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PV Inselanlage

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kuni
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von kuni » Di 21. Jan 2020, 17:41

krekssus hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 17:09
PV Panel direkt an eine Batterie anschließen? keine Schutzeinrichtung, etc. Wenn dir da was abfackelt steigt dir jede Versicherung aus.
Das entspricht nicht mal ansatzweise irgendeiner Norm.
Das geht nicht einmal technisch - dazu brauchst einen passenden DC:DC Wandler mit Ladefunktion - z.b. die Victron MPPT Serien (oder notfalls noch ein PWM Regler - aber die haben eher nur Nachteile)

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Re: PV Inselanlage

Beitrag von gewo » Di 21. Jan 2020, 18:42

Oberguru hat geschrieben:
Mo 20. Jan 2020, 23:58
Natürlich gewo ist kein Problem immer schön danebensitzen wenn ein Wölkchen kommt ummhängen und wenns wieder weg ist zurückschalten. Am besten den Draht schnell hinhalten wo er gebraucht wird. Handschuhe ned vergessen. Und aufs Amperemeter und Voltmeter schaun. So kann man schnell 2000 Euro sparen.
darum gehts doch ned

wenn das ding kaputt ist und es gibt keinen ersatz
was machst dann mit deinem hybrid ding ,...?

hast du das Schaltbild und ein oszilloskop damit du dir die kaputten Kondensatoren rausmessen kannst?
ich hab weder das eine noch das andere
und im Krisenfall gibt's keine Ersatzteile
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von gewo » Di 21. Jan 2020, 18:43

krekssus hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 17:09
PV Panel direkt an eine Batterie anschließen? keine Schutzeinrichtung, etc. Wenn dir da was abfackelt steigt dir jede Versicherung aus. Das entspricht nicht mal ansatzweise irgendeiner Norm.

wie gesagt

es geht darum im Krisenfall wenns keine Ersatzteile gibt im betrieb zu bleiben
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von gewo » Di 21. Jan 2020, 18:52

kuni hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 17:41
krekssus hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 17:09
PV Panel direkt an eine Batterie anschließen? keine Schutzeinrichtung, etc. Wenn dir da was abfackelt steigt dir jede Versicherung aus. Das entspricht nicht mal ansatzweise irgendeiner Norm.
Das geht nicht einmal technisch - dazu brauchst einen passenden DC:DC Wandler mit Ladefunktion - z.b. die Victron MPPT Serien (oder notfalls noch ein PWM Regler - aber die haben eher nur Nachteile)
nähhh
glaubs einfach

ich brauch keinen Laderegler im Notfall
kfz - wenns ned ganz moderne sind - haben auch eine leerlaufspannung von ca 20 bis 22volt wennst die batterie abklemmst
spoiler: batterie abklemmen bei laufenden Motor ...machs ned .... die Lichtmaschine kann draufgehen dabei ...

die Spannung muss halt im rahmen bleiben, max 1,5mal der ladeschlusspannung
die batterie wirkt als puffer und nivelliert das aus
zumindestens so lange sie Energie aufnimmt

wenn sie voll ist musst du halt manuell abschalten
sonst wird die batterie heiss und fangt zu gasen an und fuer die lebensdauer isses auch übel
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von Oberguru » Di 21. Jan 2020, 20:00

Bild

LEISTUNGSkondensator leicht zu finden auch für Schwachstromfuzzis (auf die Größe kommt es an).
Kaputt wenn POPO nimma flach. Ganz ohne Oszi.


Wenn ein Hybridwechselrichter den Akku ned lädt, ist halt der Laderegler hin der Rest funktioniert weiter.
Wenn ein Hybridwechselrichter nicht ins Netz speist, ist der Netzwechselrichter hin...
Ich überlass den Rest deiner Phantasie.

Ist mir eigentlich eh egal du kannst auch 100a mit 33v in einen 12v 75AH Starterakku jagen.
Si vis pacem para bellum

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Re: PV Inselanlage

Beitrag von gewo » Di 21. Jan 2020, 20:05

Oberguru hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 20:00
Bild

LEISTUNGSkondensator leicht zu finden auch für Schwachstromfuzzis (auf die Größe kommt es an).
Kaputt wenn POPO nimma flach. Ganz ohne Oszi.

Jeder MPPT-Laderegler hat das gleiche Problem

Wenn ein Hybridwechselrichter den Akku ned lädt, ist halt der Laderegler hin der Rest funktioniert weiter.
Wenn ein Hybridwechselrichter nicht ins Netz speist, ist der Netzwechselrichter hin...
Ich überlass den Rest deiner Phantasie.
jetzt bleibt doch ernst bitte

du kannst das selber tauschen?
auch wenn ein paar von den ICs mit abgeraucht sind?
du kannst elektronische Bauteile aus beidseitig bestückten printplatten ausloeten ohne benachbarte Bauteile dabei abgluehen zu lassen und die ganzen ICs die du brauchst hast du zuhause in der lade?

ich nicht

jedes gerät kann immer ausfallen
das liegt in der Natur der Sache

ein integriertes gerät dass mehrere Funktionen erfüllt schmerzt mehr wenn es kaputt ist als wenn ich vier Geräte habe von denen jede seinen eigenen Aufgabenbereich hat

ist mir egal wenn ich nur den Servicetechniker anrufen muss und zwei tage und €.€€€,- spaeter laeuft wieder alles.

wenn es keinen Servicetechniker gibt und kein Ersatzgerät beschaffbar ist weil es keine Infrastruktur mehr gibt dafuer dann sieht es anders aus.

irgendeinen solarladeregler werde ich auch im Krisenfall bekommen wenn mein solarladeregler kaputt ist
evt hat er eine einfachere kennline oder eine höhere Verlustleistung oder sonstwas

aber mit dem all-in-one ding hab ich in so einem fall schlechtere karten glaube ich
weil von denen gibts ned soooooooo viele dass du sie an jeder ecke bekommen kannst

dass und ned mehr wollte ich sagen
Oberguru hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 20:00
Ist mir eigentlich eh egal du kannst auch 100a mit 33v in einen 12v 75AH Starterakku jagen.
maximaler Ladestrom ist bei Bleibatterien je nach batterietyp 2C bis 5C, bei manchen Batteriearten auch bis zu 10C
dass heisst dass deine als Beispiel angenommen 75Ah batterie - wenn es eine 5C type ist - einen Ladestrom von 375A bei 15 volt verträgt (also ca 5,5KW).
die von dir leicht sarkastisch angegebenen 33volt und 100A vom PV panel wären 3,3kW
wenn die Verkabelung es verträgt dann wuerde das funktionieren sofern es zwei in Serie geschaltene 12 volt Batterien wären
man muss es überwachen, logisch
aber die anliegende Spannung kommt bei deinem Beispiel auf einen volt genau hin
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von Hane » Di 21. Jan 2020, 21:21

Normalerweise lädt man einen Bleiakku mit einem Zehntel der Ladekapazität, also bei 75Ah mit 7,5A, Schnellladen bis 50Prozent.
Das 5x finde ich nicht sehr klug.

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Re: PV Inselanlage

Beitrag von krekssus » Di 21. Jan 2020, 22:35

Das würde ich gern sehen wir du mehr als 100 A in eine Batterie reinjagst. Kabel wird schmelzen / und die Batterie wenn sie es überlebt kochen. Schon mal nachgerechnet wieviele Panele du da in den Strings seriell und paralell schalten musst das du nur ansatzweise auf die Stromstärke kommst?? Da is dann sowieso Schluss mit Selbstbastellösung. Das ist eine Gewerbe Anlage und die rennt sowieso ned als Insel sondern eher als On Grid.

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Re: PV Inselanlage

Beitrag von gewo » Di 21. Jan 2020, 23:46

Hane hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 21:21
Normalerweise lädt man einen Bleiakku mit einem Zehntel der Ladekapazität, also bei 75Ah mit 7,5A, Schnellladen bis 50Prozent.
Das 5x finde ich nicht sehr klug.
Du hast recht
Hab grad nachgelesen

Es ist ned 5C sondern 1/5C
Bzw ned 3C sondern 1/3C

5 bis 10C machen LiIon akkus aber nicht blei akkus

1/10C ist die schonvariante Beim bleiakku

Beim rest bleib ich aber dabei
Richtig bemessen kann man im notfall vermutlich direkt vom PV panel den Bleiakku laden

Was aber eigentlich garned die frage war
Das war ein nebenthema zum thema redundanz
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von gewo » Mo 13. Apr 2020, 16:41

Insel solaranlage gekauft
redundante laderegler
redundanten DC/DC Wandler
lediglich fuers batterie laden und gleichrichten auf 230V AC hab ich mir so ein multifunktionsding genommen

steht alles noch im keller
wird mal im Sommer montiert


frage:
ich habe jetzt schon mehrfach gelesen dass photovoltaik Paneele in der lage sind 50% der Energie eines gleich grossen solarthermische Paneels zu sammeln

kann das sein?

ist hier wer gut genug in Physik um das auszurechnen?

weil das waere dann schon ein thema .... die photovoltaik Paneele habe ich den Eindruck anhand der mir vorliegenden Offerte sind zwischenzeitlich auf die Fläche gerechnet billiger als die solartherie Paneele .... wenn die jetzt wirklich die hälfte der Energie schaffen wuerden ... die Installationskosten sind bei photovoltaik deutlich geringer vermute ich .... das kann dann schon ein thema sein ....

edit:
laut
https://www.energie-experten.org/heizun ... rtrag.html
400 kWh/m2 fuer solartherie ist Richtwert Jahresleistung ...

weiss ned
meine photovoltaik bringt 355 WP/paneel und das sind 1,5m2
was bedeutet das jetzt in kWh ?

ediedit:
ok gefunden
https://www.oeko-energie.de/shop1/de/So ... armodules/
Ein optimal ausgerichtetes unverschattetes Marken-Modul erbringt in Mittel-Europa ungefähr einen Tages-Ertrag zwischen dem 0,2 fachen (trüber, kurzer Wintertag) und dem 7-fachen (klarer, langer, aber möglichst kühler Tag im Juni) seiner angegeben Nenn-Leistung. Das bedeutet, ein 100 Wp-Solarmodul erzeugt zwischen 20 Wh und 700 Wh Strom an einem Tag. Im Süden Europas sind diese Werte meist etwas besser und im Norden schlechter. Während an klaren, sonnigen Sommertagen zwischen Nord und Süd nur wenig Unterschied besteht, sind die Gegensätze im Winter um so krasser. Dies liegt daran, dass im Norden die Sommertage viel länger und die Wintertage erheblich kürzer sind und die Sonne dann dort kaum über den Horizont kommt. Aufgrund unserer Tabellen im Bereich Inselanlagen kann man für den jeweiligen Standort, abhängig von Jahreszeit, Ausrichtung und Neigung den ungefähren Durchschnitts-Tagesertrag ermitteln.

bedeutet meine 355wp Paneele haben ca 230w peak Leistung pro m2
gerechnet mit einem Faktor 3 als Durchschnitt fuers ganze jahr wären das 0,7kwh am tag
das sind tatsaechlich 250kWh im jahr

bringt tatsaechlich gut die hälfte des solarthermie Paneels

photovoltaik Anschaffungskosten sind signifikant geringer
die kabeln liegen eh schon und eine 24volt Heizpatrone fuer den pufferspeisher kostet an Bettel ..


wo ist mein Fehler?
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von m_w » Di 14. Apr 2020, 13:38

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... 369550058/

Ich hab ein paar gebraucht Staplerbatterien herumstehen.
Wenn jemand eine braucht... ;)

Ich betreib selber eine kleine PV Anlage für genau def Fall des TE.
Also Gefrierschrank, Batterielader, usw.

Mit den Staplerbatterien ist das tadellos möglich.

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Re: PV Inselanlage

Beitrag von gewo » Di 14. Apr 2020, 14:02

m_w hat geschrieben:
Di 14. Apr 2020, 13:38
Ich betreib selber eine kleine PV Anlage für genau def Fall des TE.
Also Gefrierschrank, Batterielader, usw.
viel erfolg beim verkauf

ich beantworte nur in kürze meine eigene frage von gestern
evt interessiert es ja mal wen

es kommen keine solarthermie Paneele aufs Dach
es wird das ganze Dach mit 26x 335Wp (8,8kWp) Solarpaneelen zugeplattelt

18 Paneele versorgen die 24 volt Heizstäbe (die haengen mit einer eingebauten MPP Regelung direkt am DC der Solarableitung, kein Solarregler oder Wechselrichter oder sonstwas dazwischen noetig)
damit wird Pufferspeicher (2x 3kW) und WW-boiler (1x 3kW) erhitzt

die restlichen 8 Paneele versorgen einen 24/1600 victron an dem 24 stk 490Ah 2volt Einzelzellenakkus haengen (24volt, 980Ah) die versorgen die Heizungssteuerungen und sonstiges wichtiges.

photovoltaik schafft im Jahresmittel mind. 60% der Energieleistung der solarthermie Kollektoren pro m2 kostet aber nur 25% davon

montage PV am Dach und Verrohrung bis in den Heizraum ist zudem um mehr als 50% billiger

hat mich ein wenig Überwindung gekostet denn zu "meiner" zeit war PV teuer und ineffizient und die solarthermie war das mass aller dinge fuer billige Energie

das hat sich heute gedreht offenbar

geiler schei** das ganze ... *freu*
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Re: PV Inselanlage

Beitrag von Zev » Fr 19. Jun 2020, 16:01

gewo hat geschrieben:
Di 14. Apr 2020, 14:02
photovoltaik schafft im Jahresmittel mind. 60% der Energieleistung der solarthermie Kollektoren pro m2 kostet aber nur 25% davon

montage PV am Dach und Verrohrung bis in den Heizraum ist zudem um mehr als 50% billiger

hat mich ein wenig Überwindung gekostet denn zu "meiner" zeit war PV teuer und ineffizient und die solarthermie war das mass aller dinge fuer billige Energie

das hat sich heute gedreht offenbar
Auch wenns immer mehr Richtung PV geht hat die klassische thermische Solar noch nicht ausgedient.

Ich hab grad neu gebaut, zieh demnächst ein, hab mich nach langem hin&her dann doch für thermische Solar anstatt PV entschieden.

Ich hab im Neubau allerdings andere Voraussetzungen. Ist das Sonnenhaus "2.0" Konzept mit in meinem Fall im Winter direkt solarer Bauteilaktivierung (Sommer über Puffer), Zusatzheizung über Scheitholzofen mit Wasserregister im Wohnraum, relativ gut gedämmt und für ein Sonnenhaus mit 28m2 eher kleine Solaranlage bzw. mit 3000l kleiner Puffer. (Die Bauteilaktivierung ersetzt dabei ca. 12.000l Puffer)

Das ganze wird über Demoprojekte Solarhaus gefördert und wir haben auch 1 Jahr lang wissenschaftliche Begleitforschung laufen, bekommen also nächstes Jahr recht genaue Daten über tatsächliche Effizienz. (Rechnerisch haben wir 76% solare Deckung komplett für Warmwasser & Heizung)

Ursprünglich wollte ich eine Wärmepumpe und halbwegs große PV Anlage mit Batteriespeicher, warum ich dann doch bei der klassischen Solarthermie gelandet bin hat hauptsächlich 2 Gründe:

- Der Wirkungsgrad im Winter, selbst bei Nebel und ca. 200W/m2 Sonneneinstrahlung (hab wegen der Begleitforschung einen Strahlungssensor) wo die Sonne nur zu erahnen ist bekomm ich schon die 25-30° die ich für die Bauteilaktivierung brauche raus. Da fängt ein PV Panel gerade mal im untersten Bereich zu produzieren an und ich bin damit noch weit weg davon irgendwie brauchbar heizen zu können.

- Die Lebensdauer, eine ordentlich geplante & installierte thermische Solaranlage ist auf 50+ Jahre ohne größere Reparaturen ausgelegt. Sie Dinge sind erstaunlich simpel, ein paar Fühler, ein paar Umschaltventile/Mischer, Pumpen & die Steuerung. Alles recht leicht zu ersetzen. (Auch die Steuerung, eine TA UVR in meinem Fall kann ich jederzeit durch eine andere frei programmierbare ersetzen) Die Lebensdauer trau ich einer PV Anlage, vor allem mit Batteriespeicher, nicht zu.

Was aber auch bei thermischer Solar ist, die Anlage braucht auch Strom. Da tüftel ich gerade an einer kleinen Inselanlage für die autarke Versorgung der kompletten Heizung. Im Zählerkasten hab ich dazu mehrere Netz-0-Not Umschalter einbauen lassen wo ich verschiedene Kreise (Heizung, Kühl/Gefrier) zwischen Netz & Insel umschalten kann. Herzstück der Insel wird wahrscheinlich ein Victron Multiplus 2 werden. Vorerst nur der Multiplus mit einem Pylontech Akku für Notstrom, nächstes Jahr dann Ergänzung mit ein paar PV Modulen. (DC am Victron)
Anzahl Module möcht ich so auslegen dass ich weitgehenst autark durch den Winter komme.
Multiplus 2 ist für die kleine Insel sicher überdimensioniert, möcht mir aber Erweiterung / Einspeisung offen halten und der Multiplus 2 hat gleich den passenden im Ö zugelassenen NA Schutz der bei Stromausfall das öffentliche Netz trennt um Rückspeisung zu verhindern.

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Re: PV Inselanlage

Beitrag von Yoshi » So 21. Jun 2020, 12:11

Klingt recht toll!
Ist eine Wohnraumlüftung installiert?
Wie kühlst Du im Sommer? (Frage unabhängig von der Lüftung)

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Re: PV Inselanlage

Beitrag von hari » So 21. Jun 2020, 18:22

gewo hat geschrieben:
Di 14. Apr 2020, 14:02
es kommen keine solarthermie Paneele aufs Dach
es wird das ganze Dach mit 26x 335Wp (8,8kWp) Solarpaneelen zugeplattelt

18 Paneele versorgen die 24 volt Heizstäbe (die haengen mit einer eingebauten MPP Regelung direkt am DC der Solarableitung, kein Solarregler oder Wechselrichter oder sonstwas dazwischen noetig)
damit wird Pufferspeicher (2x 3kW) und WW-boiler (1x 3kW) erhitzt

die restlichen 8 Paneele versorgen einen 24/1600 victron an dem 24 stk 490Ah 2volt Einzelzellenakkus haengen (24volt, 980Ah) die versorgen die Heizungssteuerungen und sonstiges wichtiges.

photovoltaik schafft im Jahresmittel mind. 60% der Energieleistung der solarthermie Kollektoren pro m2 kostet aber nur 25% davon

montage PV am Dach und Verrohrung bis in den Heizraum ist zudem um mehr als 50% billiger
@Gewo hast Du da ein paar Zahlen in EUR fuer mich? Ich kenne mich in dem Gebiet nicht wirklich aus. Der Energieberater hat 6-8 m2 Solarthermie am Dach empfohlen (Oelheizung soll mit 15-20kW Pelletheizung ersetzt werden, 300-500l Puffer, Frischwassermodul). Den m2 Solarthermie hat er mit "Daumen * Pi" 800.- beziffert (mit Leitung im nicht verwendeten Kaminzug, Halterung, Montage, etc). Das soll angeblich uebers Jahr etwa 30-35% Energiebedarf reduzieren (ist fuer Heizung und WW mit etwa 1200 EUR veranschlagt).
Laut Deiner Aussage wuerd ich dann also etwa 16m2 PV nehmen, zum halben Preis der 8m2 Solarthermie, und haette den gleichen Ertrag?

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