Ich würde jedoch trotzdem den Weg über eine 12V Akku gehen. Musst du dir zwar einen Laderegler und die Batterie kaufen aber bedenke folgendes: Eben dieser macht alleine aus dem Grund schon Sinn, da du Todtage bzw. nicht so sonnenreiche Tage haben wirst um das Panel rauszustellen, jedoch trotzdem elektrische Energie zur Verfügung haben willst.
In dem Falle muss ich dir leider widersprechen Gewo
gewo hat geschrieben: ↑Sa 13. Jul 2019, 23:23
Du musst das step fuer step machen
1.) wo kommt die energie her
2.) wie speichere ich sie
3.) wie krieg ich sie in die akkus
Bei Batterie-Inselanlagen wird das Pferd immer von der Lastseite/deiner zu erwartenden Last aufgezäumt. Heißt, du musst wissen welche Last wie lange ansteht und aufgrund dessen kannst du dann auf die richtige Akkukapazität schließen, dann das passende PV Modul und der dazupassende Laderegler.
Wir reden hier ja von keine Riesenanlagen um ein ganzes Haus zu betreiben, es geht wie du richtig sagst um ein Notsystem mit wenigen kleinen Verbrauchern.... Lassen wir mal Wirkungsgrade, Wandlerverluste usw außen Vor. Reden wir mal kurz von der Batteriekapazität dass du da ein Gefühl dafür hast:
In deinen Fall:
Handyakku iPhone 2.000mAh@3,82V -> ~8Wh
Akku 18650 4x3500mAh@3,7V -> ~52Wh
Akku AA 4x2000mAh@1,2V -> ~10Wh
Zusammen ~70Wh = Umgemünzt auf die Batterie entnimmst du dieser 5,83Ah (Das würdest du theoretisch brauchen um all deine Akkus täglich aufzuladen ohne die Verluste durch die Ladegräte oder irgendwas anderes Berücksichtigt zu haben!!) Wenn du willst dass der Akku lange hält bzw. du Reserven für 1-2 Todtage berücksichtigst an denen du nicht wiederaufladen kannst sollten die 5,83Ah zirka 30% deiner Gesamtkapazität ausmachen. Für mehr Todtage einfach die Prozente runtersetzten bzw den Multiplikator erhöhen.
Angestrebte Gesamtgröße des Akkus für deine Anwendung wären somit 19,44 Ah.
Ergänzung: Wenn du nun im Netz ein bisschen schaust was so eine ~20Ah Batterie kostet wirst du nicht schlecht stauen, sind ziemlich teuer da diese Modelle zumeist Bleivlies- oder Gel-Akkus sind und keine klassischen flüssig-gefüllten Bleiakkus. Um das Geld würde man genausogut eine Autobatterie mit rund 75Ah bekommen, sind zwar nicht ideal für den Zweck dafür aber falls du gerade eine rumstehen hast oder günstig bekommst kannst sie nehmen. Der Platz, Optik und das Gewicht muss dir halt egal sein....
Zum PV Modul:
Du benötigst 5,83Ah/Tag um alles voll zu bekommen. Somit wären diese 69,96Wh(5,83Ahx12V) an Leistung jene die wieder in den Akku müssen dass diese wieder voll ist. In Mitteleuropa kannst du im Sommer an einen sonnigen Tag mit idealer Süd-Ausrichtung als Faustformel annehmen dass die angegebene Leistung des Panels, in Wp multipliziert mit 3, dein zu erwartender Ertrag sein wird. Also zB: 100Wp x 3=300Wh/Tag Ertrag! Heißt in deinen Fall, unter den genannten Bedingungen ist deine Batterie binnen rund 3 Stunden voll!
Wenn es nun Bewölkt/wechselhaft ist kannst die Wp mit den zu erwartenden Wh gleichsetzten, heißt mit unseren Beispiel mit dem 100Wp Modul werden wir nur 100Wh ernten, bedeutet dass dein Akku immer noch binnen zirka 8 1/2 Stunden voll sein wird.
Abschläge gibt es ebenso für nicht ideale Ausrichtung aber das geht zu tief in die Materie.
Wie du schon merkst, es greift alles irgendwie immer ineinander. Fängst du an die zu erwartende Last zu ändern ändern sich praktisch alle Parameter

Kannst dir ja nun selbst zusammenreimen wie viel Sinn es machen wird jetzt eine halbe Lösung zu kaufen und später dann eine kleine Insel. Alles noch klar soweit?
