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"wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

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Kriss
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Kriss » So 1. Mär 2020, 09:58

Eine Fläche zu verkaufen kann schon Geld bringen, aber du musst natürlich passende Ersatzflächen finden. Das ist mitunter je nach Gebiet schwierig. Ist ja auch nicht im Sinne des Landwirts und der Umwelt wenn du dann 20km zu deinem Feld fahren musst.

Die Kirche hat in unserer Gegend übrigens das System perfektioniert: Sie kaufen die bankrotten Betriebe und verpachten sie wieder, entweder dem Landwirt den sie den Grund abgenommen haben oder einen anderem der ebenfalls Grund in guter Lage hat. Bevorzugt werden Landwirte die finanziell - sagen wir mal "mutig" unterwegs sind. Um so schon einen Fuss in der Tür zu haben. Gerüchten zu Folge sollen Pächter sogar melden müssen wenn sie Kenntnis von freien Flächen haben.
Sollte dann etwas Baugrund werden wird es zb. an Firmen auf 100Jahre verpachtet.....
Wenn bei uns Fläche auf den Markt kommt hast keine Chance wenn die Kirche mitbietet.
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MauserM03
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von MauserM03 » So 1. Mär 2020, 10:42

Das kann ich bestätigen. wenn eine kirchlicher Betrieb da ist haben andere Grundkäufer kaum eine Chance beim Grundkauf zum Zug zu kommen. Kirchenbesitz wäre ja ein eigenes Thema für eine lange Diskussion.

Alaskan454
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Alaskan454 » So 1. Mär 2020, 20:36

Kriss hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 09:58

Die Kirche hat in unserer Gegend übrigens das System perfektioniert: Sie kaufen die bankrotten Betriebe und verpachten sie wieder, entweder dem Landwirt den sie den Grund abgenommen haben oder einen anderem der ebenfalls Grund in guter Lage hat. Bevorzugt werden Landwirte die finanziell - sagen wir mal "mutig" unterwegs sind.
Reden wir hier eh von der Cosa Nost.. aehh katholischen Kirche? Ich verwechsel die Beiden Organisationen immer ;)

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Ares
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Ares » So 1. Mär 2020, 21:01

Alaskan454 hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 20:36
Kriss hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 09:58

Die Kirche hat in unserer Gegend übrigens das System perfektioniert: Sie kaufen die bankrotten Betriebe und verpachten sie wieder, entweder dem Landwirt den sie den Grund abgenommen haben oder einen anderem der ebenfalls Grund in guter Lage hat. Bevorzugt werden Landwirte die finanziell - sagen wir mal "mutig" unterwegs sind.
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Wundert mich bei dir nicht....
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 2. Mär 2020, 11:55

Alaskan454 hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 20:36
Kriss hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 09:58

Die Kirche hat in unserer Gegend übrigens das System perfektioniert: Sie kaufen die bankrotten Betriebe und verpachten sie wieder, entweder dem Landwirt den sie den Grund abgenommen haben oder einen anderem der ebenfalls Grund in guter Lage hat. Bevorzugt werden Landwirte die finanziell - sagen wir mal "mutig" unterwegs sind.
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gibts nix zum verwechseln, is doch dasselbe
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Ares
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Ares » Mo 2. Mär 2020, 12:52

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 11:55
Alaskan454 hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 20:36
Kriss hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 09:58

Die Kirche hat in unserer Gegend übrigens das System perfektioniert: Sie kaufen die bankrotten Betriebe und verpachten sie wieder, entweder dem Landwirt den sie den Grund abgenommen haben oder einen anderem der ebenfalls Grund in guter Lage hat. Bevorzugt werden Landwirte die finanziell - sagen wir mal "mutig" unterwegs sind.
Reden wir hier eh von der Cosa Nost.. aehh katholischen Kirche? Ich verwechsel die Beiden Organisationen immer ;)
gibts nix zum verwechseln, is doch dasselbe
Na dann kann man ja nur hoffen, dass ihr keine "Ehrenmänner" seit.

Bin da raus, weil`s eh wieder nur auf das übliche Gelabere rausläuft. Lodenträger nicht vergessen.

Liebe Grüße
Ares
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 2. Mär 2020, 13:07

Ares hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 12:52
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 11:55
Alaskan454 hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 20:36


Reden wir hier eh von der Cosa Nost.. aehh katholischen Kirche? Ich verwechsel die Beiden Organisationen immer ;)
gibts nix zum verwechseln, is doch dasselbe
Na dann kann man ja nur hoffen, dass ihr keine "Ehrenmänner" seit.

Bin da raus, weil`s eh wieder nur auf das übliche Gelabere rausläuft. Lodenträger nicht vergessen.

Liebe Grüße
Ares
Wo ist dein Problem?
Was das ganze mit "Ehrenmann" zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz.
Ja, ich bin ein Ehrenmann. Heißt aber bei mir, man kann sich auf mein Wort verlassen, nix anderes.
Keine Ahnung was du damit assoziierst.
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Alaskan454 » Mo 2. Mär 2020, 13:11

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 13:07

Was das ganze mit "Ehrenmann" zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz.

Keine Ahnung was du damit assoziierst.
Als Ehrenmänner bezeichnen sich die Mitglieder der Mafia. Das meint er damit. Nicht ernst nehmen.

Lg Alaskan454

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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 2. Mär 2020, 13:50

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 13:11
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 13:07

Was das ganze mit "Ehrenmann" zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz.

Keine Ahnung was du damit assoziierst.
Als Ehrenmänner bezeichnen sich die Mitglieder der Mafia. Das meint er damit. Nicht ernst nehmen.

Lg Alaskan454
aso, na dann, ändert aber nix an den Methoden der Kirche.
Ist ja bei uns in Tirol nix anderes wie eh oben schon geschrieben wurde.

Jetzt aber wieder onTopic:
Leider ist das "Baugrundgeschäft" bei uns besonders lukrativ.
Viele Bauern bei uns im Dorf gibts nicht mehr.
Ich schätze mal das 50% der Bauern bei uns in den letzten 20 Jahren aufgegeben haben und ihren Hof zugesperrt haben.
Da ist natürlich viel an andere Bauern verpachtet worden aber ein gewisser Teil wurde als Bauland gewidmet.
Das es da nicht immer nachvollziehbar zugegangen ist, muss man eh nicht erwähnen.

Aber was solls. Muss jeder selber wissen.
Ich hab 2 Bauern als Nachbarn, beide Buggler, Feiertag oder Ferien kennen die nicht wirklich.
Ich beneide keinen und bewundere das es noch Enthusiaten gibt die sich das antun.
Millionäre werdens beide nicht, aber halt Landwirte aus Leidenschaft.
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Alaskan454 » Mo 2. Mär 2020, 14:26

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 13:50

Jetzt aber wieder onTopic:

Viele Bauern bei uns im Dorf gibts nicht mehr.
Ich schätze mal das 50% der Bauern bei uns in den letzten 20 Jahren aufgegeben haben und ihren Hof zugesperrt haben.
Den klassischen "Nebenerwerbsbauer" gibt's bei euch auch nicht mehr?

Wie gesagt ich habe da definitiv keinen Einblick, darum meine Frage.

Mfg

Evilcannibal79
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 2. Mär 2020, 14:33

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 14:26
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 13:50

Jetzt aber wieder onTopic:

Viele Bauern bei uns im Dorf gibts nicht mehr.
Ich schätze mal das 50% der Bauern bei uns in den letzten 20 Jahren aufgegeben haben und ihren Hof zugesperrt haben.
Den klassischen "Nebenerwerbsbauer" gibt's bei euch auch nicht mehr?

Wie gesagt ich habe da definitiv keinen Einblick, darum meine Frage.

Mfg
das hat sich alles aufgehört.
Früher waren schon noch ein paar die sich das als Hobby angetan haben aber jetzt.
Wenn unterm Strich ein Stundenlohn unter dem eines unterbezahlten Hilfsarbeiters in der niedrigsten Lohnstufe bleibt
such ich mir lieber eine andere Freizeitbeschäftigung.

Die es noch gibt haben alle expandiert und haben sich Viehstückzahlenmässig vergrössert.
Früher waren ca. 30 - 40 Stk, Vieh im Stall normal.
Heute reden wir von 80-100 Stk. damit sichs halbwegs rentiert.
Und das mit den Förderungen ist die grösste Sauerei.
Zuerst machen die großen Ketten die Preise kaputt das kein Bauer davon leben kann und dann muss über den Umweg EU unser
Steuergeld aufgewendet werden damit es die Bauern nicht allesamt zerbröselt.
Das ist der eigenltiche Wahnsinn, das über Umwege mit unserem Steuergeld die GEIZISTGEIL Gesellschaft bedient wird denn wenn die
Märkte faire Preise zahlen würden wärs für den Endkunden ein bisschen teurer dafür würden wir uns den ganzen Scheiß sparen und die Märkte könnten nicht auf Steuerzahlerkosten die Produkte billig anbieten.
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von COB » Mo 2. Mär 2020, 14:37

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 14:26
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 13:50

Jetzt aber wieder onTopic:

Viele Bauern bei uns im Dorf gibts nicht mehr.
Ich schätze mal das 50% der Bauern bei uns in den letzten 20 Jahren aufgegeben haben und ihren Hof zugesperrt haben.
Den klassischen "Nebenerwerbsbauer" gibt's bei euch auch nicht mehr?

Wie gesagt ich habe da definitiv keinen Einblick, darum meine Frage.

Mfg
Der klassische Nebenerwerbslandwirt steckt sein Einkommen aus der Beschäftigung in den landwirtschaftlichen Betrieb weil der nichts abwirft. So zumindest ist es bei denen die ich kenne/kannte.
Von daher kein Wunder dass sie irgendwann hinschmeißen oder dass es keiner weitermacht.

MauserM03
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Re: "wie läuft es in der Landwirtschaft wirklich ab?"

Beitrag von MauserM03 » Mo 2. Mär 2020, 15:20

Der klassische Nebenerwerbslandwirt steckt sein Einkommen aus der Beschäftigung in den landwirtschaftlichen Betrieb weil der nichts abwirft. So zumindest ist es bei denen die ich kenne/kannte.
Von daher kein Wunder dass sie irgendwann hinschmeißen oder dass es keiner weitermacht.
Das hört sich aber mit der nächsten Generation auf. Die Kinder der Nebenerwerbslandwirte wollen die Doppelbelastung nicht fortführen. Damit wird der Betrieb nicht mehr fortgeführt, wird stillgelegt. Die Ackerflächen können problemlos verpachtet werden. Bei Grünland ist das grundsätzlich auch möglich, nur gibt es da von der Pächterseite Grenzen was arbeitswirtschaftlich inkl. Stallarbeit zu bewältigen ist. Da ist beim Ackerbau kaum der Fall, da kann ich über gute Mechanisierung auch einige hundert Hektar bewirtschaften. Im Grünlandgebiet wird es dazu führen, dass steilere Flächen die schlecht bearbeitbar sind, zurückgelassen werden und zuwachsen/aufgeforstet werden.

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