Was ein Link auf einen Beitrag bringen soll, den man nicht lesen kann, kann ich nicht nachvollziehen. Was man lesen kann, reicht als Qualifizierung als typischer "Faktencheck". Viel Polemik, kein ernstzunehmender Inhalt.The_Governor hat geschrieben: ↑Do 23. Sep 2021, 14:46https://www.welt.de/wissenschaft/plus23 ... toten.html
Zwei Pathologen im Ruhestand haben über YouTube angebliche Beweise für unerkannte Impftote vorgestellt. Bei einer Pressekonferenz präsentierten sie mikroskopische Aufnahmen, die massive Entzündungsreaktionen belegen sollen. Fachkollegen, die sich den Vortrag angesehen haben, äußern sich entsetzt.
Einige Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken erregte eine Pressekonferenz, die zwei Pathologen im Ruhestand und ein emeritierter Professor für Elektrotechnik am Montag abhielten. Es sollte um weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Impfungen gehen.
Einiges an dieser Pressekonferenz war ungewöhnlich. Sie fand im „Pathologischen Institut Reutlingen“ statt, das im Internet nicht auffindbar ist und bei dem es sich nicht um das „Institut für Pathologie“ am Klinikum in Reutlingen handelt. Laut Presseerklärung wurde die Einrichtung 18 Jahre von Professor Arne Burkhardt geleitet, bevor dieser sich als Pathologe niederließ und schließlich in den Ruhestand ging. Während der Pressekonferenz gab der 75-Jährige an, private Spender hätten ihm „mehrere hunderttausend Euro“ angeboten, wenn er seine Arbeit wieder aufnehme, auch aus Altersgründen hätte er aber abgelehnt. Er selbst führt offenbar keine Autopsien mehr durch.
Der über YouTube gestreamte Vortrag startete mit erheblicher Verzögerung und wurde immer wieder von Bild- und Tonausfällen unterbrochen. Inzwischen ist der Vortrag mit verbesserter Bildqualität abrufbar. Auch beim ersten Ansehen wurde so viel klar: Es ging um zehn Verstorbene, bei denen Autopsien an anderen Orten vorgenommen worden waren und deren Angehörige Burkhardt kontaktiert hatten.
Am lustigsten ist die bereits auch hier zitierte Angabe, man habe das Institut nicht gefunden. Auch hier hat man schon von nicht existierenden Krankhäusern oder nicht existierenden Instituten der forumsinternen Faktenchecker gelesen.
Dabei reicht ein Blick ins jeweilige Impressum. Soviel sollte man verlangen können, zumindest von angeblichen Journalisten.
Das Klinikum am Steinenberg Institut für Pathologie findet sich unter der Adresse: Steinenbergstraße 31, 72764 Reutlingen, Deutschland
Die Konferenz fand auch gemäß der Presseinformation der Anwälte für Aufklärung im Institut Prof. Dr. Burkhardt unter der Adresse: Obere Wässere 3-7, 72764 Reutlingen statt. Dieses Institut verfügt über eine eigene Homepage inkl. Impressum und ist auch via Email erreichbar.
Deswegen hätte Faktenchecker, aber auch angebliche Journalisten, im Sinne der objektiven Berichterstattung dort auch nachfragen können, bevor unrichtige Polemik über nicht existierende Institute verbreiten werden. Aber das ist halt typischer "Qualitätsjournalistmus".
Eine der Gastreferenten war übrigens die Österreicherin Dr. Maria Hubmer-Mogg, Initiatorin der Plattform "Wir zeigen unser Gesicht".