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Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

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Plinkster
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von Plinkster » Do 6. Okt 2016, 07:37

Das das so gemeint war hab ich schon verstanden, aber das ist eben schlicht falsch. Weder gibt es dafür außer einem "befreundeten Polizisten", der mit der Erstellung dieser Statistik als Polizist absolut nichts zu tun hat eine Quelle, noch würde es in irgend einer Weise Sinn machen.
Du würdest gerade in Bezirken mit niedrigen Anzahlen an Straftaten unweigerlich über 100% Aufklärungsquote kommen, es gibt aber keinen einzigen Bezirk wo das so ist. Klar kann man behaupten, dann fälschen die Leute halt einfach die Zahlen - aber dann brauch ich gleich garkeinen Punkt der Statistik glauben.

Paddy91
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von Paddy91 » Do 6. Okt 2016, 08:44

BigBen hat geschrieben:@Paddy: im Endeffekt entscheiden die Moderatoren und ich wann hier jemand zurechtgewiesen wird oder nicht - also bitte schalt einen Ganz zurück. Wir sind übrigens Nachbarn, ebenfalls 1050 hier :mrgreen:
Lieber Nachbar, keine Sorge ich helfe unentgeltlich! :animals-chickencatch:

@Plinkster: Stimmt nicht falls Fälle bei Lösung nacherfasst werden. 200 Ski gefunden werden nachdem es zuvor drei Anzeigen gab könnten ja 197 gelöste Fälle nachträglich dokumentiert werden. Und eien Statistik verzerrt man nirgendwo leichter als bei der Datenerhebung.

Statistiken sind leider mäßig aussagekräftig solange Datenerfassung, Annahmen und Motivation des Erstellers nicht bekannt sind. Ich denke allerdings nicht, dass der Sobotka an hohen Fallzahlen bzw geringer Lösung interessiert ist. Insofern, abermals reine Annahme, gehe ich hier von der bestmöglichen Abbildung der Realität aus wodurch einem das Dokument doch einen gewissen Gänsehautfaktor bescheren sollte.

Lg paddy
Zuletzt geändert von Paddy91 am Do 6. Okt 2016, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von Robiwan » Do 6. Okt 2016, 08:44

Also eine Statistik aus Rohdaten ohne QS zu "interpretieren" fällt schon fast unter Glücksspiel. Zum Punkt mit den Sexualdelikten: dort ist die Sensibilität mittlerweile einfach höher und es trauen sich viel mehr so was anzuzeigen. Meist ist das nämlich leider mit sozialer Stigmatisierung der Opfer verbunden. Mir als Mann wäre es mit der Zeit auch zu lästig begrapscht zu werden, warum sollen es dann die Frauen erdulden müssen? Schlimm finde ich zusätzlich wenn es im 21. Jahrhundert noch Politiker gibt die darin nichts Schlimmes sehen.

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Martin_Q
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von Martin_Q » Do 6. Okt 2016, 09:25

Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.

Und wenn wir gerade bei Statistik sind, auch folgende "Kuriosität" ist erklärbar:
bino71 hat geschrieben:Na dann erklär mal, falls der Kopf nicht zu sehr weh tut:
Bezirk Baden
2015 6.861
2016 4.427
- 35,5%

Man isst nicht dort, wo man vorher sein Geschäft verrichtet hat.

Detaillierter erklärt:
Wenn man sich ansieht wie viel los ist entlang der Badener Bahn-Strecke und daß hier "Auswärtsgeschäfte verrichtet" werden, dann weiß man warum das so ist.
Man fährt gemeinsam in ein anderes Gebiet, trennt sich dort bzw. teilt sich in kleine Gruppen auf, verrichtet seine "Arbeit" und trifft sich zum gemeinsamen wieder-heimfahren (z.B. am Lidl-Parkplatz auf der B17-Grenze Vösendorf -> selbst beobachtet)
Und dann - welch Überraschung - Wien-Umgebung: Straftaten gegen fremdes Vermögen haben zugenommen.
Oder gehört Vösendorf zu Mödling? Wurscht... kommt statistisch aufs selbe raus.

Aber wie gesagt: ich glaube keiner Statistik...
is schließlich alles eine Frage der Interpretation. Man erlebt schließlich täglich wie Politiker Zahlen "schön reden".
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von Plinkster » Do 6. Okt 2016, 13:10

Paddy91 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:@Paddy: im Endeffekt entscheiden die Moderatoren und ich wann hier jemand zurechtgewiesen wird oder nicht - also bitte schalt einen Ganz zurück. Wir sind übrigens Nachbarn, ebenfalls 1050 hier :mrgreen:
Lieber Nachbar, keine Sorge ich helfe unentgeltlich! :animals-chickencatch:

@Plinkster: Stimmt nicht falls Fälle bei Lösung nacherfasst werden. 200 Ski gefunden werden nachdem es zuvor drei Anzeigen gab könnten ja 197 gelöste Fälle nachträglich dokumentiert werden. Und eien Statistik verzerrt man nirgendwo leichter als bei der Datenerhebung.

Statistiken sind leider mäßig aussagekräftig solange Datenerfassung, Annahmen und Motivation des Erstellers nicht bekannt sind. Ich denke allerdings nicht, dass der Sobotka an hohen Fallzahlen bzw geringer Lösung interessiert ist. Insofern, abermals reine Annahme, gehe ich hier von der bestmöglichen Abbildung der Realität aus wodurch einem das Dokument doch einen gewissen Gänsehautfaktor bescheren sollte.

Lg paddy



Stimmt dann aber nicht mit der ursprünglichen Behauptung zusammen, man würde die Aufklärungsquote schönen - dann hat man nämlich 200 Fälle und 200 Lösungen. Treibt die Fallzahlen in die Höhe, verfälscht die Lösungsquote aber nur minimal.

Richtig - in dem Fall sind es aber ohnehin Rohdaten, sie in eine ganz bestimmte Richtung interpretieren zu wollen ist eben genau das, was du ansprichst, nämlich Verfälschung durch Motivation.

Was die Abbildung der Realität angeht: eben da wird definitiv nicht im Interesse Sobotkas (bzw. der Regierung generell erhoben). Siehe dazu das Beispiel "Kriminalität von Asylwerbern". Dort wird jede in einer Anzeige beschuldigte Person als krimineller Vorfall in der Statistik des BMI geführt (werden also 10 Leute für ein und den selben Vorfall beschuldigt, so geht das als 10 Vorfälle in die Statistik ein), was definitiv die Fallzahlen weit über das real vorhandene Maß hinaus treibt.


Es ist schon richtig - man muss Motivation, Datengrundlage usw. immer beachten und niemals blind Statistiken glauben. Man muss aber eben auch diese genau lesen, und nicht pauschal davon ausgehen, dass Politiker ohnehin lügen würden, oder dass jede Statistik die nicht das eigene Weltbild bestätigt automatisch gefälscht sein muss. Kritisch hinterfragen, nicht sich selbst in die andere Richtung schönrechnen ;)


ad "Kuriosität" in Baden und Martin_Q: diese Theorie würde +- gleichbleibende Zahlen erklären, aber sicher keinen massiven Rückgang bei gleichzeitig bundesweit leicht steigenden Zahlen

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