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Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

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Lindenwirt
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Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Lindenwirt » Mi 24. Feb 2016, 09:06

Servus,

im Thread viewtopic.php?f=17&t=30539 wird der Selbstverteidigungsfall in den eigenen 4 Wänden thematisiert. In erster Linie geht es dort um den Schusswaffengebrauch bzw. die Bereithaltung unserer Waffen. Es werden aber auch diverse andere Mittel der Prävention angesprochen, anscheinend haben viele User hier eine Alaramanlage. Mich würde nun interessieren welche Arten der Prävention mittels Technik (lassen wir den Hund mal außen vor) ihr verwendet und, sofern ihr das öffentlich machen wollt, was das gekostet hat.

Eine Alarmanlage schwebt mir nämlich schon länger vor, ich bin im Internet mal über die gängigen Marken wie ABUS, etc. gestolpert, habe aber keinen Plan wie das Preis/Leistungsverhältnis der einzelnen Anbieter ist. Ich hätte zum Beispiel eine Garten- und eine Haustür die ich so sichern möchte. Da das Haus schon steht wäre eine Funklösung vermutlich die Vernünftigste, es gibt bisher keine baulichen Maßnahmen für eine Alarm- oder Videoanlage und das möchte ich jetzt im Nachhinein auch nicht mehr ändern. Ein akustischer Alarm würde mir reichen.

Über Beispiele, Adressen von Anbietern, etc. wäre ich dankbar.

lg

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von bino71 » Mi 24. Feb 2016, 09:38

Es sollte immer eine verdrahtete Alarmanlage bevorzugt werden.

Falls nicht möglich, kommt eine Alarmanlage mit einer Mischung aus verdrahtet und Funk.
Bei Funkalarmanlagen wäre dann noch mit rotierende Code und zuletzt mit bidirektionalen Funk/Türmeldern, die mit der Zentrale aktiv kommuniziert.

Das Problem bei den bei den einfachen Funkalarmanlagen, dass man sie per Sender unbrauchbar machen kann,
indem man einerseits die Melder unterdrückt oder Fehlalarme auslöst.

Meine Anlage ist von Indexa mit mehreren Linien. Eine Linie ist, wenn ich zu Hause bin (Außenschutz) und die 2te Linie ist mit Innenschutz. Die Anlage besteht aus Sirenen (Innen und Außen), Anrufmodul über Festnetz (optional Mobilfunk), IR Melder und Türkontakte. Einschalten per NFC Chip. Insgesamt hat die Anlage um die 6000 Euro gekostet (Eigentumswohnung mit ~80m2).

Edit: Kurz mal die technische Details der Abus angeschaut:
Abus Privest ist technisch gesehen Schrott.
Abus Secvest wäre eine Option ... sozusagen Beginneranlage
Zuletzt geändert von bino71 am Mi 24. Feb 2016, 10:10, insgesamt 2-mal geändert.

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Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von martin_mk4 » Mi 24. Feb 2016, 09:54

Was ein großes Problem bei den geförderten Alarmanlagen ist/war, dass sie nur gefördert wurden wenn man eine direkte Anbindung zur Polizei gemacht hat. Wenn sich ein potenzieller Täter bissl auskennt, kappt er dir einfach die Telefondose die immer öfter an der Grundstücksgrenze gesetzt wird. Anschliessend reisst er dir die Aussensirene runter und spaziert durchs kleinste Fenster rein als wenn nichts wäre. Somit auch keine Alarmgebung mehr möglich ...
Ist bei uns in der Nachbarschaft erst vor 3Wochen so der Fall gewesen.

Man sollte sich wirklich Spezialisten suchen, die einem eine Alarmanlage installieren und vielleicht auch schon Erfahrung damit haben.


Greets Martin

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Esox » Mi 24. Feb 2016, 09:59

martin_mk4 hat geschrieben:Was ein großes Problem bei den geförderten Alarmanlagen ist/war, dass sie nur gefördert wurden wenn man eine direkte Anbindung zur Polizei gemacht hat. Wenn sich ein potenzieller Täter bissl auskennt, kappt er dir einfach die Telefondose die immer öfter an der Grundstücksgrenze gesetzt wird. Anschliessend reisst er dir die Aussensirene runter und spaziert durchs kleinste Fenster rein als wenn nichts wäre. Somit auch keine Alarmgebung mehr möglich ...
Ist bei uns in der Nachbarschaft erst vor 3Wochen so der Fall gewesen.

Man sollte sich wirklich Spezialisten suchen, die einem eine Alarmanlage installieren und vielleicht auch schon Erfahrung damit haben.


Greets Martin


Hi,

stimmt so nicht!
Habe keine Direktleitung zur Polizei und wurde mit € 1.000.- in NÖ gefördert!
War nicht so und ist auch nicht so.
Die Frage ist ob es die Förderung grundsätzlich noch gibt!
...und bei einem GSM Modul gibts nix zum kappen.
LG

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Incite » Mi 24. Feb 2016, 10:13

Aussage eines Alarmanlagen Verbauers letzte Woche:

Wer es schafft eine moderne, hochwertige Funkanlage mit mehreren Kanälen zu jammen der kommt auch bei der unter Putz verlegten verdrahteten zum Ziel da absoluter Profi.

Siehe Esox, beim gsm Modul gibts wirklich nix zu kappen ;)
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Lindenwirt » Mi 24. Feb 2016, 10:14

Hier noch die Info eines Users die ich posten darf, er möchte nur nicht genannt werden:

Anlage Jablotron 100

Die kann sowohl Funk als auch Draht,
Meldung per SMS/Telefonanruf via Simkarte und/oder Internet an mehrere Empfänger möglich
Hat viele gute Möglichkeiten sie zu Programmieren.
Man kann andere Sachen damit ansteuern (Rollo, Klima, Gartenbewässerung...)
lange Batteriestandzeiten in den Sensoren.
Sehr gut erweiterbar.
Mehrere Zonen, wie Außenhaut, Keller, etc. leicht zu realisieren.

Für eine vernünftige Sicherung eines Einfamilienhauses (3 Türen der Außenhaut und 3 Bewegungsmelder, Innensirene, Schaltzentrale mit Akku, Eingabeblock, etc.) kannst ca. 2500,- rechnen.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Jamie Blake » Mi 24. Feb 2016, 10:17

martin_mk4 hat geschrieben:..... Anschliessend reisst er dir die Aussensirene runter und spaziert durchs kleinste Fenster rein als wenn nichts wäre. Somit auch keine Alarmgebung mehr möglich .....


Kann ich so nicht bestätigen ....

Runterreissen (auch Öffnen) der Aussensirene oder eines Sensors = ALARM (Aussen- und Innensirene + SMS Verständigungen) ;
so sind viele Anlage aufgebaut, bzw. konfiguriert.

Mittlerweile gibts z-wave Systeme die noch individueller konfigurierbar sind und ein Unzahl an Daten (Temp., Luftfeuchte, ......) liefern.
1,4 R4 / 4,0 R6 / 5,0 V8

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von hari » Mi 24. Feb 2016, 10:27

Z-Wave ist jetzt nicht soo der Hit.. Zum einen ist die "Mesh Technologie" nicht immer 100% zuverlässig. Zum anderen gab es schon einige Sicherheitslücken. Ich hab mich jahrelang damit beschäftigt (und auch Software dafür entwickelt) aber bin dann zu einem verkabelten KNX Bus umgestiegen. Z-Wave ist vielleicht ganz nett um ein paar Lampen damit zu steuern, aber fuer ein Alarmsystem würde ich das nicht verwenden.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von DerDaniel » Mi 24. Feb 2016, 10:35

martin_mk4 hat geschrieben:Anschliessend reisst er dir die Aussensirene runter und spaziert durchs kleinste Fenster rein als wenn nichts wäre.
Wenn er dir die Außensirene runter reißen kann, ohne dass diese und die komplette Anlage Alarm geben, hast leider absoluten Schrott gekauft.


Zur Theorie Allgemein, damit bisal verständlicher wird, warum was wieso...
  • Funksensor: Angebunden über Funk, Stromversorgung meistens über Batterie.
  • Kabelsensor: Angebunden über Kabel, Stromversorgung über das Kabel.

  • aktiver Sensor: Hält durchgehend Kontakt zur Zentrale.
  • passiver Sensor: Stellt erst bei Alarmgeschehen Kontakt her.

Problematisch sind die ganzen billigen Anlagen, da sie passive Funksensoren verwenden. Man kann sie sehr leicht stören, da man nur das Funksignal, das auf vorgegebenen/bekannten Frequenzen ist, durch einen billigen Jammer unterdrücken muss (gibts beim Chinesen um paar Euro).
Aktive Anlagen lösen beim stören des Signals oder kappen der Kabel aus, insofern ist eine Alarmunterdrückung fast unmöglich. Das sind meistens die teuren Anlagen von den bekannten Herstellern. Aktiv bedeutet jedoch Stromverbrauch und dementsprechend sind die Funkteile wartungsintensiver.
Da die Jammer mittlerweile so billig und klein sind, kann man davon ausgehen, dass der normale Einbrecher mittlerweile einen dabei hat.
Zuletzt geändert von DerDaniel am Mi 24. Feb 2016, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Esox » Mi 24. Feb 2016, 10:38

Lindenwirt hat geschrieben:Hier noch die Info eines Users die ich posten darf, er möchte nur nicht genannt werden:

Anlage Jablotron 100

Die kann sowohl Funk als auch Draht,
Meldung per SMS/Telefonanruf via Simkarte und/oder Internet an mehrere Empfänger möglich
Hat viele gute Möglichkeiten sie zu Programmieren.
Man kann andere Sachen damit ansteuern (Rollo, Klima, Gartenbewässerung...)
lange Batteriestandzeiten in den Sensoren.
Sehr gut erweiterbar.
Mehrere Zonen, wie Außenhaut, Keller, etc. leicht zu realisieren.

Für eine vernünftige Sicherung eines Einfamilienhauses (3 Türen der Außenhaut und 3 Bewegungsmelder, Innensirene, Schaltzentrale mit Akku, Eingabeblock, etc.) kannst ca. 2500,- rechnen.


Das Vorgängermodell habe ich seit einigen Jahren! Kaufempfehlung!
Die Batterien halten 1,5-2 Jahre.

LG
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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von bino71 » Mi 24. Feb 2016, 10:44

Jablotron = Indexa (In Deutschland der Vertreiber)
Die Teile sind gleich.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von hari » Mi 24. Feb 2016, 10:44

Die aktiven Funksensoren kannst Du genauso jammen. Nach dem x-ten vermeintlichem Fehlalarm wird der genervte Bewohner von einer Störung ausgehen und den Sensor bzw die Zone deaktivieren. Ein Kabel ist in jedem Fall vorzuziehen. Und die sind im Regelfall nicht aussen gleich unter dem Putz verlegt. Moderne Systeme nutzen da auch keine "dummen Drähte" mehr sondern haben natürlich trotzdem einen Sabotageschutz. Aber eine gute Funkanlage ist sicher besser als gar keine. Und nicht jeder Gelegenheitseinbrecher wird wie bei Mission Impossible jegliches Alarmsystem lahmlegen.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von martin_mk4 » Mi 24. Feb 2016, 10:50

Bei diesem Fall in der Nachbarschaft war es jedoch so, wollte damit nur aufzeigen, dass Alarmanlage nicht gleich Alarmanlage ist.


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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von DerDaniel » Mi 24. Feb 2016, 11:38

@hari: Sorry, habe mich im Nebensatz ohne den Kontext missverständlich ausgedrückt. Die aktiven Funkanlagen kann man (ohne massiven aufwand) insofern nicht stören, als dass eine Unterdrückung des Alarms möglich wäre.
Wer nach der x-ten Fehlauslösung die Anlage abschaltet, anstatt mal nach dem Grund zu forschen, ist selber schuld.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von gmiasbauer » Mi 24. Feb 2016, 11:44

Mein Vater verbaut Alarmanlagen. Mit Funk, Stationär usw.
Bei ihm kann man die Förderung geltend machen, da es ein staatlich geprüfter Alarmanlagentechniker verbauen muss.
Er ist in Wien mit dem Geschäft. Unnötig viel Gratiswerbung mach ich jetzt nicht, deshalb behalt ich den Firmennamen mal für mich.
Lg Martin

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