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1000 Kilometer zu Fuß

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Blaine
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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von Blaine » Mo 6. Mär 2017, 12:25

bin vor jahren den jakobsweg von burgos weg gegangen (für den ganzen reicht kein jahresurlaub) und hab mir vorher jedes ausrüstungsteil (inkl socken & co) mit der küchenwaage genau abgewogen
dann eine excel tabelle mit der packliste und ausprobieren wieviel gewicht zusammen kommt (die 12kg sollten wirklich ned überschritten werden, allerdings inkl 1l wasser)
da hat sich dann zb ergeben, dass ich ned mehr als 2 paar socken und unterwäsche im rucksack hatte und eine garnitur am mann
ich hatte aber damals kein zelt und keinerlei koch utensilien mit weil am jakobsweg in regelmäßigen abständen (zumindest in spanien) herbergen sind

probier mal mit so einer liste aus, wieviel gewicht zusammen kommen würde und denk dann evtl drüber nach das ganze in spanien zu machen (herbergen)

wie schon erwähnt vorher vorallem die schuhe gut ausprobieren (bin seit damals ein großer Lowa fan und hatte von den renegade gtx keine einzige blase)

benit
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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von benit » Mo 6. Mär 2017, 13:30

Schuhe kann ich dir von Steinkogler in Ebensee empfehlen.
Sind noch vernünftige handgemachte Lederschuhe die eine Anschaffung fürs Leben sind.
Vom tragegefühl und Fußklima sind Lederschuhe immer noch das Beste.

Reperaturen und neue Sohlen werden auch Problemlos erledigt.
Wer glaubt das Waffen töten, denkt auch das Bleischtifte Rechtschreibfehler machen!

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JägerausSalzburg
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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von JägerausSalzburg » Mo 6. Mär 2017, 20:17

Ich hab mehrere Fixierer, mit Säge und sonstigem (Korkenzieher :-) )...Aber mitnehmen würde ich das Aitor Jungle King II. Taugt mir einfach....Und für die, die jetzt schreien: Ich würde es im Rucksack transportieren...Wegen Piefke-Gesetze und so :-)

Plinkster
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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von Plinkster » Di 7. Mär 2017, 00:10

Wichtig damit das Gepäck nicht zu schwer wird ist bei solchen Trips vor allem genaues überlegen im Vorhinein, was ist das Ziel und wie wird es ablaufen. Was ich damit meine: nicht von irgendwelchen "Survivalgedanken" verführen lassen, wenn du in der Realität eine "Pilgerreise" auf befestigten Wegen machst. Als Beispiele was damit gemeint sein könnte:

-) Ein Messer ist beim Camping immer dabei, vom Obst schneiden über Brot streichen bis hin zum Flaschenöffnen sinnvoll. Macheten zum "durchs Unterholz hacken" wirst eher selten brauchen
-) Die große Feuerausrüstung mit Firestarter, Maya Sticks usw. steht auf jeder "survival"-liste - in der Realität darfst du eh keines anzünden, und wenn doch ist ein stinknormales Feuerzeug völlig ausreichend
-) Wasserfilter sind ebenfalls ein must-have für den Prepper - in der Realität ist alle paar Kilometer ein Friedhof mit Trinkwasserbrunnen wo man die Flaschen wieder füllen kann
-) Eine Taschenlampe ist essentiell. Große Kurbeltaschenlampen mit denen man einen Fußballplatz von Heute bis zum St. Nimmerleinstag ausleuchten kann wird man eher selten brauchen, meist reicht ein kleines leichtes Licht und eine Ersatzbatterie.
-) Erste Hilfe Packerl gehören auf Wanderungen dazu. Solange man in der Zivilisation bleibt, ist wirkliches Erstversorgungszeug (Pflaster, Verbände, Desinfektionsmittel, Grundmedikamente wie Aspro udgl.) völlig ausreichend - Arm- und Beinschienen, Zugänge und Tourniquet werden eher weniger notwendig sein

Das sollen bitte nur generelle Anregungen zum nachdenken darüber sein, was man wirklich mitbraucht und was man realistisch verwenden wird, das ist keine allgemeingültige Liste für alle und jede Tour. Das heißt auch nicht, dass man keine "willhaben" Gegenstände mitnehmen kann oder soll - aber es sollte eben eine bewusste Entscheidung sein und man sich klar machen, was das wiegt. Womit man sich nämlich keinen Gefallen tut sind die tausend unnützen Kleinigkeiten im Rucksack, die einzeln nix ausmachen, aber in Summe zach zum schleppen werden.

Was ich beim Weitwandern mit Zelt auch mache ist eine Routen&Alternativenplanung was Übernachtungsmöglichkeiten angeht. Da ich meine Etappen nicht von vornherein festlege sondern je nach Tagesverfassung entscheide ist das wichtig, da ich nicht im strömenden Regen, wenn ich müde bin oder sonstwas anfangen will, herumzugooglen wo der nächste Campingplatz ist. Eine Liste mit Plätzen entlang der Route bzw. in der Nähe davon hilft da ungemein.

Das wären mal ein paar grundlegende Tipps von mir :)

ordonanzler
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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von ordonanzler » Di 7. Mär 2017, 14:01

ich bin voriges jahr nach mariazell gepilgert (nicht aus religiösen gründen sondern nur für mich) .. das waren genau 100km in 3 tagen

meine erfahrung, 2 paar schuhe (einmal laufschuhe für straßen und leichte feldwege und einmal gute goiserer für berg und co).
habe einen 2,5l trinkblase mit wasser gefüllt und mir aus der apo (gibts auch beim bipa und co) magnesiumtabletten mitgenommen und
nach gefühl 1x / tag 0.5l wasser mit der tablette getrunken ... hat mir persönlich viele schmerzen am abend erspart...

ansonsten alles eine frage des tempos und der persönlichen einschätzung .. wichtig ist auch finde ich, wenn du alleine gehst, brauchst du viiiiel motivation, es kommt irgendwann ein tief und da musst dann alleine raus .. mit einem freund würde es einfacher laufen ..

viel glück bei deiner selbstfindung ! finde ich toll !
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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von tiberius » Di 7. Mär 2017, 14:08

Howdy,

so als Ex-Sani beim Ironman möchte ich noch hinzufügen, dass Ermüdungsbrüche
am Mittelfußknochen etwas sind, das dem Zivilisationsmenschen ohne entsprechende
Vorbereitung häufiger widerfährt als man annehmen möchte.
Also entweder auch das Untergestell gut vorbereiten oder sehr langsam und mit kurzen Streckenintervallen anfangen.

mfg tiberius

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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von lüftl » Di 7. Mär 2017, 16:41

Viel Spass bei denem Vorhaben!
Schau doch mal nach sogenannten Fernwanderwegen in Deutschland, vielleicht kann man da ja mehrere so kombinieren, dass Du nicht von Industriegebiet zu Einkaufszentrum zum nächsten Industriegebiet laufen musst. Außerdem würd ich mich über die Problematik beim wild Zelten in Deutschland noch informieren. Ist je nach Bundesland nicht einheitlich geregelt und bei Haus- oder Landfriedensbruch hört der Spass ganz schnell mal auf. Außerdem ist es nirgends gern gesehen, wenn Du Feuer machst. Ich würd mich vielleicht auch über Jugendherbergen informieren, damit du wenigstens ein- oder zweimal die Woche eine Dusche und evtl. auch eine Waschmaschine zu sehen bekommst.
Pfiat Eich God

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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von schmidtundwesseon » Di 7. Mär 2017, 17:10

Für die Füße würde ich zu sogenannten Trailrunnern raten. Nicht zu klobig, läuft sich gut auf normalem Gelände/Wegen.
Für den Rücken kann ich die Osprey Rucksäcke mit AG (AntiGravity) -Tragesystem empfehlen. Das Gewicht ist dabei auf den Hüften, nicht auf den Schultern.

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Re: 1000 Kilometer zu Fuß

Beitrag von Revierler_old » Di 7. Mär 2017, 22:15

Ein Mora oder, besser, ein Jaktkit.
Keinesfalls über 12cm, denn ab da wirds hharig in Deutschland.
Dazu ein Schweizermesser für die Feinarbeiten, Nägel schneiden, Flaschen öffnen, Holzsplitter aus dem Finger ziehen etc. Mehr brauchst du nicht und du bist auf der juristisch sicheren Seite.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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