Reiflinger hat geschrieben:Maddin hat geschrieben:Reiflinger hat geschrieben:Bitte nicht steinigen: Die allermeisten Schützen die ich kenne erfüllen jetzt schon die weiter oben erwähnte EU-Vorgabe, außer eben jene die erst in den letzen 12 Monaten in einen Verein eingetreten sind.
Ich sag jetzt ganz offen meine Meinung:
Mir ist ein Schütze der regelmäßig trainiert und/oder ein, zwei Bewerben im Jahr schießt lieber als einer der einmal seine sechs Bewerbe und einen erweiterten Waffenführerschein macht. Vor allem wenn letzter vielleicht über Jahre nichts mehr macht, aber - möglicherweise - unbegrenzt A6/A7 erwerben darf.
Bitte begründe jetzt mal was dir daran lieber ist. Objektive Gründe können diese Unterscheidung ja wohl nicht rechtfertigen. Was ist denn bitte so schlecht daran unbegrenzt A6/7 zu haben ? Ging doch früher auch problemlos und worin genau bestehen jetzt deine Bedenken ?
Was mir daran lieber ist?
Weil ein Sportschütz trainiert und/oder Bewerbe schießt, und zwar über einen längeren Zeitraum als für sechs Bewerbe und einen eintägigen Kurs. Weil meine Erfahrung zeigt das sechs Bewerbe noch lange keinen Sportschützen machen, ein erweiterter Waffenführerschein hilft da auch nicht.
Nur weil jemand einmal im Jahr für eine Woche nach Tirol zum Skifahren kommt und einen kleinen Skikurs macht, ist er auch noch kein Rennfahrer. Was schlecht an unbegrenzt A6/A7 ist? Nichts. Das soll auch jeder haben dürfen. Und das ist im Rahmen der EU-Vorgabe auch ohne weiteres möglich - nur eben mit etwas mehr Aufwand, denn scheinbar einige scheuen.
Bin ich wirklich so unrealistisch, wenn ich sage, dass ein Sportschütze nicht eine Wochenendgeschichte für einen Kurs und sechs Bewerbe - aus den Aussagen mancher hier lese ich, dass sich beides an zwei Tagen ausgehen könnte - ist, sondern eine Person die halbwegs regelmäßig trainiert um die eigenen Ergebnisse immer mehr zu verbessern?
Genau das Denken kann ich so gar nicht nachvollziehen und es hat mich die letzten drei Tage fast zur Verzweiflung getrieben! Ich starte einen letzten Versuch, es vielleicht doch noch nachvollziehen zu können, wenn du mir dabei hilfst:
Wenn du all diese Punkte kritisiert, wäre es dann nicht besser, fahrlässigen Schützen erstmal zu zeigen, was sie falsch machen und es als nächsten Schritt der Standaufsicht zu melden? Wenn ich es deinem Text richtig entnehme, forderst du indirekt den Staat dazu auf, dich vor unerfahrenen Schützen zu schützen, weil du dich am Stand unsicher oder bedroht fühlst oder habe ich da zu viel reininterpretiert?
Wieso wollt ihr euch immer selbst und gegenseitig in die Pflicht nehmen? Das machen EU und Staat schon, keine Sorge. Ich würde das verstehen, wenn sich jeden 2. Tag einer ins Bein schießt, aber so wenig wie in diese Richtung passiert müsste man doch meinen es kann nicht ganz so schlimm sein, als dass wir selbst noch mehr Auflagen, Kurse, Bestätigungen usw. fordern und gut heißen. Es reichen die, die wir ohnehin schon erfüllen müssen.