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Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

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BigBen
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von BigBen » Mi 24. Aug 2011, 20:04

Weil man in der Apotheke kaum viele Tausend Euro liegen gelassen hat, und sich deshalb eine gewisse "Nachbetreuung" erwartet? Aber ich beneide keinen Büchsenmacher um diesen Aspekt seiner Arbeit, außer er macht diese Nachbetreuung gern ;-)
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HS911
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von HS911 » Mi 24. Aug 2011, 21:26

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Eigentlich wollte ich auf einen Missstand hinweisen aber am Schluss ists wie schon mehrere Male zum Anti Waffenfachhandel Sammelbeitrag geworden.
Irgendwie haftet der Berufsgruppe Waffenhändler / Büchsenmacher ein sehr schlechter Ruf an - Wucherer, Abzocker, Pfuscher, Inkompetenz etc sind noch die freundlichen Begriffe die damit in Verbindung gebracht werden.

Ich hätte doch Apotheker, Gewürzhändler, Anwalt, Kärnter Landeshauptmann oder sonst einem anderen ehrenwerten Beruf nachgehen sollen :(


Anscheinend hab ich meinem Beitrag nicht ausdrücklich genug erwähnt, dass (viele andere und) ich Sie zu den wenigen positiven Ausnahmen zähle. Die fachliche Kompetenz steht sicherlich außer Frage und auch in anderen Bereichen sind Sie dem Großteil der Branche weit überlegen.
Ob der schlechte Ruf des Waffenfachhandels gerechtfertigt ist, oder lediglich Resultat von unverschämten Kunden soll ein jeder für sich selbst beurteilen.
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von trenck » Mi 24. Aug 2011, 21:30

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Irgendwie haftet der Berufsgruppe Waffenhändler / Büchsenmacher ein sehr schlechter Ruf an - Wucherer, Abzocker, Pfuscher, Inkompetenz etc sind noch die freundlichen Begriffe die damit in Verbindung gebracht werden.


Sind nur ein paar, die gemotzt haben. Ich persönlich habe mit Waffenhändlern überwiegend positive Erfahrungen gemacht.

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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von Gladius V » Mi 24. Aug 2011, 21:44

ich wiederum habe meine schlechteste erfahrung mit herrn mayerl gemacht.
gelächter und schadenfreude ist einfach nicht die art reaktion, die man sich auf ein geschildertes problem von einem verkäufer erwartet.

aber zum eigentlichen thema will ich sagen: aufgrund der schwachen handelsvertreter, der ignorierten interessensvertretung und der uneinigkeit der waffenbesitzer sind wir derzeit auf den guten willen der politiker angewiesen.
so schaut's aus.
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von gewo » Mi 24. Aug 2011, 23:58

Gw10 hat geschrieben:die frage ist: MUSS der büxer es machen oder KANN er es machen? kann der büxer auch kunden ablehnen? wenn er kein geld damit verdient einfach sagen "mach ich nicht, bin überlastet, gehen sie woanders hin"?


hallo

natuerlich kann er das
aber warum sollte er das tun

die wirtschaftskammer hat ihm kostenlos einen kartenleser fuer die registrierung zur verfuegung gestellt und die zertifizierung ist - im gegensatz zum privatmann - fuer den haendler auch kostenlos gewesen

und natuerlich MUSS er nicht teilnehmen
er kann auch jederzeit sagen: ich mache nicht mit.
basta.

bei den bisher in der branche kolpotierten 40,- pro waffe als fixpreis, die die neuen meldungen nach der meinung einiger kosten sollen verstehe ich die weltuntergangsstimmung im eroeffnungsbeitrag auch ned ganz.

vor allem da die urspruenglich geplante selbstregistrierungsmoeglichkeit fuer waffenbesitzer aufgrund einiger urgenzen diverser gruppen und vereinigungen im nachhinein auf die bisher besessen waffen eingeschraenkt wurde. ab inkrafttreten der novelle neu gekaufte waffen koennen NICHT selbst registriert werden, das muss bei einem hanelder erfolgen ...
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von Maggo » Do 25. Aug 2011, 05:22

bei den bisher in der branche kolpotierten 40,- pro waffe als fixpreis, die die neuen meldungen nach der meinung einiger kosten sollen verstehe ich die weltuntergangsstimmung im eroeffnungsbeitrag auch ned ganz.


40 Euro? :o

Da langt der Waffenfachhandel ganz schön zu............
Das grenzt meiner meinung nach eher schon nach Wucher.
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von Weissi » Do 25. Aug 2011, 08:09

Maggo hat geschrieben:
bei den bisher in der branche kolpotierten 40,- pro waffe als fixpreis, die die neuen meldungen nach der meinung einiger kosten sollen verstehe ich die weltuntergangsstimmung im eroeffnungsbeitrag auch ned ganz.


40 Euro? :o

Da langt der Waffenfachhandel ganz schön zu............
Das grenzt meiner meinung nach eher schon nach Wucher.


Naja, das sollte man ja immer im Verhältnis sehen, oder?

Wenn ich mir meine nächste GK-Büchse kaufe werde ich wohl um die 2500 EUR investieren, da sind mir 40 EUR für die Meldung auch noch recht. Immerhin bezahle ich ja auch 76,50 EUR um die österreichischen Autobahnen und Schnellstrassen benützen zu dürfen. Jährlich. Meldung mache ich nur eine einzige. So sehe ich das.

Grüße aus GU,

Weissi

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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von warbird » Do 25. Aug 2011, 09:08

und wenn ich mir eienn Ordonazler um 150€ kaufe ist das verhältnismäßig brutal viel.

nich jeder lässt immer tausendeeuro beim einkauf liegen.
Bild,

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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von gewo » Do 25. Aug 2011, 09:23

Weissi hat geschrieben:Wenn ich mir meine nächste GK-Büchse kaufe werde ich wohl um die 2500 EUR investieren, da sind mir 40 EUR für die Meldung auch noch recht.


hallo

also bei einer 2k5 waffe wuerde ich mich herzlich bedanken wenn mir mein haenlder auch noch die meldung in rechnung stellen wollte

und die 40,- waren das was quasi seitens einzelner proponenten "vorgeschlagen" wurde
kein mensch weiss welcher haendler am ende welchen betrag dafuer verlangen wird und in welchen faellen er in rechnung gestellt wird

das melde proceedere bei einer kat B waffe ist - bisher - wesentlich aufwaendiger als die §30 meldung
und trotzdem werden vom haendler auch noch gebrauchte kat B waffen um 200,- angeboten
ich haette noch nie gehoert dass da wer was fuer die kat B erwerbsmeldung an die behoerde bezahlt haette

die frage wird sein wie die performance der applikation im echtbetrieb sein wird
dzt im probebetrieb laeuft das ding sehr schnell
da dauert eine meldung nur unwesentlich laenger als die ausstellung der § 30 meldung

das system fragt jedoch im hintergrund diverse datenbanken ab (melderegister, waffenverbotsregister, waffendokumenteregister ect ..) und ergaenzt zb die meldedaten automatisch, diese muessen also nicht nochmal eingetippt werden. wenn diese automatischen abfragekanaele jedoch ueberlastet werden (und davon gehe ich aus, es handelt sich ja um EINE systemloesung in der ALLE arbeiten (also alle waffenbehoerden, alle bezirksverwaltungsbehoerden, alle waffenhaendler, polizei, gericht, einzelpersonen mittels ihrer buergercard zertifizierung usw...) und in der ALLE waffenrechtlichen dokumentationen erfolgen dann kann das tatsaechlich zu einem problem werden.
die KM sondergenehmigung fuer den hrn landeshauptmann XY ist darin ja genauso gespeichert wie das waffenverbot vom fritzi huber und die erweiterung auf 12 plaetze fuer die mitzi meier. oesterreichweit, alle kategorien, millionen datensaetze, echtzeitabfragen ect ...

fuer geschwindigkeitsfragen gibt es soweit ich das mitbekomen habe dort dzt kein problembewustsein
man "geht davon aus " dass die beauftragten firmen das schon hinbekommen werden

ich befuerchte das teil wird im echtbetrieb eine grausliche performance haben
und wenn man am ende wirklich 3 oder 5 minuten fuer eine meldung am bildschirm rumtippen muss dann wird man das ned in jedem fall als "dienstleistung" gratis anbieten koennen

beim neukauf eines 2k5 repetierer - meiner ansicht nach - jedenfalls schon
bei einer 500,-neuwaffe wird es dann aber moeglicherweise schon spannender..
und bei einem gebauchtwaffenkauf, import oder einem komissionsverkauf der defacto ja ertragsmaessig fast "leer" durchlaeuft, naja, mal sehen ...
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Do 25. Aug 2011, 09:33

Weissi hat geschrieben:
Wenn ich mir meine nächste GK-Büchse kaufe werde ich wohl um die 2500 EUR investieren, da sind mir 40 EUR für die Meldung auch noch recht. Immerhin bezahle ich ja auch 76,50 EUR um die österreichischen Autobahnen und Schnellstrassen benützen zu dürfen. Jährlich. Meldung mache ich nur eine einzige. So sehe ich das.

Grüße aus GU,

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Fakt ist aber: kaufst du deine nächste GK Büchse wird der Händler dir die Anmeldung bestimmt kostenlos machen (müssen) wie auch jetzt schon die §30 Meldungen beim Neukauf bzw Stammkunden bzw zur Neukundenwerbung.
Sprich: mehr unbezahlter Papierkram...

Und genau das prangere ich an denn eine 100%ige Selbstverwaltung der Waffenbesitzer wäre möglich gewesen - derzeit nur Halbmöglich (Meldung Altbestände über Bürgerkarte).

Richtig gemacht - mit PIN und mobile TAN für jeden Waffenbesitzer, einfach zu bedienender WebSite wo alle Ihre Waffen in Ihrem Account eintragen und verwalten können und eine Magnetkarte die WBK, europäischen Feuerwaffenpass etc ersetzt - könnte man ein europaweit funktionierendes, "einheitliches" zentrales Melderegister in mehrsprachiger Ausführung schaffen das durch die Selbstverwaltung sehr wenig Kosten verursacht - und für die Behörden, Polizei etc europaweit aber eine maximale Transparenz ermöglicht.
Und deshalb kapiere ich nicht, warum unsere Gesetzgeber und Politiker Schwammerl, die sich alle Mag, Dr., Oberstudienrat etc nennen und jede Menge Steuergeldeinkommen kassieren, es nicht schaffen eine brauchbare Lösung für so eine simple Aufgabe zu finden.
Wer Finanz Online oder Internet Banking kennt weis ja, dass sowas geht. Da muss man ja auch nicht seine Buchhaltungsdaten zum Steuerberater bringen damit der das dort kostenpflichtig hochladet bzw Überweisungen durchführt....

Und so eine politische Inkompetenz ist für mich in der heutigen Zeit einfach inakzeptabel - deshalb dieser Beitrag - auch wenns wieder zum "Anti Waffenhandel Abzocker" Beitrag mutiert ist.
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Do 25. Aug 2011, 09:40

gewo hat geschrieben:
das melde proceedere bei einer kat B waffe ist - bisher - wesentlich aufwaendiger als die §30 meldung
und trotzdem werden vom haendler auch noch gebrauchte kat B waffen um 200,- angeboten
ich haette noch nie gehoert dass da wer was fuer die kat B erwerbsmeldung an die behoerde bezahlt haette



Nicht korrekt.

Vorgang Kat B Waffe:

- Rechnung schreiben
- Waffe im Waffenbuch verwalten mit allen WBK Daten vom Kunden
- Email an Behörde mit Waffendaten und WBK Daten des Käufers
- Den Rest verwaltet die Bezirkshauptmannschaft

Für den Händler fallen dabei keine Gebühren an - nur wenn die BH Mist macht bei der Verwaltung muss der Händler alles korrekt nachweisen können sonst gibts Ärger !!!


Besser wäre meiner Meinung nach aber:

- Kunde geht zur BH und lässt die Waffe vor dem Kauf eintragen
- Mit der Bestätigung das es eingetragen ist, holt er die Waffe dann beim Händler ab

Gefahr: Behördengebühren !!!


Ideal:

- Kunde trägt seine neue Waffe selbst online in seinem Account an
- Mit der Bestätigung (Ausdruck) holt er dann die Waffe beim Händler ab

Weniger Verantwortung für den Händler - weniger Arbeit für den Händler - keine Gefahr von Behördengebühren für den Kunden
Zuletzt geändert von Ing. Michael Mayerl am Do 25. Aug 2011, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von trenck » Do 25. Aug 2011, 09:42

Weissi hat geschrieben:Immerhin bezahle ich ja auch 76,50 EUR um die österreichischen Autobahnen und Schnellstrassen benützen zu dürfen. Jährlich. Meldung mache ich nur eine einzige. So sehe ich das.


Auch wenn man über die Vignette streiten kann, dem Kaufpreis steht zumindestens so etwa wie eine Leistung gegenüber. Die Meldung an sich ist jedoch bereits pure Schikane. Und obendrauf lässt man den Bürger auch noch für die eigene Überwachung zahlen.

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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Do 25. Aug 2011, 09:46

trenck hat geschrieben:
Weissi hat geschrieben:Immerhin bezahle ich ja auch 76,50 EUR um die österreichischen Autobahnen und Schnellstrassen benützen zu dürfen. Jährlich. Meldung mache ich nur eine einzige. So sehe ich das.


Auch wenn man über die Vignette streiten kann, dem Kaufpreis steht zumindestens so etwa wie eine Leistung gegenüber. Die Meldung an sich ist jedoch bereits pure Schikane. Und obendrauf lässt man den Bürger auch noch für die eigene Überwachung zahlen.

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Die Vignette hat aber auch einen Schönheitsfehler: es ist ein zusätzlicher Aufwand / Verwaltungsaufwand.
Am einfachsten wäre es gewesen, die benötigten Mehrkosten die durch die Vignette eingenommen werden auf den Spritpreis aufzurechnen.
Durch den wegfallenden Verwaltungs und Handelsaufschlag wären die Kosten am Schluss für die Autofahrer sogar geringer...
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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von trenck » Do 25. Aug 2011, 09:48

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Besser wäre meiner Meinung nach aber:

- Kunde geht zur BH und lässt die Waffe vor dem Kauf eintragen
- Mit der Bestätigung das es eingetragen ist, holt er die Waffe dann beim Händler ab


Net bös sein, Herr Ingenieur, aber dass Sie den Kunden zur BH laufen lassen wollen, anstatt dass Sie als Händler ein email schicken, kann jetzt nicht Ihr Ernst sein, oder? Abgesehen davon, auf welcher Basis sollte ich "vor dem Kauf" bei der BH etwas melden? Mit dem bunten Prospekt?

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Ideal:

- Kunde trägt seine neue Waffe selbst online in seinem Account an
- Mit der Bestätigung (Ausdruck) holt er dann die Waffe beim Händler ab


Ideal wäre: gar keine Meldung notwendig. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Re: Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???

Beitrag von trenck » Do 25. Aug 2011, 09:54

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Die Vignette hat aber auch einen Schönheitsfehler: es ist ein zusätzlicher Aufwand / Verwaltungsaufwand.
Am einfachsten wäre es gewesen, die benötigten Mehrkosten die durch die Vignette eingenommen werden auf den Spritpreis aufzurechnen.
Durch den wegfallenden Verwaltungs und Handelsaufschlag wären die Kosten am Schluss für die Autofahrer sogar geringer...


Das sehe ich allerdings genauso. Vor allem auch in Hinblick auf die immer wieder diskutierte km-abhängige Maut. Die zuerst Milliarden-Investitionen erfordert, bevor der erste Cent reinkommt. Aber bei solchen Riesen-"Investitionen" fallen halt immer ein paar Milliönchen (sind ja nur Promille) für die Nomenklatura ab. Außerdem kann man dann den Bürger besonders schön überwachen.

Also, um den Bogen wieder zu unserem Thema zu schlagen: die km-abhängige Maut entspricht ziemlich genau dem geplanten System, das die Waffenbesitzer lückenlos überwacht. Die Vignettenlösung wäre dagegen beim Waffenbesitz deutlich vorzuziehen: jeder unbescholtene Erwachsene erwirbt einmal das Recht, Waffen zu besitzen. Das wird beim Kauf überprüft, aber nicht gespeichert. Jeder könnte dann die Waffen kaufen, die er will, ohne dass der Staat davon weiß. Das wäre was!

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