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Tripod Lösungen / Erfahrungen

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Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Lindenwirt » Di 5. Nov 2019, 10:41

Hi,

hat hier jemand eines dieser Shadow Tech, LLC PIG0311 Field Tripods im Einsatz?
Wenn ja, wo bezieht man das Teil? Kostet auf amazon.com 138 Dollar und bei brownells.at € 249 + Versandkosten.

Gibts Alternativen welche ihr verwendet? Hat jemand praktische Erfahrungen sammeln können.

Verwendungszweck ist die Pirschjagd im Mittelgebirge.

lG,
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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von HowlingWolf » Di 5. Nov 2019, 11:02

Lindenwirt hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 10:41
...
Wenn ja, wo bezieht man das Teil? Kostet auf amazon.com 138 Dollar und bei brownells.at € 249 + Versandkosten.
...
Zwei Möglichkeiten:

PIG0311 bei GermanGunWorks

oder

SLIK PRO 700DX bei GermanGunWorks

Das 700DX ist die Basis für das PIG0311. Ich verwende es derzeit nur als Stativ für das Spektiv, dafür ist es aber eigentlich Overkill. Mehr Stativ für €150 kriegt man bei keinem anderen Hersteller.

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Lindenwirt » Di 5. Nov 2019, 11:16

Mhmm, interessant, Danke.
Was mich wundert, die Spezifikationen der 2 Stative sind komplett ident. Kann das stimmen?

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von HowlingWolf » Di 5. Nov 2019, 11:19

Es ist das gleiche Stativ, nur in grün mit Haken an der Mittelsäule und Erdspornen.

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Lindenwirt » Di 5. Nov 2019, 11:29

HowlingWolf hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 11:19
Es ist das gleiche Stativ, nur in grün mit Haken an der Mittelsäule und Erdspornen.
Interessante Preispolitik dann.
Vielen Dank für die Infos, dann wirds wohl die schwarze Variante mit dem Pig Saddle werden.
Denke das ist eine vernünftige Kombi.

Verwendet wer eines der Stative? Wie sind eure Erfahrungen damit.

EDIT: Hab doch noch Unterschiede gefunden. Bei der teureren Version ist der Zentralteil drehbar, bei der Günstigen nicht.

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von HowlingWolf » Di 5. Nov 2019, 14:54

Lindenwirt hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 11:29
EDIT: Hab doch noch Unterschiede gefunden. Bei der teureren Version ist der Zentralteil drehbar, bei der Günstigen nicht.
?? Die Säule ist beim 700DX auch drehbar. Es gibt nur kein zweites Stativgewinde auf der Unterseite der Säule, braucht man aber eigentlich nur für den Haken...

Bzgl. Preispolitik: Einmal kaufst du vom Stativ-Hersteller (SLIK), einmal vom "Tactical-Tuner" (Shadowtech)... ;)

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Lindenwirt » Di 5. Nov 2019, 15:02

Ok, danke für die Info, habe das aus der Beschreibung rausgelesen.
Du verwendest das Ding ja anscheined, wie gehts dir eigentlich damit.
Wie lange braucht man in etwa vom zusammengeklappten Dreibein bis das es fertig mit Gewehr positioniert ist für einen sauberen Schuss? Geht das einigermaßen ohne Fummelei und ohne Geräusch.

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von HowlingWolf » Di 5. Nov 2019, 15:58

Lindenwirt hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:02
Du verwendest das Ding ja anscheined, wie gehts dir eigentlich damit.
Wie lange braucht man in etwa vom zusammengeklappten Dreibein bis das es fertig mit Gewehr positioniert ist für einen sauberen Schuss? Geht das einigermaßen ohne Fummelei und ohne Geräusch.
Wie gesagt, ich verwende es derzeit nur für das Spektiv (mit einem Drei-Wege-Neiger, beim Longrange-Schießen). Geräuschlos im Sinne von pirschtauglich stelle ich mir aber bei Stativen grundsätzlich schwierig vor. Das Ausklappen der Beine ist vermutlich ausreichend leise aber beim Ausziehen könnte es spannend werden...
Bist du fallweise im Osten unterwegs (Wr. Neustadt)? Dann kannst du es gerne mal ausprobieren.

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Lindenwirt » Di 5. Nov 2019, 16:04

Danke für das Angebot aber eher nicht, bin eher im Ennstal (OÖ) und Stmk unterwegs.
Wenn ich noch einmal lästig sein darf.
Bin mir über die Funktionsweise noch nicht ganz im Klaren.

Wenn ich das richtig verstehe brauche ich das Tripod, dann einen Ballhead um überhaupt schwenken (horizontal/vertikal) zu können und noch das Pig Saddle. Damit hätte ich ein Lösung die ich mal schnell wo aufbauen kann, wo möglichweise keine Auflage herrscht und ich mit dem Zweibein der Waffe zu niedrig bin (z.b. hohes Gras).

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 5. Nov 2019, 16:15

Man könnte den Saddle doch auch an ein Manfrotto Kugelgelenk schrauben und eine passende Klemme dazu.
Dann hätt ma was fürn Ansitz oder?
https://i1.wp.com/www.fk-secondhand.com ... 08__01.jpg
https://www.manfrotto.com/de-de/super-c ... inium-035/

so als Ergänzung zum Tripod
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von HowlingWolf » Di 5. Nov 2019, 17:35

Lindenwirt hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 16:04
...
Bin mir über die Funktionsweise noch nicht ganz im Klaren.

Wenn ich das richtig verstehe brauche ich das Tripod, dann einen Ballhead um überhaupt schwenken (horizontal/vertikal) zu können und noch das Pig Saddle. Damit hätte ich ein Lösung die ich mal schnell wo aufbauen kann, wo möglichweise keine Auflage herrscht und ich mit dem Zweibein der Waffe zu niedrig bin (z.b. hohes Gras).
Entweder das, oder du schwenkst horizontal indem du die Säule drehst und vertikal indem du das Gewehr im Saddle aufkippst. Auf den Produktfotos bei GermanGunWorks wird es so verwendet.

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Lindenwirt » Mi 6. Nov 2019, 07:16

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 16:15
Man könnte den Saddle doch auch an ein Manfrotto Kugelgelenk schrauben und eine passende Klemme dazu.
Dann hätt ma was fürn Ansitz oder?
https://i1.wp.com/www.fk-secondhand.com ... 08__01.jpg
https://www.manfrotto.com/de-de/super-c ... inium-035/

so als Ergänzung zum Tripod
Der Sinn der Klemme erschließt sich mir nicht ganz.
Wenn ich den Saddle (das ist ja schon die Klemme) an ein Kugelgelenk montiere, wozu dann noch die Klemme?

Mein Gedanke war:
Tripod -> Kugelgelenk (Ballhead) -> Pig Saddle (Klemme)

bzw. die Variante von HowlingWolf:
Tripod -> Pig Saddle (Klemme)

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Unterförster » Mi 6. Nov 2019, 09:12

So ein Stativ ist völlig Pirsch- untauglich, da
1. viel zu schwer
2. es eine Fummelei ist, bis es samt Gewehr anständig aufgebaut ist.
Am jagdlich besten sind Pirschstecken mit Hinterschaftauflage wie Stable Stick etc.
Die Dinger sind definitiv für die Pirschjagd gebaut, und tausendfach bewährt.
Die Tripods entstanden als „Notlösung“ im Scharfschützeneinsatz, da man oft nicht liegend vom Zweibein schiessen kann.
Nach wie vor werden meist Fotostative und -köpfe verwendet, auch sind SSG deutlich schwerer als Jagdgewehre.
Auch kann man im polizeilichen Einsatz problemlos lang in Schussposition bleiben, und man kann den Tripod je nach Stellung in der Höhe anpassen (sitzend, stehend).
Also alles Dinge, die jagdlich ohne Relevanz sind.
Tripods wackeln übrigens auch ganz schön, das schaut nur so stabil aus....
Hab schon sehr viel mit Pirschstecken auch auf weite Entfernungen geschossen- ein Tripod für LR- Schiessen hab ich zwar auch, würd aber nie auf die Idee kommen, das jagdlich einzusetzen.
Zuletzt geändert von Unterförster am Mi 6. Nov 2019, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Lindenwirt » Mi 6. Nov 2019, 09:23

Du wirst es nicht glauben, aber ich war schon kurz vorm Bestellen und bin jetzt nach einiger Recherche auch bei diesen Stöcken gelandet.

Der PH Jagt Stock scheint mir aktuell die beste Wahl, vom viel günstigeren Preis mal abgesehen scheint mir das auch pirschtauglicher.
http://ph-jagt.de/

Hier ein Video vom Hersteller zu den verschiedenen Anschlagarten:
https://www.youtube.com/watch?v=bZeZDq3jDNA

Hier ein Video von Jagd Total, die schießen (und vor allem treffen) mit dem Stock auf 810m.
https://www.youtube.com/watch?v=SW34JpGpP4c

Die Kollegen von Weizenschweine (youtube Kanal) verwenden diesen erfolgreich bei jeder Jagd. Einfach ein Video von denen aufmachen.

Scheint mir also sehr praxistauglich und auch für steile Schüsse nach oben und unten geeignet.
Sieht man auch bei diesem Test sehr gut:
https://www.geartester.de/articles/3432

Lange Rede, kurzer Sinn, ich bestelle heute diesen Zielstock (PH Rhnio Quadscope Classic) und werde den heuer bei der Gamsjagd bei mir im Revier mal austesten. Dort habe ich kaum Auflagemöglichkeiten und ich denke dort wird mir so eine Auflagehilfe gute Dienste leisten.

Bamburi
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Re: Tripod Lösungen / Erfahrungen

Beitrag von Bamburi » Mi 6. Nov 2019, 09:24

Hallo Lindenwirt,

ich stand ja heuer vor einer ähnlichen Entscheidung und habe dazu hier im Forum auch nachgefragt. Darauf habe ich dann von einem Mitglied einen Vanguard Quest Zielstock angeboten bekommen und auch erworben.
Leider noch nicht so viel Erfahrung damit, besonders was das schießen auf Wild betrifft ist er noch jungfräulich.
Von der Qualität und Verarbeitung bin ich zufrieden, ist leicht fühlt sich aber nicht klapperig an. Die Höheneinstellung erfolgt an jedem Bein separat, geht sehr leicht und ist leise. Ich mache das meist am Auto wo ich lospirsche.
Zum Pirschen, hier greife ich über zwei der drei Schaumstoffgepolsterten Griffe, das geht sich mit meinen normalgroßen Händen schön aus, das 3te Bein des Zielstockes liegt außen am Handrücken. Damit vermeide ich auch ungewolltes zusammenschlagen und klappern der Beine. Ich lege aber damit auch keine Weiten strecken zurück und bin im Hügelland unterwegs, nicht im Gebirge. In wie weit es als Bergstock zu gebrauchen ist kann ich nicht beurteilen.

Zum Schießen, habe auf 50m eine Scheibe beschossen, das Ergebnis war hier brauchbar aber nicht überragend, habe mit 2 Schuss ca. 5cm gestreut, und lag 5cm neben Haltepunkt.
Einmal hätte sich die Gelegenheit beim Aufbaumen ein Kitz zu erlegen ergeben, waren aber 130 – 150m. Ich kam hier aber in keine sichere stabile Schussposition für einen waidgerechten Schuss. Das Problem war aber nicht das 3-Bein, das stand echt stabil, aber da ich hinten ja quasi freistehe und nirgends anstreichen konnte hatte ich da zu viel Bewegung drinnen. Das Fadenkreuz ist auf der ganzen Höhe des Wildkörper auf- und ab- gehüpft, und da ist mir ein Schuss zu riskant. :naughty: Vielleicht muss ich hier die Handhabung noch etwas üben, bzw. wenn man sich wo seitlich anlehnen kann sieht es sicher besser aus.
Wo es echt super ist, ist vom Ansitzsessel, hier sitzt man ja und kann eventuell sogar den Ellbogen auflegen oder wo anlehnen. Habe hier schon mehrmals auf Wild gezielt bis 150m würde ich mir da einen waidgerechten Schuss zutrauen.

Mein Resümee bis jetzt:

Technisch und Qualitativ bin ich zufrieden, mir fehlt aber hier auch der direkte Vergleich zu anderen Produkten. Vom „System 3-Bein“ bin ich etwas ernüchtert, dachte hier ist eine stabilere Schussposition möglich, besonders wenn man keine Möglichkeit zum Anlehnen hat. Vielleicht wird das aber noch mir mehr Übung und liegt auch an mangelndem Vertrauen ins System. Werde da bei Gelegenheit mal ein paar Jagdliche Übungsschüsse auf eine Scheibe auf 100, bzw. 150m machen.
Meine persönlichen Grenzen sind momentan:
stehend hinten frei: je nach wild und Situation 70 – 100m
stehend Ellbogen angestrichen: je nach Wild und Situation 100 – 120m
vom Ansitzsessel: je nach Wild in Situation bis 120 - 150m

Was ich mir heuer vom Christkind wünsche steht auch schon fest, einen Deferegger Pirschstock, hier liegt das Gewehr auch hinten auf, damit wäre das Problem der Instabilität dann sicher reduziert.

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