... ist alles, was ich je gebraucht hab. GIS-frei seit fast 20 Jahren, zigfach umgezogen und dementsprechend vertraut mit der Problematik.
Es hilft, folgende Punkte bzw. Fähigkeiten zu verinnerlichen bzw. zu trainieren:
- Niemals die Wohnungs- oder Haustüre öffnen, ohne zu wissen, wer draußen steht
- Niemals die Wohnungs- oder Haustüre offen stehenlassen
- Niemals jemanden in die Wohnung lassen, der nicht explizit erwünscht ist
- Immer selbst zur Tür gehen, wenn geklingelt oder geklopft wird
- Die Fähigkeit, höflich "nein" zu sagen
Insbesondere letzteres hilft auch in zahlreichen anderen Lebensbereichen.
Der Eintreibemechanismus der GIS ist darauf ausgelegt, den Nichtzahler persönlich zu konfrontieren, denn das bietet die höchste Chance auf Erfolg. Zu dieser Situation wird es früher oder später auch kommen - es sei denn, man ist sehr konsequent und erfolgreich darin, sich über einen längeren Zeitraum zu verstecken. Ich rate davon aber ab. Unvorhergesehene Situationen treten ein - meistens unvorhergesehen. Außerdem nervt es. Risikofaktoren sind: Leben in Wohngemeinschaft, Freundin, häufig Besuch.
Am schnellsten wird man die Eintreiber los, wenn man bei erster Gelegenheit die persönliche Begegnung ermöglicht und dann höflich, aber bestimmt klarmacht, dass man keine Empfangsgeräte besitzt und niemanden in die Wohnung lassen wird. Die Eintreiber haben genug Erfahrung, um zu begreifen, dass die Chance auf Provision hier minimal ist.
Ich habe es in all den Jahren noch nicht erlebt, dass nach einer solchen Aussage nochmal jemand aufgekreuzt ist. Habe auch nie eingeschriebene Briefe bekommen und war nie gezwungen, schriftlich eine Meldung i.S.d. § 2 Abs. 5 Rundfunkgebührengesetz zu machen.
Der Umgang mit GISlern ist allgemein gutes Training in Sachen Konfliktverhalten!
EDIT: Bin grade wieder umgezogen und zwei Briefe sind schon gekommen: Der Standardbrief #1, der in die Rundablage wandert, sowie der "Wir haben sie nicht angetroffen, sie Rumtreiber"-Zettel, weil ich tatsächlich nicht zuhause war. Sondern beim Waffenkurs.
