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Extremer negativer Radsturz - Trend?

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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von gipflzipfla » Di 29. Mai 2012, 08:23

Ich lauf gleich weg hier...... :whistle:


Das Rad beschreibt beim Enfedern eine Bogenbahn nach innen.
Stünde das Rad (die Reifenflanke) senkrecht (Sturz neutral), so würde die senkrecht stehende Reifenflanke mit der Aussenseite in einer extremen Einfedersituation am inneren Radhaus streifen.

Der Hersteller überlegt sich also was er dagegen tun kann, wenn "Spezialisten" auf einen SUV die maximale Reifen / Felgekombination aufmontieren und dann damit eventuell in´s Gelände fahren.
Man muss ja mit allen Eventualitäten rechnen und aus technischer Sicht die ständige Sicherheit in allen auch extremen Fahrsituationen gewährleisten.

Abgesehen davon dass der Sturz nicht nur Sicherheit bei höherer Kurvengeschwindigkeit bringt, schafft sich ein schräg stehendes Rad beim Einfedern den nötigen Platz im Innenradhaus durch die Kontruktion selber.

Einfaches Beispiel, für jeden selbst nachvollziehbar: beladet Euren PKW mit maximal zulässigem Gewicht und beachtet dabei den sich dabei verändernden Sturz an der Hinterachse durch Absenken des Hecks.

Es wird kein Fahrzeug geben, welches bei Zuladung keine Sturzveränderung aufweist.

Das schlägt sich übrigens auch in den Einstellungswerten von Sportfahrwerken nieder.
Am Beispiel von AUDI lassen sich z.B. für ein Fahrzeugmodell 5 unterschiedliche Achsmesswerte her nehmen.

Was das Foto des BMW anbelangt so wette ich darauf, dass er auch noch Distanzscheiben unter den Felgen hat... dadurch wird der Effekt, schräg stehendes Rad, optisch noch einmal deutlich verstärkt.
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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von gipflzipfla » Di 29. Mai 2012, 08:31

yoda hat geschrieben:@Robert
Du brauchst nur die Reifen verkehrt aufziehen lassen nach 1-2 Jahren, dann kannst sie an beiden Seiten schön abfahren :)


.."verkehrt" aufziehen darf man sie nicht, da sie sonst gegen die schon eingefahrene Laufrichtung drehen würden.

Man nimmt daher den linken Reifen in Fahrtrichtung und montiert ihn auf die rechte Felge, ebenfall in Fahrtrichtung!
Die vormalige Reifenlanke rechts aussen befindet sich danach auf dem Gegenrad links innen.

Sollte sich vorne wie hinten die selbe Radkombination befinden, tauscht man sinnvollerweise auch nach 5000 Km das komplette Rad von vorne nach hinten, jedoch ebenfalle niemals über Kreuz!

Oftmals werden hinten jedoch etwas breitere Radkombinationen montiert...

Aber wie das so ist, im Leben: das Besondere kostet halt immer Topzuschlag :whistle:

(wer sich z.B. auf (s)einen SUV Räder im Gegenwert von € 6000,- montiert, dem tut vermutlich auch sonst nichts wirklich weh... Leben und leben lassen)
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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von gipflzipfla » Di 29. Mai 2012, 08:33

Hasenfuss hat geschrieben:Warum behindert? Soll doch jeder wie er glaubt. Schadet niemandem und kurbelt die Wirtschaft an.

Volle Zustimmung !
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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von gipflzipfla » Di 29. Mai 2012, 08:36

santiago hat geschrieben:Oiso des is leicht erklärt Der winkel is so bei 2-3 grad. Nur wenn her autobesitzer fette schluppen reinschraubt schauts noch a bissal extremer aus weil die lauffläche breiter ist. Dazu haben die ganzen suv kraxn meist nu a luftfahrwerk des sich bei stillstand bzw. Langsamfahrt absenkt damit herr frau geländetauglich (muahahaha) ned so weit raufkraxln muss. Schaut nu a bissal wülder aus.


Es gibt halt für vieles im Leben eine absolut unspektakuläre und dennoch zutreffende Erklärung :dance:
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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von Stickhead » Di 29. Mai 2012, 09:20

Hätt schon gedacht, der Michi reisst an Stern mitn Rennradl - der neue Trend :lol:
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von gipflzipfla » Di 29. Mai 2012, 09:23

Stickhead hat geschrieben:Hätt schon gedacht, der Michi reisst an Stern mitn Rennradl - der neue Trend :lol:

..nix zum Kopiern, weil schaut beschtimmt nit so guat aus :mrgreen:
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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von CCNIRVANA » Di 29. Mai 2012, 10:06

Ich kann aus erster Hand sagen, dass dieser "Trend" zu einem erhöhten Reifenverschleiß an den genannten Stellen des Reifens führt und somit zu einer erheblich kürzeren Lebensdauer des Reifens, was aber eindeutig von den Autoherstellern gewünscht wird, da sich tatsächlich das Fahrverhalten positiv verhält.

Man muss halt abwiegen was man will, aber jeder der so einen SUV fährt wird wohl wissen, dass sein großes schweres Auto auch teurere Reifen braucht, die natürlich nicht so lange halten können, wie an einem leichten Toyota Starlet, der über 20 Jahre keine neuen 12 Zoll Reifen braucht, weil er 600 Kilo oder so wiegt... nur so am Rande.

mfg
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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von >Michael< » Di 29. Mai 2012, 10:42

Aber man macht doch auf Antriebsräder keine 3 Grad Sturz oder mehr, das ist exzessiv, selbst im Rennsport wird mit max. 1.5-2 Grad an der Hinterachse gearbeitet da wegen der geringen Auflagefläche sonst Grip ausserhalb von engen Kurven beeinträchtigt wird.
Max. 3 Grad gibts da eigentlich nur an den (wenn nicht angetriebene) Vorderrädern.

Besonders beim Bremsen wenn das Heck leichter wird und sich hebt, da hat man ja hinten bei dem Sturz und der weichen Federung genau gar keine Bremskraft mehr. Und das bei dem Gewicht und der Gewichtsverteilung 60/40. Klingt nach einem Unfall dern nur darauf wartet zu passieren.....

Stickhead hat geschrieben:Hätt schon gedacht, der Michi reisst an Stern mitn Rennradl - der neue Trend :lol:

Na diese neue Art von Extremsport ist mir einfach zu gefährlich... :mrgreen:
God smiles on results.

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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von gipflzipfla » Di 29. Mai 2012, 10:50

>Michael< hat geschrieben:Aber man macht doch auf Antriebsräder keine 3 Grad Sturz oder mehr
.....


Der Hersteller stellt i.d.R. eine technisch astreine Karre hin, der Kunde "verschlimmbessert" danach in seinem Tuningwahn.

Wenn´s in Summe aller Einzelheiten etwas bringen würde, dann würde der Hersteller das jeweilige Gerät schon so anbieten :think:

Die negativen Auswirkungen sind ja nicht nur einseitig und abnormer Reifenverschleiß, sondern auch die Radlager und Aufhängungsteile unterliegen einem höheren Verschleiß.



So what....
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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von yoda » Di 29. Mai 2012, 10:56

>Michael< hat geschrieben:Aber man macht doch auf Antriebsräder keine 3 Grad Sturz oder mehr, das ist exzessiv, selbst im Rennsport wird mit max. 1.5-2 Grad an der Hinterachse gearbeitet da wegen der geringen Auflagefläche sonst Grip ausserhalb von engen Kurven beeinträchtigt wird.
Max. 3 Grad gibts da eigentlich nur an den (wenn nicht angetriebene) Vorderrädern.

Besonders beim Bremsen wenn das Heck leichter wird und sich hebt, da hat man ja hinten bei dem Sturz und der weichen Federung genau gar keine Bremskraft mehr. Und das bei dem Gewicht und der Gewichtsverteilung 60/40. Klingt nach einem Unfall dern nur darauf wartet zu passieren.....

Stickhead hat geschrieben:Hätt schon gedacht, der Michi reisst an Stern mitn Rennradl - der neue Trend :lol:

Na diese neue Art von Extremsport ist mir einfach zu gefährlich... :mrgreen:


Man kann net pauschal sagen wie der Sturz zu sein hat, das hängt stark vom Fahrzeug + Reifen ab. Deswegen wird auch jedes Modell abgestimmt bis das Fahrverhalten passt.
In der DTM mit den Rennreifen habens normalerweise deutlich mehr als 3°, als normaler Mensch merkt man eh keinen Unterschied.

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Re: Extremer negativer Radsturz - Trend?

Beitrag von warbird » Di 29. Mai 2012, 12:47

Der BMW X5 dürfte öfters das problem haben, das jeder Depp Straßenwalzen statt Reifen drauf haben will.

Die Probleme sind wie schon gesagt wurde öfters Hausgemacht, wenn ich mich erinnere was ich da teilweise in deutschen Foren gelesen hab. 40er Spurplatten,285er Reifen usw. und dann wundern wenn die Fahrwerksgeometrie nimmer hinhaut.

Ich versteh sowieso nicht warum man sein fahrzeug mit solchen monsterfelgen künstlich kastriert.
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