene pressen im einsatz gehabt, das er darüber so urteilen könnte, wie hier oft geschrieben wird. hier gilt umsomehr "jeder kramer lobt seine ware"! MEINE dillon xl650 ist die beste von der ganzen welt und vom ganzen weltall! kennst di aus?
ja...und mit €500,- an budget für tutto completo wird si aber eh nur eine einstationenpresse ausgehen, denn die nebengeräusche darf man nicht vergessen.
Welche geschosse sind empfehlenswert,
für den anfang die billigsten. ich würde händler & natermann empfehlen. da halten sich die preise in grenzen, bissl a auswahl hast auch und jeder büchser hats bzw. kann er sie in vertretbarer zeit organisieren.
hier gibt es ja eine unüberschabare vielzahl!!? Braucht man für Bleigeschosse einen eigenen "Blei"lauf? (Hab ne ruger sr1911)
junge, das ist ein arbeitspferd! die ruger wirst noch haben wenn der krieg vorbei ist und deine enkerl am schoß sitzen. da kannst alles was kracht durchlassen! nur bleigschosse und dafür extra bleilauf liest man entweder bei die hysteriker im preussen-forum oder es handelt sich wirklich um spezialisten, die wir (noch) nicht sind.
Gehören Bleigeschosse immer vor dem einsetzten gefettet?
nö!
Tante Edith sagt:
Ich schieße zur Zeit nur aus Spass und habe auch nicht vor das ganz wettkampfmäßig zu betreiben, also muss ich jetzt net DIE ultrapräzisen murmeln herstellen können!
dann verkrampf di ned und fang an!
ach ja, nochwas....die ersten 1000 selber geladenen sind ideal für silvester zum knallen. will sagen, glaub nicht dass da was nennenswertes an präzision und qualität rauskommt. auch da müssen gewisse handgriffe und abläufe gelernt werden. das haben mir damals freund prophezeit, i habs ned glaubt aber es war so und es wird auch bei dir so sein.
ein abschliessender tip noch: beim wiederladen gibt es sehr, sehr viel parameter deren änderun von minimal bis riesengroß im unterschied reichen kann. deshalb immer nur einen einzigen parameter verändern.
nimm sortierte hülsen. nimm immer nur das selbe pulver und immer nur das selbe geschoß, bleib bei der gleichen setztiefe und verändere nur die pulvermenge.
mach dir einmal von der ersten charge 30stk. 10stk schmeisst durch den chrono und mit die anderen 20 tust an zwei versch. tagen vom sandsack aufgelegt schauen wie präzise sie sind. das machst mit ladungen des pulverherstellers von den empfohlenen min. bis max. mengen. dann hast die ladung die du haben möchtest.